Vom realen Bargeld zum irrealen Digitalgeld
22.05.2022 | Prof. Dr. Eberhard Hamer
"Der größte und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die Manipulationen an den Geld- und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig eine globale Dimension, weil er weltumspannend stattfindet, von keiner nationalen Regierung deshalb mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann und weil er sogar nach den veralteten nationalen Gesetzen formal legal stattfindet" ¹.
Nach der Finanztheorie ist Geld ein legalisiertes Tauschmittel, welches auch zur Wertaufbewahrung dienen soll. Wegen seines Realwerts war die Ausgabe deshalb früher staatliches Privileg (Münzhoheit). Die als Geld umlaufenden Gold-, Silber- und Kupfermünzen hatten staatliche Prägung. Der Staat garantierte also die Reinheit des Metalls und das Gewicht der Münzen, so dass jeder in jedem Land wusste, wie viel dieses Geldstück wert war. So waren die Metallmünzen zugleich Tauschmittel und Dauerwert.
Der Edelmetallvorrat war somit die Basis für das in Edelmetall umlaufende Naturalgeld. Solche Goldumlaufwährungen gab es noch bis zum 1. Weltkrieg.
Jede Goldumlaufwährung hatte allerdings den Nachteil, dass Gold nicht so stark vermehrbar ist, wie die Wirtschaft wuchs, dass also eine gewisse deflatorische Geldknappheit stärkeres Wirtschaftswachstum behindern könnte. Deshalb gingen viele Staaten zu einer indirekten Goldwährung über. Sie hatten einen bestimmten Goldschatz und gaben auf dieser Basis staatliche Zentralbanknoten aus, die im täglichen Gebrauch leichter zu transportieren, zu zählen und auch in höheren Summen aufzubewahren waren.
Der Wert beruhte darauf, dass die Gelscheine jederzeit bei der Zentralbank in entsprechendes Gold oder Silber umgetauscht werden konnten (Goldkernwährung). Da aber nicht alle Geldscheininhaber auf dem Umtausch ihrer Scheine in Gold bestanden, reichte normalerweise ein Volumen von weniger als 10% Gold für ein um 90% höheres Währungsvolumen an Geldscheinen.
Das System funktionierte weltweit, weil auch Länder, die selbst keinen Goldschatz hatten, den Inhabern einen festen Umtauschkurs zu anderen Währungen garantierten, die ihrerseits wieder einen Goldkern hatten. So konnten die Bürger zumindest auf eine indirekte Geldwertgarantie bauen (Gold-Devisenwährung).
Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des privaten Federal Reserve-Systems in den USA. Ein privates Bankenkartell um die beiden Hochfinanzgruppen Rotschild und Rockefeller hatte sich eine private Zentralbank geschaffen mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für welches anfangs noch die amerikanische Zentralregierung garantierte. Von dieser privaten Bank wurden nach dem 1. Weltkrieg die Geldreserven der Welt zusammengekauft mit der Folge, dass viele nationale Währung ihren Goldstandard nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen (1. Währungswirtschaftskrise).
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde deshalb in Bretton Woods 1944 wieder ein neuer Gold-Dollar-Standard beschlossen, denn aus der Kriegspleite Deutschlands und der Bezahlung der Rüstungsgüter der kriegsführenden Nationen sammelte die Federal Reserve Bank über 30.000 Tonnen Gold der Welt ein - mehr als die Hälfte des verfügbaren Goldes -, welches zur Deckung des Dollar-Standards diente. Der Dollar war nun Hauptreservewährung der Welt. Deshalb nutzten die Zentralbanken überall Dollars, um Rohstoffe dafür zu kaufen, die nur auf Dollarbasis gehandelt wurden (Petrodollar). Die Dollar-Herrschaft über die Welt hatte begonnen.
