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US-Notenbank tapert und Gold steigt - geht das Vertrauen in die FED verloren?

08.11.2021  |  Markus Blaschzok
- Seite 4 -
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Der Goldpreis bleibt über dem Widerstand bei 1.760 US-Dollar long


Der Tageschart zeigt, dass der letzte übergeordnete Abwärtstrend noch intakt ist. Im Vorfeld und nach Bekanntgabe des Taperings hielt sich der Goldpreis bereits stark. Es gibt immer weniger Verkäufer auf diesem Preisniveau, während immer neue Käufer, die an eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik in den USA glauben, hinzukommen.

Mit dem Bruch von drei kurzfristigen Abwärtstrends und der Ausbildung höherer Tiefs in einem Umfeld schlechter Meldungen für Gold, sieht das Chartbild bullisch aus. Über 1.830 US-Dollar würde der letzte Abwärtstrend brechen, worauf starke Nachfrage aufkommen sollte, wogegen sich Short-Spekulanten in die steigenden Preise hinein eindecken müssten. In diesem Fall wäre ein Anstieg auf 1.980 US-Dollar binnen zwei Monaten denkbar.

Die nächste Handelswoche wird zeigen, ob dem Goldpreis der Anstieg um weitere 15 US-Dollar gelingt und so ein mittelfristiges prozyklisches Kaufsignal mit einem Ausbruch über 1.830 US-Dolalr erzeugt wird oder ob die kurze Rallye dort ihr Ende findet.

Ein Risikofaktor für den Goldpreis in US-Dollar könnte ein stärkerer US-Dollar im USD-Index sein, da die FED tapert, während die EU und andere Währungsräume diesem Beispiel noch nicht folgen. Außerdem bildete der Goldpreis in den letzten Jahren im Dezember bis Neujahr ein Tief aus, bevor der Preis mit einer Rallye in das neue Jahr starten konnte.

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Der übergeordnete langfristige Abwärtstrend ist noch intakt


Der langfristige Abwärtstrend bei Gold in Euro wurde bereits im Mai bei 1.480 Euro gebrochen, was ein langfristiges Kaufsignal lieferte. Über ein halbes Jahr hinweg konsolidierte der Goldpreis in Euro an dieser neuen Unterstützung bei 1.480 Euro. Es bildete sich ein Abwärtstrend auf der Oberseite aus und der Preis keilte sich zunehmend ein.

Ein erneutes prozyklisches Kaufsignal gab es, nachdem der Goldpreis den blauen Abwärtstrend Mitte Oktober mit Schlusskursen über 1.540 Euro überwunden hatte. Es erfolgten bereits zwei Rücksetzer an den ehemaligen Abwärtstrend und der Ausbruch aus der Konsolidierungsformation wurde am Freitag mit einem Anstieg auf ein 10-Monatshoch bei 1.571 Euro nun auch bestätigt.

Während das Chartbild in US-Dollar eher schwer zu lesen war, so zeigten sich bei Gold in Euro sehr schöne charttechnische Muster. Solange der Goldpreis über 1.530 Euro bleibt, ist das neue mittelfristige Kaufsignal intakt. Der nächste Widerstand liegt bei 1.610 Euro je Feinunze.

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Nach einem halben Jahr ist der Goldpreis aus der Konsolidierungsformation bullisch ausgebrochen


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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