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US-Märkte drehen, Blutbad in Australien

25.01.2022  |  Hannes Huster
Die Märkte bleiben nervös und heute ging es in Australien richtig zur Sache. Doch der Reihe nach. In den USA ging es gestern in den ersten Handelsstunden rund und die Aktienmärkte verloren deutlich. Der DOW JONES zweitweise über 1.000 Punkte im Minus, der NASDAQ über 4% in der Verlustzone. Die Tiefs wurden um die Mittagszeit erreicht, dann setzte ein starker Turn-Around ein und alle großen US-Aktienindizes konnten in der Gewinnzone schließen.

NASDAQ intraday gestern:

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Australien

Eigentlich keine schlechten Vorzeichen, doch in Australien und Asien kam es zu einem regelrechten Blutbad. Die Eröffnung in Australien war bereits schwach und dann kamen Anschlussverkäufe in die Aktie. Egal ob groß oder klein, es wurde verkauft. Laut JP MORGAN waren es vor allem Kleinanleger, die diesen Abverkauf ausgelöst haben. Aktien im Gegenwert von 1,9 Milliarden AUD wurden bis zur Mittagszeit in Sydney verkauft. Sollte dies stimmen, wäre dies eher positiv zu werten:

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Einen speziellen Auslöser gab es nicht, es war mehr eine Mischung aus vielen Komponenten. Die Inflation in Australien ist auf 3,50% gestiegen, erwartet wurden 3,20%. Angesichts einer Inflation von 7% in den USA eine überraschende Reaktion der Markteilnehmer. Auffällig war, dass der AUD kaum reagiert hat, was eigentlich nicht ins Bild passt, wenn man diesen Abverkauf ernst nehmen würde.

Die Märkte in Asien schwächer. In Japan gab der NIKKEI gut 2% ab.

Die Unsicherheiten aufgrund des Ukraine-Konflikts sollten auch eine gewisse Rolle gespielt haben und alles zusammen führte dann zu einem wirklich heftigen Verlusttag in Australien, wie wir ihn schon lange nicht mehr gesehen haben. Nur im Covid-Ausbruch sahen die Kurstafeln ähnlich aus.

Die australischen Märkte sind morgen auch geschlossen, da der Australia Day gefeiert wird. Dies sollte auch mit in die Bewegung von heute hineingespielt haben. Oft schließen Trader vor Feiertagen Positionen.

Am morgigen Mittwoch (26.01.) findet die ersten FED-Sitzung des Jahres statt. Es wird erwartet, dass die FED den Leitzins weiterhin unverändert bei 0,25% belässt, alles andere wäre eine Überraschung:

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Die erste Zinserhöhung preist der Markt derzeit für März 2022 ein. Insgesamt sind die Märkte aktuell darauf eingestimmt, dass die FED im Laufe des Jahres 3-4 Zinsschritte gehen wird, um Ende 2022 einen Leitzins von 1% -1,25% zu erreichen.


Gold und Zinserhöhungen

Der allgemeine Glaube ist, dass Gold fällt, sobald die Zinsen erhöht werden. Dass dies falsch ist, habe ich Ihnen im vergangenen Jahr mehrfach detailliert aufgezeigt.

Hierzu möchte ich Ihnen noch ein Research-Update des Macro-Analysten Martin Roberge von Canaccord zeigen, der seit Jahren immer eine gute Arbeit leistet und Trefferquote hat. Er ist kein "Gold-Bug", sondern er betrachtet die Korrelationen in den Märkten und analysiert, wie sich die Märkte früher in vergleichbaren Situationen verhalten haben.

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