1971 kündigte Präsident Nixon die Einlösungspflicht von Dollar in Gold und zugleich die Haftung des Staates für den Dollar auf, weil die FED übermäßig viele Dollar in Umlauf gebracht und die anderen Zentralbanken dafür Golddeckung verlangt hatten. Der Goldvorrat war geschrumpft, die Deckung des Dollars in Gold nicht mehr zu halten, der Dollar wurde immer weniger wert, war nur noch gedrucktes legalisiertes Zahlungspapier.
Eine ungedeckte Währung kann zwar durch Gesetz zum amtlichen Tauschmittel erzwungen werden, nicht jedoch zum Mittel der Wertaufbewahrung. Dazu bedarf es des Vertrauens der Geldscheininhaber, dass ihre Scheine langfristig wertgesichert seien. Der langfristige Kurswert - das Vertrauen - einer freien "Quantitätswährung" hängt wiederum allein von der Knappheit des Geldes bzw. von der Geldmenge im Verhältnis zur Gütermenge ab. Das Problem: Während sich in den letzten 50 Jahren die Gütermenge der Welt nur verfünffacht hat, hat sich die Geldmenge versechzigfacht.
Die Bundesbank hat in ihrer Satzung die Verpflichtung, für Geldwertstabilität zu sorgen. Sie war deshalb Störer im Chor der Geldmengenvermehrer und Inflationistin des Weltwährungssystems und wurde deshalb in eine Europäische Zentralbank eingegliedert, die zwar ebenfalls für Geldwertstabilität sorgen sollte, aber nie gesorgt hat, vor allem nicht unter dem dubiosen Präsidenten Draghi und noch weniger unter der wegen Korruption vorbestraften Präsidentin Lagarde.
Inzwischen hat keine Währung der Welt noch irgendeine reale Wertgrundlage, hat sich das Geld der Welt von jedem etwa zugrundeliegenden Sachwert gelöst, wird es als Papier hemmungslos neu gedruckt und durch ständige Vermehrung ständig entwertet.
Durch geschickte Manipulation von Devisenkursen wird noch ein scheinbares Wertverhältnis der Währungen vorgetäuscht, damit die Menschen es als Tauschmittel weiter verwenden. Seine Wertaufbewahrungsfunktion hat es aber schon lange verloren.
Die US-Hochfinanz steuert über die ihr gehörende FED das Geld und die Währungen der ganzen Welt. Der Dollar ist privates Geld dieser US-Hochfinanz, von niemandem außer von ihr garantiert, aber nach Kräften missbraucht, vermehrt und zum Instrument ihrer Weltherrschaft und zum Hilfsmittel für den Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte missbraucht.
Durch die ungehemmte Vermehrung des Dollars hat natürlich die ausgebende US-Hochfinanz unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie die ganze Welt und vor allem die Rohstoffe der Welt zusammengekauft hat. Aber auch der amerikanische Staat konnte durch die Dollarvermehrung immer mehr ausgeben als er einnahm und hat inzwischen fast 90 Billionen Dollar Schulden ².
Ebenso haben sich die Schulden des amerikanischen Staates gegenüber dem Ausland drastisch vermehrt. Der US-Staat lässt sich also in immer größerem Ausmaß von der Welt Sachgüter gegen wertlose Dollar liefern - eine moderne Form von Tributen. Praktisch heißt das: Die Zentralbanken in China, Japan, Europa usw. sammeln die für die Sachwertlieferungen ihrer Bürger einkommenden Dollars in immer größeren Beständen als angeblich werthaltige Währungsreserve an. Praktisch werden sie aber immer wertloser und werden alle anderen Währungen dadurch ebenfalls wertloser.
Damit hat aber der Schuldner USA es selbst in der Hand, wie stark er durch eine Abwertung des Dollars seine Gläubiger entreichern - betrügen - und sich auf deren Kosten wieder entschulden will, denn 70% aller Dollars sind im Ausland. Jede Abwertung des Dollars würde also den Schuldner entlasten und seine Gläubiger betrügen.
