Euro bricht ein - Panik treibt Gold auf Allzeithoch
07.03.2022 | Markus Blaschzok
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Der Euro befindet sich aktuell an einer wichtigen Unterstützung zum Schweizer Franken
Die Abwertung des Euros war angesichts der Schulden im Euroraum längst überfällig und die Notenbanken haben nun einen perfekten Sündenbock für die steigenden Preise gefunden, die sie selbst durch die Anhäufung von Schulden und der Inflation der Geldmenge erst selbst erzeugt haben. Ohne das Drucken von Geld aus dem Nichts durch die Europäische Zentralbanken wäre jeder Preisanstieg durch den Abbruch von Lieferketten aufgrund von Kriegshandlungen nur ein vorübergehendes Phänomen und die Preise würden später wieder auf ihr vorheriges Niveau fallen.
Die Preise wären auch ohne den Krieg angestiegen, doch sorgt er als eine Art Katalysator für eine schnelle schubartige Abwertung des Euro. Man sollte sich nun unbedingt vor der kommenden Inflation absichern, die unausweichlich ist. Auch wenn der Goldpreis bereits stark gestiegen ist, wird er in den nächsten Jahren durch Preisanstiege weiter zur Schwachwährung Euro aufwerten.
Wer sein Vermögen und seine Altersvorsorge nicht vor der nun unmittelbar bevorstehenden Inflation geschützt hat, dem droht der Verlust der Ersparnisse und Renten-Anwartschaften. In Russland brachen die Aktienmärkte um 95% ein und wer einen Teil seines Portfolios in physisches Gold investiert hatte, der kann nun günstig das Vielfache des russischen Aktienmarktes aufkaufen und dadurch womöglich schnell reich werden. Dieses Beispiel zeigt, dass auch dann, wenn man über die Börse in Gold investiert ist, man zur Absicherung gegen den schlimmsten Fall einen Teil in physische Münzen und Barren investieren sollte!
Technische Analyse zu Gold: Wurde der Goldpreis vor der Notenbanksitzung manipuliert?
Terminmarkt: COT-Report vom 04.03.2022
Der neueste COT-Report wurde am Freitag um 21:30 Uhr seitens der US-Terminmarktaufsicht veröffentlicht mit dem Stichtag der Datenerhebung des 1. März. Die COT-Daten werden seitens der CFTC immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten erhielten noch vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber, Platin und Palladium.
Der Preis stieg zur Vorwoche um 47 US-Dollar, während die aggregierte Positionierung der Spekulanten nur um wenige 16 Tsd. Kontrakte aufgebaut wurde, was noch mehr Stärke als in der Vorwoche zeigt. Es zeigt sich ein Defizit am Markt durch physische Käufe - Investoren fliehen in den sicheren Hafen des Goldes. Die Manipulation war in dieser Woche mit 6 Tagen der Weltproduktion höher als in der Vorwoche. Ohne die Manipulation wäre der Goldpreis noch schneller und weiter angestiegen. Insgesamt ist die mutmaßliche Manipulation bereits sehr hoch, was ein Indiz dafür ist, dass der Preisanstieg nicht ewig weitergehen wird.
Dennoch zeigen die Daten, dass der Goldmarkt bisher nur leicht überkauft ist, weshalb ein weiterer Anstieg des Goldpreises weiterhin möglich wäre. Das Defizit, das sich in den Daten zeigt, trumpft das überkaufte Level, womit das bullische Bild für den Goldpreis bestätigt wird.
Die Terminmarktdaten für Gold sind langsam leicht überkauft
In den drei Wochen war eine starke Manipulation zu beobachten