Defla X - Holzhammer für den Staubsauger und Outside Day
24.04.2022 | Christian Vartian
Die erschütternden, unmenschlichen und zielsinnlosen Zerstörungsereignisse mit Antwortereignissen, welche die Welt heimsuchen, gehen noch immer weiter.
Aktuelle Preissteigerungsschübe in Teuerungsform, die nicht inflatorisch sind:
a) Durch Kämpfe: Weizen- und Futtermittelexporte und Düngemittelexporte aus RU und UA gehen zurück → Preissteigerungen bei Lebensmitteln;
b) Durch Kämpfe: Teile aus UA fehlen → Produktionsausfälle nicht nur bei Autos (Motorkabelbäume);
c) Durch Antwortereignisse wie Sanktionen aber nicht nur diese: Ölpreis und Kohlepreise weiter hoch, vor allem durch US-Embargo gegen RU-Öl und Gas → Preissteigerungsschübe bei allem, ärmste Länder der Welt, die nichts damit zu tun haben, am schwersten betroffen;
d) Durch südchinesische COVID-Lockdowns: Teilemangel, Produktenmangel
Die Kerninflationsdaten nehmen ab, die Tendenz zur Inflation ist längst negativ. Allerdings führen die oben angeführten Faktoren der Gruppen a) bis d) zu einer erneuten und verstärkten Mangelteuerung.
Es stimmt nicht, dass Sanktionen von Regionen aber ohne UNO-Koordination (daher wirkungslos für Dritte, die anstatt kaufen) alleine für die Mängel verantwortlich sind, sie tragenaber dazu bei.
Der Vertrauensverlust in die früher weltweit geschätzte Reserve USD (wenn in Milliardenbeträgen, dann wegen Gegenparteirisiko nur als Anleihenhaltung möglich) hat durch Sanktionen ohne UNO-Beschluß bei Drittstaaten (nicht Westen, nicht RU) sichtbar gelitten:
Kurs 10y US Treasury:
Der US-Zentralbank bleibt kein Mittel, um die Doppelauswirkung von neuen Teuerungen und politischem Vertrauensverlust zu bekämpfen, das wirtschaftswissenschaftlich geeignet wäre. In der Vergangenheit warf sie den Staubsauger an und holte sich durch höhere Zinsen in den USA Geld aus anderen Weltregionen, wenn sie weltweit deflationieren wollte. (Eine Importüberschußökonomie wie die USA verliert nämlich durch massiv sinkende Importpreise (= Deflation in der Restwelt) auch an Preissteigerung)
Da sie etwas tun will, wählt sie die einzig verfügbaren Mittel: die ungeeigneten, NACHFRAGEsenkenden.
Zinserhöhungen sind weniger schlecht als Geldmengenverknappung (Tapering, quantitative Tightening), aber eben auch nicht zur Bekämpfung von Mangelteuerungen geeignet, weil letztere nunmal an der ANGEBOTSseite hängt und nicht an der Nachfrageseite).
Die jüngste Aussage sind nun 0,5% Zinserhöhung bei der nächsten FED-Sitzung. Diese Aussage führte sofort zu einem Deflationsloch, welches u.a. den Aktien einen "Outside Day" (bärisches Dreitagesfractal) bescherte
Aktuelle Preissteigerungsschübe in Teuerungsform, die nicht inflatorisch sind:
a) Durch Kämpfe: Weizen- und Futtermittelexporte und Düngemittelexporte aus RU und UA gehen zurück → Preissteigerungen bei Lebensmitteln;
b) Durch Kämpfe: Teile aus UA fehlen → Produktionsausfälle nicht nur bei Autos (Motorkabelbäume);
c) Durch Antwortereignisse wie Sanktionen aber nicht nur diese: Ölpreis und Kohlepreise weiter hoch, vor allem durch US-Embargo gegen RU-Öl und Gas → Preissteigerungsschübe bei allem, ärmste Länder der Welt, die nichts damit zu tun haben, am schwersten betroffen;
d) Durch südchinesische COVID-Lockdowns: Teilemangel, Produktenmangel
Die Kerninflationsdaten nehmen ab, die Tendenz zur Inflation ist längst negativ. Allerdings führen die oben angeführten Faktoren der Gruppen a) bis d) zu einer erneuten und verstärkten Mangelteuerung.
Es stimmt nicht, dass Sanktionen von Regionen aber ohne UNO-Koordination (daher wirkungslos für Dritte, die anstatt kaufen) alleine für die Mängel verantwortlich sind, sie tragenaber dazu bei.
Der Vertrauensverlust in die früher weltweit geschätzte Reserve USD (wenn in Milliardenbeträgen, dann wegen Gegenparteirisiko nur als Anleihenhaltung möglich) hat durch Sanktionen ohne UNO-Beschluß bei Drittstaaten (nicht Westen, nicht RU) sichtbar gelitten:
Kurs 10y US Treasury:
Der US-Zentralbank bleibt kein Mittel, um die Doppelauswirkung von neuen Teuerungen und politischem Vertrauensverlust zu bekämpfen, das wirtschaftswissenschaftlich geeignet wäre. In der Vergangenheit warf sie den Staubsauger an und holte sich durch höhere Zinsen in den USA Geld aus anderen Weltregionen, wenn sie weltweit deflationieren wollte. (Eine Importüberschußökonomie wie die USA verliert nämlich durch massiv sinkende Importpreise (= Deflation in der Restwelt) auch an Preissteigerung)
Da sie etwas tun will, wählt sie die einzig verfügbaren Mittel: die ungeeigneten, NACHFRAGEsenkenden.
Zinserhöhungen sind weniger schlecht als Geldmengenverknappung (Tapering, quantitative Tightening), aber eben auch nicht zur Bekämpfung von Mangelteuerungen geeignet, weil letztere nunmal an der ANGEBOTSseite hängt und nicht an der Nachfrageseite).
Die jüngste Aussage sind nun 0,5% Zinserhöhung bei der nächsten FED-Sitzung. Diese Aussage führte sofort zu einem Deflationsloch, welches u.a. den Aktien einen "Outside Day" (bärisches Dreitagesfractal) bescherte