Nach der Finanztheorie ist Geld ein legalisiertes Tauschmittel, welches auch zur Wertaufbewahrung dienen soll. Wegen seines Realwerts war die Ausgabe deshalb früher staatliches Privileg (Münzhoheit). Die als Geld umlaufenden Gold-, Silber- und Kupfermünzen hatten staatliche Prägung. Der Staat garantierte also die Reinheit des Metalls und das Gewicht der Münzen, so dass jeder in jedem Land wusste, wie viel dieses Geldstück wert war. So waren die Metallmünzen zugleich Tauschmittel und Dauerwert.
Der Edelmetallvorrat war somit die Basis für das in Edelmetall umlaufende Naturalgeld. Solche Goldumlaufwährungen gab es noch bis zum 1. Weltkrieg.
Jede Goldumlaufwährung hatte allerdings den Nachteil, dass Gold nicht so stark vermehrbar ist, wie die Wirtschaft wuchs, dass also eine gewisse deflatorische Geldknappheit stärkeres Wirtschaftswachstum behindern könnte. Deshalb gingen viele Staaten zu einer indirekten Goldwährung über. Sie hatten einen bestimmten Goldschatz und gaben auf dieser Basis staatliche Zentralbanknoten aus, die im täglichen Gebrauch leichter zu transportieren, zu zählen und auch in höheren Summen aufzubewahren waren.
Der Wert beruhte darauf, dass die Gelscheine jederzeit bei der Zentralbank in entsprechendes Gold oder Silber umgetauscht werden konnten (Goldkernwährung). Da aber nicht alle Geldscheininhaber auf dem Umtausch ihrer Scheine in Gold bestanden, reichte normalerweise ein Volumen von weniger als 10% Gold für ein um 90% höheres Währungsvolumen an Geldscheinen.
Das System funktionierte weltweit, weil auch Länder, die selbst keinen Goldschatz hatten, den Inhabern einen festen Umtauschkurs zu anderen Währungen garantierten, die ihrerseits wieder einen Goldkern hatten. So konnten die Bürger zumindest auf eine indirekte Geldwertgarantie bauen (Gold-Devisenwährung).
Der entscheidende Schritt weg vom Staatsgeld war 1913 die Gründung des privaten Federal Reserve-Systems in den USA. Ein privates Bankenkartell um die beiden Hochfinanzgruppen Rotschild und Rockefeller hatte sich eine private Zentralbank geschaffen mit dem Recht, eigenes Geld auszugeben, welches gesetzliches Zahlungsmittel wurde und für welches anfangs noch die amerikanische Zentralregierung garantierte. Von dieser privaten Bank wurden nach dem 1. Weltkrieg die Geldreserven der Welt zusammengekauft mit der Folge, dass viele nationale Währung ihren Goldstandard nicht mehr halten konnten und in der Deflation zusammenbrachen (1. Währungswirtschaftskrise).
Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde deshalb in Bretton Woods 1944 wieder ein neuer Gold-Dollar-Standard beschlossen, denn aus der Kriegspleite Deutschlands und der Bezahlung der Rüstungsgüter der kriegsführenden Nationen sammelte die Federal Reserve Bank über 30.000 Tonnen Gold der Welt ein - mehr als die Hälfte des verfügbaren Goldes -, welches zur Deckung des Dollar-Standards diente. Der Dollar war nun Hauptreservewährung der Welt. Deshalb nutzten die Zentralbanken überall Dollars, um Rohstoffe dafür zu kaufen, die nur auf Dollarbasis gehandelt wurden (Petrodollar). Die Dollar-Herrschaft über die Welt hatte begonnen.
