Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Edelmetall- & Minenbericht vom 02.11.2004

02.11.2004  |  Martin Siegel
Der Goldpreis griff im Vorfeld der heutigen US-Wahlen die 430 $/oz-Marke an, fiel jedoch im weiteren New Yorker Handelsverlauf auf 427 $/oz zurück. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong in einer Handelsspanne zwischen 425 und 426 $/oz um etwa 3 $/oz unter dem Vortagesniveau. Kurzfristig hängt die Goldpreisentwicklung an der Entwicklung des US-Dollars, der vom Ausgang der Wahlen wahrscheinlich positiv beeinflußt werden wird, aber auch bei einer kurzfristigen Erholung längerfristig zur Schwäche neigen dürfte.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich über der 7,00 $/oz Marke halten kann (aktueller Preis 7,19 $/oz). Parallel zu dieser Entwicklung konnten in den letzten Wochen massive Vermarktungsaktivitäten im Basismetallbereich (z.B. Einrichtung der Videotextseite 303 auf n-tv, Artikel in der Welt vom 29.09.04: "Rohstoffe versprechen auch 2005 Gewinne", Handelsblatt vom 30.03.04: Fachleute rechnen mit Nickelverknappung, Preis dürfte weiter steigen, Welt vom 05.10.04: "Goldpreis steht kurz vor einem 15-Jahres-Hoch") beobachtet werden, die darauf hindeuten, daß dieser Bereich demnächst weltweit "gespielt" werden könnte, was sich wiederum positiv auf den Goldbereich auswirken dürfte. Ein Anstieg des Goldpreises über die 430 $/oz-Marke erscheint in den nächsten Wochen möglich.

Mit dem Anstieg des Goldpreises auf über 420 $/oz hat sich die Gefahr verringert, (aktuelle Wahrscheinlichkeit (15:85), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend bei 390 $/oz gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt, Ausgabe 10/04). Von der IWF-Tagung gab es trotz einiger Ankündigungen keine Veröffentlichungen zu vorgesehenen Goldverkäufen, so daß offen bleibt, ob die Zentralbankverkäufe den Rahmen des verlängerten Washingtoner Agreements on Gold (WAG) von jährlichen Verkäufen von 600 t ausfüllen werden. Der langfristige Ausblick bleibt unverändert positiv.

Im nordamerikanischen Handel fiel der xau-Goldminenindex nach dem Anstieg des Vortages um 1,4% oder 1,5 auf 102,0 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Kinross 5,7% und Meridian 4,4% nach. Bei den kleineren Werten brachen Stillwater 11,9%, Zaruma 10,3% und Thistle 8,3% ein. Gegen den Trend konnte River um 7,4% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Harmony verbesserte sich um 1,7%. Durban Roodepoort Deep fiel um 4,7% zurück.

Die australischen Goldminenaktien zeigten sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten stieg Dioro um 5,0% während Resolute um 5,1% zurückfiel. Bei den Explorationswerten zogen Climax 9,1% und Nustar 4,4% an. Gateway verloren 5,3%, Tribune 5,0%, Northern Gold 4,8% und Sipa 4,4%. Bei den Basismetallwerten konnten Zimbabwe Platinum 8,2%, Minotaur 8,0% und Sally Malay 6,0% zulegen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Open in new window






Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"