Ruhiger Handel am Donnerstag!
31.08.2007 | Mirko Schmidt
Die Edelmetalle schwankten am Donnerstag in vergleichsweise engen Bandbreiten. Die Volatilität nahm somit deutlich ab. Im Mittelpunkt des Interesses steht weiterhin die Entwicklung der US-Immobilienkrise. Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass uns dieses Thema in den nächsten Wochen und Monaten weiterhin „in Atem“ hält. Der Goldpreis startete bei 665 US$ pro Feinunze in den europäischen Handel und pendelte den ganzen Vormittag um diese Marke. In den USA verlor das gelbe Metall etwas an Boden und erreichte um 17:00 Uhr MEZ ein Tagestief mit 663 US$. Nachdem der Dollar sich erneut abschwächte, legte das Gold wieder zu und stieg bis knapp 668 US$ pro Feinunze an. Dieses Niveau konnte aber nicht ganz verteidigt werden und so ging die Feinunze per Saldo unverändert aus dem Tag. Der Goldpreis gegen Euro zieht leicht an. Der Kilobarren verteuert sich im Vergleich zu gestern um rund 70 Euro. Die Goldminenaktien verlieren dagegen leicht an Boden. Der Goldminenindex HUI büßt 0,92% ein und schließt bei 319,54 Punkten. Das Gold/Silber-Ratio notiert weiterhin über 56 während das Gold/Öl-Ratio leicht auf 9,2 nachgibt.Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite bleibt historisch betrachtet deutlich über dem Durchschnitt. Im gegenwärtigen Umfeld verbieten sich kurzfristige Tradingpositionen. Wir belassen unsere Positionen zur Vermögenssicherung in den Tresoren. An kursschwachen Tagen bauen wir den Anteil der Edelmetalle in unserem Portfolio weiter aus.
Aufgrund revidierter Daten für das US-Handelsbilanzdefizit und die Unternehmensinvestitionen ist das US-BIP-Wachstum im 2. Quartal von zunächst gemeldeten 3,4% auf 4,0% (annualisiert) nach oben angepasst worden. Der in den USA quartalsweise erhobene OFHEOHauspreisinxdex konnte im 2. Quartal 2007 auf annualisierter Basis nur um 0,3% zulegen. Dies war der niedrigste Wert seit dem 4. Quartal 1994. Vor dem Hintergrund der jüngsten Finanzmarktentwicklungen ist mit einem abnehmenden Wachstumsmomentum im 3. Quartal zu rechnen. In Deutschland ist die Arbeitslosenzahl im August um 15.000 auf 3,755 Mio. gesunken, die Arbeitslosenquote verblieb bei 9,0%. In der 2. Jahreshälfte dürfte sich der Erholungskurs auf dem Arbeitsmarkt hierzulande fortsetzen. Der Euro sollte heute die Widerstandszone zwischen 1,3680 US$ und 1,37 US$ testen.
Die Nachfrage nach physischen Edelmetallen bleibt auf unverändert hohem Niveau. Die Aufgelder für die Goldmünzen steigen weiter an. Einige Goldbarrengrößen sind für die nächsten zwei Wochen vergriffen. Beim Silber sieht es ähnlich aus. Hier sind die Silbermünzen der Lunarserie Australien und der Kookaburra in den nächsten zwei Wochen nicht zu bekommen. Dagegen sind die Silberunzen Maple Leaf und American Eagle prompt lieferbar. Bei den Silberbarren deutet sich ab Ende kommender Woche eine leichte Entspannung an.
Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum
© Mirko Schmidt
