Platin 2022 - Erst 1.200 USD, dann 600 USD?
22.04.2022 | Robert Schröder
Der Preis für Platin kann sich dem allgemeinen und anhaltenden Preisdruck auf dem Rohstoffmarkt bisher entziehen. Zumindest ist in der Summe seit dem Jahreswechsel 2021/22 nicht viel passiert. Nicht einmal 1 Prozent steht Platin aktuell im Plus. Zwischendurch, Anfang März, lag der Kurs mit 1.1175 USD zwar schon einmal mit über 21 Prozent deutlich im Plus.
Doch die letzten Wochen zeigen eindrucksvoll, dass die Zwischenrally keineswegs nachhaltig gewesen sein kann. Warum es weiter volatil bleiben wird und Platin gut 50 Prozent abstürzen könnte, lesen Sie im Folgenden.
Platin trägt im Performancevergleich die rote Laterne
Gegenüber den anderen drei Edelmetallen trägt Platin aktuell die rote Laterne. Selbst Palladium, das ja bekanntlich von seinen letzten Rekordhochs zwischenzeitlich 40 Prozent verloren hat, steht derzeit mit Plus 28 Prozent deutlich besser dar. Gold und Silber zeigen auch eine positive Tendenz, dümpelt aber auch eher trendlos vor sich hin.
In der letzten Analyse vom 27. Dezember 2021 "Warum Platin erst ein Thema für 2023 ist" wurde hergeleitet und beschrieben, warum es für ein Investment in Platin keine Eile gibt. Die Entwicklung der letzten vier Monate gibt dieser Einschätzung bisher Recht. In einer Seitwärtsbewegung zu investieren macht wenig bis keinen Sinn. Es kostet nur Nerven.
Kreuzwiderstand könnte zu einem unüberwindbarem Hindernis werden
Genau aus dieser Seitwärtsbewegung lässt sich jetzt allerdings ableiten, wie die Zukunft aussehen könnte. Nach Elliott Wave passt sie bestens in das bereits an dieser Stelle vorgestelle Setup.
Da sich kein Trend seit den letzten Tiefs im September bzw. Dezember 2021 ableiten lässt, ist die Chance groß, dass wir es hier mit einer volatilen Korrekturwelle b zu tun haben. Diese wiederum ist Teil der seit Februar 2021 laufenden Abwärtswelle E. Wem hier in diesem Zusammenhang der Überblick fehlt, klickt bitte nochmals in die letzte Analyse!
Wie im Tages-Chart skizziert, könnte sich die laufende Welle b der E nochmals aufschaukeln und Platin bis auf etwa 1.200 bis 1.250 USD hieven. Dort verlaufen dann gleich zwei wichtige Linien, die zusammen einen harten Kreuzwiderstand bilden: zum einen der direkte Abwärtstrend und zum anderen die obere Dreickslinie der b-Welle.
Aus heutiger Sicht ist es sehr unwahrscheinlich, dass Platin diese hammerharte Zone zwischen 1.200 und eben 1.250 USD nachhaltig überwinden kann. Viel wahrscheinlicher ist hingegen ein kräftiger und abrupter Pullback, der Platin schließlich in die Tief reißen könnte. Wie schon zuletzt geschrieben, steht im Rahmen der finalen Welle E noch ein belastbares Tief bei ca. 600/550 USD aus.
Platin auf dem jetzigen Niveau kaufen zu wollen, sollte man sich also verkneifen. Es kommen noch deutlich günstigere Kurse!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Doch die letzten Wochen zeigen eindrucksvoll, dass die Zwischenrally keineswegs nachhaltig gewesen sein kann. Warum es weiter volatil bleiben wird und Platin gut 50 Prozent abstürzen könnte, lesen Sie im Folgenden.
Platin trägt im Performancevergleich die rote Laterne
Gegenüber den anderen drei Edelmetallen trägt Platin aktuell die rote Laterne. Selbst Palladium, das ja bekanntlich von seinen letzten Rekordhochs zwischenzeitlich 40 Prozent verloren hat, steht derzeit mit Plus 28 Prozent deutlich besser dar. Gold und Silber zeigen auch eine positive Tendenz, dümpelt aber auch eher trendlos vor sich hin.
In der letzten Analyse vom 27. Dezember 2021 "Warum Platin erst ein Thema für 2023 ist" wurde hergeleitet und beschrieben, warum es für ein Investment in Platin keine Eile gibt. Die Entwicklung der letzten vier Monate gibt dieser Einschätzung bisher Recht. In einer Seitwärtsbewegung zu investieren macht wenig bis keinen Sinn. Es kostet nur Nerven.
Kreuzwiderstand könnte zu einem unüberwindbarem Hindernis werden
Genau aus dieser Seitwärtsbewegung lässt sich jetzt allerdings ableiten, wie die Zukunft aussehen könnte. Nach Elliott Wave passt sie bestens in das bereits an dieser Stelle vorgestelle Setup.
Da sich kein Trend seit den letzten Tiefs im September bzw. Dezember 2021 ableiten lässt, ist die Chance groß, dass wir es hier mit einer volatilen Korrekturwelle b zu tun haben. Diese wiederum ist Teil der seit Februar 2021 laufenden Abwärtswelle E. Wem hier in diesem Zusammenhang der Überblick fehlt, klickt bitte nochmals in die letzte Analyse!
Wie im Tages-Chart skizziert, könnte sich die laufende Welle b der E nochmals aufschaukeln und Platin bis auf etwa 1.200 bis 1.250 USD hieven. Dort verlaufen dann gleich zwei wichtige Linien, die zusammen einen harten Kreuzwiderstand bilden: zum einen der direkte Abwärtstrend und zum anderen die obere Dreickslinie der b-Welle.
Aus heutiger Sicht ist es sehr unwahrscheinlich, dass Platin diese hammerharte Zone zwischen 1.200 und eben 1.250 USD nachhaltig überwinden kann. Viel wahrscheinlicher ist hingegen ein kräftiger und abrupter Pullback, der Platin schließlich in die Tief reißen könnte. Wie schon zuletzt geschrieben, steht im Rahmen der finalen Welle E noch ein belastbares Tief bei ca. 600/550 USD aus.
Platin auf dem jetzigen Niveau kaufen zu wollen, sollte man sich also verkneifen. Es kommen noch deutlich günstigere Kurse!
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