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Edelmetall- & Minenbericht vom 04.11.2004

04.11.2004  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte sich bereits im gestrigen europäischen Handel auf 423 $/oz erholen und befestigte sich im New Yorker Handel weiter auf 424 $/oz. Heute morgen setzt der Goldpreis die eingeleitete Erholung im Handel in Sydney und Hongkong fort, steigt auf 427 $/oz und liegt damit um etwa 6 $/oz über dem Vortagesniveau. Begleitet wird der Goldpreisanstieg mit einer Abschwächung des US-Dollars, so daß der Goldpreis keine relative Stärke aufbauen kann. Die Goldminenaktien können ihre Vortagesverluste ausgleichen. Insgesamt wird nach der Erholung des Goldpreises und der Goldminenaktien eine Seitwärtsentwicklung angezeigt. kk

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich wieder auf über 7,00 $/oz befestigen konnte (aktueller Preis 7,19 $/oz). Parallel zu dieser Entwicklung konnten in den letzten Wochen massive Vermarktungsaktivitäten im Basismetallbereich (z.B. Einrichtung der Videotextseite 303 auf n-tv, Artikel in der Welt vom 29.09.04: "Rohstoffe versprechen auch 2005 Gewinne", Handelsblatt vom 30.03.04: Fachleute rechnen mit Nickelverknappung, Preis dürfte weiter steigen, Welt vom 05.10.04: "Goldpreis steht kurz vor einem 15-Jahres-Hoch") beobachtet werden, die darauf hindeuten, daß dieser Bereich demnächst weltweit "gespielt" werden könnte, was sich wiederum positiv auf den Goldbereich auswirken dürfte. Ein Anstieg des Goldpreises über die 430 $/oz-Marke erscheint in den nächsten Wochen möglich.

Mit dem Anstieg des Goldpreises auf über 420 $/oz hat sich die Gefahr verringert, (aktuelle Wahrscheinlichkeit (20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend bei 390 $/oz gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: Goldmarkt, Ausgabe 10/04). Von der IWF-Tagung gab es trotz einiger Ankündigungen keine Veröffentlichungen zu vorgesehenen Goldverkäufen, so daß offen bleibt, ob die Zentralbankverkäufe den Rahmen des verlängerten Washingtoner Agreements on Gold (WAG) von jährlichen Verkäufen von 600 t ausfüllen werden. Der langfristige Ausblick bleibt unverändert positiv.

Im nordamerikanischen Handel erholte sich der xau-Goldminenindex um 2,4% oder 2,4 auf 101,9 Punkte. Bei den Standardwerten stiegen Meridian 7,6% sowie Iamgold und Kinross um jeweils 4,8%. Bei den kleineren Werten erholten sich Cambior 5,3%, Glamis 4,5% und Agnico Eagle 4,2%.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel freundlicher. Durban Roodepoort Deep erholte sich um 4,1%, Anglogold um 1,8%.

Die australischen Goldminenaktien zeigten sich heute morgen ebenfalls erholt. Bei den Produzenten stiegen Lihir und Dioro 5,0%, Agincourt 4,8%, Resolute 4,3%, Oxiana 4,1%, Newcrest 3,8% und Croesus 3,4%. Bei den Explorationswerten erholte sich Climax um 9,5%. Sipa fiel um 4,6% zurück. Bei den Basismetallwerten gewannen Jubilee und Minotaur jeweils 3,0%.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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