US-Märkte drehen, Blutbad in Australien
25.01.2022 | Hannes Huster
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Roberge stellt ebenfalls fest, dass die Grundannahme, Gold fällt bei Zinserhöhungen, falsch ist. Viel mehr wird Gold nur im Vorfeld einer Zinserhöhung nach unten gehandelt und geht dann mit dem ersten Zinsschritt nach oben. Die erste Zinserhöhung wird für März eingeplant und Roberge sieht bis zu diesem Termin Kaufchancen in Gold und bei den Goldaktien, mit Blick auf einen Ausbruch nach oben, sobald die FED Worten auch Taten folgen lässt.Dies hat er sich auch nicht aus den Fingern gesogen, sondern diese Annahme basiert auf den Verläufen des Goldpreises nach den ersten Zinserhöhungen der FED seit 1987. In "fett" der aktuelle Verlauf, dahinter die durchschnittlichen Bewegungen der Vergangenheit. Laut diesen Berechnungen könnte Gold zwar nochmals unter 1.800 USD fallen, würde dann aber im Anschluss auf bis zu 1.950 USD steigen können:
Gold und Goldaktien
Der Goldpreis zeigte sich gestern stets robust und im Bereich von 1.830 USD waren jüngst immer wieder Käufer zu finden:
Die Goldaktien gestern zunächst mit dem Gesamtmarkt schwach, doch dann auch hier ein eigentlich schöner Turn-Around mit einem mehrfach getesteten Tagestief um 30,50 USD beim GDX:
Einschätzung und Fazit:
Die Kurslisten für Australien sind blutrot und es wurde durch die Bank verkauft. Egal ob Rohstoffaktie oder nicht, egal ob groß oder klein. Es war einfach ein Run in Liquidität. Teilweise höhere Umsätze bei den Aktien, teilweise aber auch sehr geringes Handelsvolumen, das auf eine kaum vorhandene Käuferseite getroffen ist. Es lohnt an solchen Ausnahmetagen nicht, sich Gedanken über Wert X oder Y zu machen oder Bewegungen bei Einzelaktien zu hinterfragen! Wie immer gilt, jeder muss selbst entscheiden.
Ich für meinen Teil bewahre Ruhe. Das bedeutet ich verkaufe aktuell nichts, habe aber auch meine Füße für Neu- oder Zukäufe stillgehalten. Die Cash-Position halte ich und schaue mir an, wie sich die nächsten Tage entwickeln. Der Tag heute in Australien war überraschend und heftig, doch auch das gehört zur Börse dazu.
Es ist immer müßig an solchen Tagen die einzelnen Unternehmensmeldungen zu besprechen, da es egal ist, was die Unternehmen in solchen Phasen melden, doch ich werde es wie immer trotzdem tun.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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