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Euro und Gold steigen Hand in Hand!

01.10.2007  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Wochenausklang konnten die Edelmetalle nochmals kräftig zulegen. Diese Bewegung ging Hand in Hand mit einem deutlichen Anstieg des Euros gegenüber dem US$. Die Gemeinschaftswährung erreichte am Abend ein neues Allzeithoch mit Kursen um 1,4265 US$. Der Goldpreis startete nahe dem Tagestief bei rund 733 US$ pro Feinunze und stieg in Europa bis zum Mittag auf knapp 740 US$. In den USA folgten zuerst einmal Gewinnmitnahmen. Bei 736 US$ für die Feinunze war aber dann Schluss mit der Unterseite. Schnell stieg das gelbe Metall auf ein Tageshoch von 746 US$. Sehr positiv ist die Tatsache, dass die Notierung unweit des Hochs aus dem Handel ging. Der Goldpreis gegen Euro konnte da nicht ganz mithalten. Der Kilobarren verteuerte sich lediglich um 90 Euro auf aktuell 17.160 Euro. Bei den Goldminenaktien sah es dagegen besser aus. Der Goldminenindex HUI gewinnt zum Handelsende 1,7% auf nunmehr 392,97 Punkte. Das Gold/Silber-Ratio rutschte knapp unter die Marke von 54 und das Gold/Öl-Ratio stieg wieder auf 9,4 an. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite erhöhte sich um rund 20 Prozent und nähert sich somit wieder den Topwerten von Mitte August. Nach wie vor sind wir im kurzfristigen Tradingbereich ohne Position. Das fundamentale und charttechnische Umfeld spricht weiterhin klar für eine Fortsetzung der Rallye. Die einseitige Positionierung der Fonds und die weiter latente US-Immobilienkrise "garantieren" jedoch einen (für unseren Geschmack und unsere Nerven) zu volatilen Handelsverlauf.

Die offenen Kontrakte an der Futuresbörse Comex in New York geben diese Woche ein lautes Warnzeichen. So stiegen in der Woche zum 25.September die Longpositionen der eher spekulativ orientierten Fonds dramatisch an. Zum Stichtag verfügte diese Gruppe über 189.498 Kontrakte a 100 Unzen (Futures und Optionen kombiniert). Dies entspricht einer Menge von 589 Tonnen Gold. Gegenüber der Vorwoche erhöhte sich der Umfang der Longposition um 30.689 Kontrakte. Das Volumen der Position beträgt umgerechnet knapp über 10 Mrd. Euro und ist die höchste seit Bestehen der Aufzeichnung. Das Verhältnis der Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb der Gruppe der Fonds steigt somit auf 11,65: 1 an. Dieser Wert ist ebenfalls ein neuer Höchststand und macht deutlich, wie einseitig diese Gruppe positioniert ist. Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wie sich dieses extreme Engagement der Fonds auflösen kann. In der Vergangenheit wurden die Fonds stets gezwungen, das Gold bei fallenden Kursen zu liquidieren. Die daraus folgende Korrektur beschleunigte sich somit „wie von selbst“. Das andere Szenario heißt: Die eher kommerziell orientierte Gruppe der Bullion-Banken ist gezwungen, die riesige Shortposition von knapp 250.000 Kontrakten einzudecken. Das ist gar nicht so unwahrscheinlich, kostete jeder Anstieg des Goldpreises um einen Dollar diesen Marktteilnehmern rund 25 Mio. US$. So oder so: Uns erwartet in den kommenden Wochen eine mächtige Bewegung. Aus meiner Sicht sollte diese Bewegung einen Umfang von mindestens 100 US$ pro Feinunze oder umgerechnet 12% haben. Wir favorisieren dabei den Ausbruch nach oben, vermeiden jedoch spekulative Positionen. Wie Sie wissen, haben wir uns seit Jahren zur langfristigen Versicherung unseres Kapitals mit physischen Edelmetallen eingedeckt und sind daher nicht gezwungen, auf aktuellem Niveau zu handeln.

Das Orderaufkommen nahm am Freitag nochmals etwas zu. An den Goldschaltern in München und Berlin kam es wieder zu kürzeren Wartezeiten. Meistgehandelte Artikel waren Goldunzen Krügerrand und American Buffalo sowie Goldbarren 50 Gramm und 100 Gramm. Bei den Silbermünzen dominieren weiter die Unzeneinheiten American Eagle. Wir haben diese Münzen derzeit prompt verfügbar!

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Handelsteam von pro aurum


© Robert Hartmann

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