1971 kündigte Präsident Nixon die Einlösungspflicht von Dollar in Gold und zugleich die Haftung des Staates für den Dollar auf, weil die FED übermäßig viele Dollar in Umlauf gebracht und die anderen Zentralbanken dafür Golddeckung verlangt hatten. Der Goldvorrat war geschrumpft, die Deckung des Dollars in Gold nicht mehr zu halten, der Dollar wurde immer weniger wert, war nur noch gedrucktes legalisiertes Zahlungspapier.
Eine ungedeckte Währung kann zwar durch Gesetz zum amtlichen Tauschmittel erzwungen werden, nicht jedoch zum Mittel der Wertaufbewahrung. Dazu bedarf es des Vertrauens der Geldscheininhaber, dass ihre Scheine langfristig wertgesichert seien. Der langfristige Kurswert - das Vertrauen - einer freien "Quantitätswährung" hängt wiederum allein von der Knappheit des Geldes bzw. von der Geldmenge im Verhältnis zur Gütermenge ab. Das Problem: Während sich in den letzten 50 Jahren die Gütermenge der Welt nur verfünffacht hat, hat sich die Geldmenge versechzigfacht.
Die Bundesbank hat in ihrer Satzung die Verpflichtung, für Geldwertstabilität zu sorgen. Sie war deshalb Störer im Chor der Geldmengenvermehrer und Inflationistin des Weltwährungssystems und wurde deshalb in eine Europäische Zentralbank eingegliedert, die zwar ebenfalls für Geldwertstabilität sorgen sollte, aber nie gesorgt hat, vor allem nicht unter dem dubiosen Präsidenten Draghi und noch weniger unter der wegen Korruption vorbestraften Präsidentin Lagarde.
Inzwischen hat keine Währung der Welt noch irgendeine reale Wertgrundlage, hat sich das Geld der Welt von jedem etwa zugrundeliegenden Sachwert gelöst, wird es als Papier hemmungslos neu gedruckt und durch ständige Vermehrung ständig entwertet.
Durch geschickte Manipulation von Devisenkursen wird noch ein scheinbares Wertverhältnis der Währungen vorgetäuscht, damit die Menschen es als Tauschmittel weiter verwenden. Seine Wertaufbewahrungsfunktion hat es aber schon lange verloren.
Die US-Hochfinanz steuert über die ihr gehörende FED das Geld und die Währungen der ganzen Welt. Der Dollar ist privates Geld dieser US-Hochfinanz, von niemandem außer von ihr garantiert, aber nach Kräften missbraucht, vermehrt und zum Instrument ihrer Weltherrschaft und zum Hilfsmittel für den Raub aller wichtigen Rohstoffe und Sachwerte missbraucht.
Durch die ungehemmte Vermehrung des Dollars hat natürlich die ausgebende US-Hochfinanz unbegrenzte liquide Mittel, mit denen sie die ganze Welt und vor allem die Rohstoffe der Welt zusammengekauft hat. Aber auch der amerikanische Staat konnte durch die Dollarvermehrung immer mehr ausgeben als er einnahm und hat inzwischen fast 90 Billionen Dollar Schulden ².
Ebenso haben sich die Schulden des amerikanischen Staates gegenüber dem Ausland drastisch vermehrt. Der US-Staat lässt sich also in immer größerem Ausmaß von der Welt Sachgüter gegen wertlose Dollar liefern - eine moderne Form von Tributen. Praktisch heißt das: Die Zentralbanken in China, Japan, Europa usw. sammeln die für die Sachwertlieferungen ihrer Bürger einkommenden Dollars in immer größeren Beständen als angeblich werthaltige Währungsreserve an. Praktisch werden sie aber immer wertloser und werden alle anderen Währungen dadurch ebenfalls wertloser.
Damit hat aber der Schuldner USA es selbst in der Hand, wie stark er durch eine Abwertung des Dollars seine Gläubiger entreichern - betrügen - und sich auf deren Kosten wieder entschulden will, denn 70% aller Dollars sind im Ausland. Jede Abwertung des Dollars würde also den Schuldner entlasten und seine Gläubiger betrügen.