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Edelmetalle bleiben gesucht!

24.09.2007  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Am Freitag konnten die Edelmetalle das in der Handelswoche gewonnene Terrain im Großen und Ganzen verteidigen. Der Goldpreis startete dabei mit rund 732 US$ pro Feinunze in den Handel. In Europa legte das gelbe Metall weiter zu und erreichte am Vormittag ein Tageshoch bei 739 US$. Hier wurde dann aber erst einmal „Kasse“ gemacht. Kurz nach der Eröffnung des Handels in den USA kam es dann zu einem Test der Unterseite. Das Tagestief bei 726 US$ wurde wie gewohnt um 18:00 Uhr MEZ gehandelt. Die anschließende Erholung führte die Feinunze wieder auf das Ausgangsniveau von 732 US$. Der Goldpreis gegen Euro konnte sich ebenfalls unter Schwankungen behaupten. Der Kilobarren kostet aktuell 17.099 Euro – rund 30 Euro weniger als am Freitagmorgen. Der Goldminenindex HUI rutschte zum Handelsschluss knapp unter die Marke von 400 Punkten und schließt mit einem marginalen Minus von 0,3% bei 399,73 Punkten. Das Gold/Silber-Ratio sinkt auf einen Wert von 54. Das Gold/Öl-Ratio gibt ebenfalls leicht nach und pendelt aktuell um das Niveau von 9,3. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite sind am Freitag nach dem neuen Rekord vom Vortag etwas zurückgegangen. Wir halten die US-Immobilienkrise trotz der beruhigenden Stimmen aus Politik und Wirtschaft noch nicht für ausgestanden. Deshalb verbieten sich im gegenwärtigen Umfeld kurzfristige Tradingpositionen. Wir belassen unsere Positionen zur Vermögenssicherung in den Tresoren. An kursschwachen Tagen bauen wir den Anteil der Edelmetalle in unserem Portfolio weiter aus.

Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse Comex mahnen bei allem Optimismus doch zur Vorsicht. In der Woche zum 18.September haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihre Longposition weiter deutlich ausgebaut. Zum Stichtag verfügt diese Gruppe über 158.809 Kontrakte a 100 Unzen long Futures und Optionen kombiniert). Dies entspricht einer Menge von rund 494 Tonnen Gold im Gegenwert von aktuell 8,3 Mrd. Euro. Die Steigerung im Vergleich zur Vorwoche betrug 16.745 Kontrakte. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe stieg erneut markant auf einen Wert von 9,1:1 an. Werte von 5 und mehr waren in der Vergangenheit oftmals Vorboten einer bevorstehenden Korrektur. An Extremwerte von 10 und mehr kann ich mich persönlich gar nicht erinnern! Die Rallye kann sich also nur fortsetzen, wenn es gelingt, die kommerziellen Händler dazu zu bringen, ihre rekordhohen Shortpositionen (derzeit 195.254 Kontrakte) zu decken. Dies ist allerdings in den vergangenen 15 Jahren so gut wie nie geschehen!

Die Orderlage ist weiterhin angespannt. Weiterhin dominieren die Kaufaufträge unserer Privatkunden deutlich, wenn uns auch mehr und mehr Anleger bezüglich einer Verkaufsorder kontaktieren. Meistgehandelte Artikel waren am Freitag Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Philharmoniker sowie Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm. Bei Silber blieben die Unzenmünzen im Fokus unserer Kunden. Die Produzenten bemühen sich hier mit Nachdruck, ihre Kapazitäten zu erhöhen. Bei gleich bleibender Orderlage ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sich die Situation bis zum Jahresende deutlich entspannt. Deswegen haben wir uns entschlossen, Orders über Maple Leaf und American Eagle können wir nur noch einzeln, also ohne andere zusätzliche Artikel aufzunehmen. Dies erleichtert uns die Disposition und spätere Abwicklung bis zur Auslieferung. Wir bitten Sie um Verständnis für diese zwingend erforderliche Maßnahme.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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