Versuche der Stabilisierung
11.05.2022 | Hannes Huster
Die nordamerikanischen Aktienmärkte versuchten gestern einen Boden zu finden. Der S&P und der NASDAQ am Ende leicht in der Pluszone, doch so richtig Vertrauen ist noch nicht wieder da.
Gestern gab es dann einige Reden von FED und EZB-Vertretern, sowie Ansprachen von US-Präsident Biden und Finanzministerin Yellen. Bundesbankpräsident Nagel fordert die erste Zinserhöhung im Euroraum im Juli dieses Jahres und hofft auf ein Ende der Anleihekäufe im Juni. Unterstützung bekommt er von seinen Kollegen aus Finnland, Österreich und den Niederlanden. Er sagte, es sei an der Zeit, dass die EZB handelt und endlich tut, für was sie eigentlich da sind.
Die Inflation ist außer Kontrolle und ob eine Zinserhöhung in zwei Monaten daran etwas ändert … ich wage es zu bezweifeln. Auch bei den Reden in den USA war die Inflation das Thema Nr. 1. Man versuche sie einzudämmen, will aber gleichzeitig für die Wirtschaft eine sanfte Landung. Das übliche Gerede, doch was sollen sie auch anders sagen. Im vergangenen Jahr hätte die FED bereits mit den Zinserhöhungen beginnen müssen, dann würde man jetzt nicht mit dem Rücken zur Wand stehen.
Inflationsdaten Deutschland und USA
Gerade kamen die Inflationsdaten für Deutschland. Die Inflation lag im April bei 7,80%, auf den Erwartungen und dem gleichen Niveau wie im Vormonat:
Heute Nachmittag um 14:30 Uhr werden die Inflationsdaten für April in den USA veröffentlicht. Die Prognose zeigt 8,10% nach 8,50% im Vormonat an. So wie die Stimmungslage derzeit ist, könnte ein Wert auf der Prognose bzw. darunter (z.B. 7,9% oder 8%) schon für Erleichterung sorgen.
Blick auf die Märkte
Wie eingangs beschrieben, versuchten sich die Aktienmärkte gestern zu stabilisieren. Es gab vernünftige Ansätze, doch eine Befreiungsbewegung sieht kräftiger aus. Im Rentenmarkt sahen wir recht deutliche Rückgänge bei den Renditen in den Laufzeiten von 5-30 Jahren.
Es wurden als Anleihen gekauft, was den TLT nach oben gebracht hat. Dies könnte ein Hinweis für eine Stabilisierung sein, doch ich bleibe auch hier zunächst vorsichtig.
Der US-Dollar gestern etwas fester, bleibt aber unter den Hochs des Corona-Crashs:
Gold wurde gestern mehrfach bei 1.865 USD im Future ausgebremst. Es war wie eine Wand, die nicht zu überwinden war. Dann wurde der Druck verstärkt und es ging nochmals gen Süden:
Gestern gab es dann einige Reden von FED und EZB-Vertretern, sowie Ansprachen von US-Präsident Biden und Finanzministerin Yellen. Bundesbankpräsident Nagel fordert die erste Zinserhöhung im Euroraum im Juli dieses Jahres und hofft auf ein Ende der Anleihekäufe im Juni. Unterstützung bekommt er von seinen Kollegen aus Finnland, Österreich und den Niederlanden. Er sagte, es sei an der Zeit, dass die EZB handelt und endlich tut, für was sie eigentlich da sind.
Die Inflation ist außer Kontrolle und ob eine Zinserhöhung in zwei Monaten daran etwas ändert … ich wage es zu bezweifeln. Auch bei den Reden in den USA war die Inflation das Thema Nr. 1. Man versuche sie einzudämmen, will aber gleichzeitig für die Wirtschaft eine sanfte Landung. Das übliche Gerede, doch was sollen sie auch anders sagen. Im vergangenen Jahr hätte die FED bereits mit den Zinserhöhungen beginnen müssen, dann würde man jetzt nicht mit dem Rücken zur Wand stehen.
Inflationsdaten Deutschland und USA
Gerade kamen die Inflationsdaten für Deutschland. Die Inflation lag im April bei 7,80%, auf den Erwartungen und dem gleichen Niveau wie im Vormonat:
Heute Nachmittag um 14:30 Uhr werden die Inflationsdaten für April in den USA veröffentlicht. Die Prognose zeigt 8,10% nach 8,50% im Vormonat an. So wie die Stimmungslage derzeit ist, könnte ein Wert auf der Prognose bzw. darunter (z.B. 7,9% oder 8%) schon für Erleichterung sorgen.
Blick auf die Märkte
Wie eingangs beschrieben, versuchten sich die Aktienmärkte gestern zu stabilisieren. Es gab vernünftige Ansätze, doch eine Befreiungsbewegung sieht kräftiger aus. Im Rentenmarkt sahen wir recht deutliche Rückgänge bei den Renditen in den Laufzeiten von 5-30 Jahren.
Es wurden als Anleihen gekauft, was den TLT nach oben gebracht hat. Dies könnte ein Hinweis für eine Stabilisierung sein, doch ich bleibe auch hier zunächst vorsichtig.
Der US-Dollar gestern etwas fester, bleibt aber unter den Hochs des Corona-Crashs:
Gold wurde gestern mehrfach bei 1.865 USD im Future ausgebremst. Es war wie eine Wand, die nicht zu überwinden war. Dann wurde der Druck verstärkt und es ging nochmals gen Süden: