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Defla XXXL - Noch falscher als falsch erzeugt Angst

09.01.2022  |  Christian Vartian
Das sind die US-Staatsanleihen

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und wenn diese im Kurs sinken, dann steigen die Kapitalmarktzinsen. (US-Langfristhypothekarzins schon über 3%)

Die offiziellen Beschlüsse der US-Zentralbank auf ihrer letzten Sitzung waren schon das Gegenteil ihrer davor - richtig - monatelang wiederholten Meinung zur Teuerung durch Warenmangel.

Das Sitzungsprotokoll dieser letzten Sitzung zeigte noch falschere Themen und Diskussionspunkte auf, welche darauf schließen ließen, dass möglicherweise schon im März 2022 die erste Zinserhöhung plus negatives QE (Verkauf von Staatsanleihen und Hypothekarkrediten in den Markt hinein - den obenstehend abgebildeten sinkenden wohlgemerkt- = Bilanzverkürzung der Zentralbank = Primärgeldmengensenkung) ins Haus stehen könnten.

In der Folge korriegierten Aktienmärkte und Cryptos stark

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noch mit dem Unterton, dass Technologieaktien gegen Realwirtschafts- und Öffnungsaktien getauscht werden.

Sowohl ultra-harte Geldmengenreduktion wie auch Tausch von Technologieaktien in Realwirtschafts- und Öffnungsaktien finden dabei zu einem Zeitpunkt statt, an welchem von "wandhoher Pandemiewelle" zu lesen ist. Es entbehrt zumindest unserer Wahrnehmung, warum "wandhohe Pandemiewelle" mit Geldmengenreduktion und Öffnungsaktien korreliert und nicht mit dem Gegenteil (Technologie- und Schließungsaktien)

Was sagen die Wirtschaftszahlen?:

Dynamisch sprechen diese eine klare Sprache: Crash des Beschäftigungszuwachses.

Nonfarm payrolls 199k vs. 440k Erwartung.

Nonfarm private payrolls 211k vs. 420k Erwartung.

Statisch ist das aber ein Zuwachs und eine geringere Arbeitslosigkeit.

Geradezu episch treffen nun dynamische und statische Gedankenmodelle aufeinander: Der Blutdruck sinkt von 200 auf 100, "Blutdrucksenker her bis er auf 70 ist" schreien die statischen Denker. Der Blutdruck sinkt von 200 auf 100, Zuckerschock bereit halten zur Vermeidung der Ohnmacht sagen die Dynamiker, denn sonst fängt man das unten nicht auf. Auch wir sehen das so.

Es gibt bereits Pandemiealarm bei IPhone Fabriken, mit Geldmenge hält man Teuerung durch Mangel nicht auf, falls etwas geschlossen würde, vielmehr: falls noch mehr geschlossen würde. Was macht man da?

"Gewinn mitnehmen" bei Aktien ist bitte was denn genau? Es ist der Tausch von Anteilen am Eigentum von Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Nestlé ... nach einem starken Anstieg und der Tausch dieser gegen eine (oberhalb der Einlagensicherungsgrenze) ungarantierte Forderung gegen eine Geschäftsbank, denn das ist Geld real. Im EUR garniert mit Negativzinsen oder Verwahrgebühren. Und wenn jetzt dann weil Forderungen sinken. Also Forderungen kaufen (in Geld gehen) weil Forderungen sinken.

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Nicht jedermans Sache, sicher nicht unsere. Daher Hedgen.

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Gold ist schwächer mitbetroffen, bei Deflationsschocks aber eben auch.

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Cryptos sind stärker mitbetroffen.

Grundsätzlich gilt das für Aktien Festgestellte aber auch für die Metalle und Coins. Wohin denn tauschen?

Der alteingelernte Reflex der Vermögensverwaltung würde lauten: In fixed Income (Zinstitel). Nur genau diese schmieren ja als Verursacher des Phänomens nach unten ab und haben ggf. Negativzinsen noch dazu. Also fliehen viele in Öffnungsaktien, nur genau diese stehen vor der "wandhohen Pandemiewelle" und haben zumeist schlechtere Bilanzen, mehr Kapitalbedarf und höhere, zinssensitive Kreditbelastung als die mit Geld prall gefüllte Technologie.

Immobilien gibt es noch, wie reagieren diese auf Zinserhöhungen? Na das wissen Sie sicher selber. Also "Luken zu und durchtauchen" (Hedges scharf) bis der dynamische Riesenirrtum sich legt.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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