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Infla X - Mögliche Wende in den Yields?

17.04.2022  |  Christian Vartian
Die erschütternden, unmenschlichen und zielsinnlosen Zerstörungsereignisse mit Antwortereignissen, welche die Welt heimsuchen, gehen noch immer weiter. Die damit und mit den Sanktionsgegenmaßnahmen verbundenen Preissteigerungsschübe gehen ebenfalls weiter plus drakonischer Worte der US-Zentralbank um wiederrum diese zu bekämpfen.

Das "Ersparnisse in US-Treasuries sind nicht sicher, weil können eingefroren werden" Narrativ geht weiter um die Welt, voran um die nicht betroffene, aber verunsicherte: China, Ölstaaten, usw. Das führt zum Einbruch dieser Käuferinteressen an Treasuries und RU wird die Mehrheit der nicht eingefrorenen wohl auch verkauft haben/ verkaufen.

Zusammen mit den immer falkischeren Anti-Inflationsmaßnahmen und Androhungen solcher durch die FED, voran den Geldmarktzinserhöhungen, ergab sich ein perfekter Sturm für die Kurse der US-Staatsanleihen:

US - 10 Jahre

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US - 2 Jahre

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Die Russische Föderation hat lt. Chinesischen Zollangaben seit Krisenbeginn ihre Ausfuhren nach China um mehr als 25% erhöht, die Einfuhren aber nur um 7%. Das ist ökonomisch eine Ausweitung des RU-Überschusses und stabilisiert die RU Fundamentals. Was stark einbricht, sind die von Sanktionen betroffenen Importe von RU aus den USA, EU usw., diese brechen zum Großteil ein, das stabilisiert die RU Fundamentals noch mehr.

Wohl gemerkt, komforterhöhend ist es nicht, es stärkt RU als Volkswirtschaft, aber deutliche Komforteinbußen könnten RU Konsumenten gegen Ausland wie eigene Regierung verärgern.

Weizen- und Futtermittelpreise steigen wegen der Kampfhandlungen, Öl wegen des US-Embargos gegen RU Öl und Gas usw. Indien und China umgehen keine Sanktionen, sagen die USA, sie kaufen aber sichtbar, was andere nicht mehr kaufen.

Von UNO-Maßnahmen = wohl deutlich weniger Maßnahmen, dafür von allen Staaten, daher mit Wirkung, ist nichts zu sehen, nicht humanitär, nicht ökonomisch. Es rächt sich bitter, dass der Zuständige für solche Angelegenheiten, die UNO, von Einzelgruppen überholt wird, damit ausgebremst, damit 4 Milliarden Menschen ausgeschaltet und damit aber weder den menschlichen Opfern, der Weizennot, dem Ölpreisanstieg ... wirksam entgegengehalten wird.

Die Preissteigerungen wären ansonsten wegen des Endes der Pandemie (Angebots- = Produktionserhöhung) ohnehin zurückgegangen. Die Kampfhandlungen, die Embargos und der Lock-Down in Südchina bauschen nun diese Preissteigerungen wieder auf. Noch wird mit Zinsanhebungen in den USA reagiert, bis dann Rezession einsetzt. Auch Abverkäufe bzw. Nichtkäufe von US- Staatsanleihen dauern nicht ewig. Bei Rezession steigen Staatsanleihen.

Wir sind nicht dort, aber vielleicht am ersten möglichen Drehpunkt.

Auch die bis zum Extrem wenn ohne Systembruch ausgereizten Charts oben zeigen einen solchen, möglichen ersten Drehpunkt an. Die Steigerungsrate der US-Teuerung nimmt nach Daten von dieser Woche stark ab. Was wäre denn, wenn der Drehpunkt käme:

Gut für Gold, aber erst nach einer kleinen Korrektur

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schlecht für Realwirtschaftsaktien

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mit Technologieaktien in der Mitte.

Als stärkster Gewinner einer Stagflation mit Kraftwerksneubau wegen Energieumbau könnte sich Silber erweisen:

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Der Chart lässt einen Ausbruch zu, wenngleich noch nicht bestätigt.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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