Wir befinden uns (erneut) in einer Welt frei von Sorgen ...
02.10.2007 | Folker Hellmeyer
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USDJPY bleibt - schon seit Mitte August - brav in der Seitwärtszone von 114 bis 116. Wir eröffnen heute Morgen bei 115,40
Zinsphantasie Ahoi! - die US-Zahlen von gestern.
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… die wir an dieser Stelle kommentieren möchten: Momentan werden im Markt die Information einmal mehr asymmetrisch eingepreist. Die Parität EURUSD spiegelt zumindest ansatzweise die aktuelle Konjunkturlage in den USA wider, die Aktienmärkte hingegen freuen sich sowohl über schwache Konjunkturdaten mit der Folge, dass die nächste Zinssenkung im Oktober kommt; oder aber über "robustes" Zahlenmaterial, mit der Folge, dass doch nicht alles so schlimm wird, wie befürchtet. Prost!
An dieser Stelle möchten wir die rosa Wolke einfach im Raum stehen lassen, aber ein paar Gedanken äußern: Der Dow Jones hat gestern einen neuen Schlußrekord hingelegt, die Frage aber bleibt, was sich seit Juni diesen Jahres zum Besseren gewandt hat? Der S&P 500 ist gerade noch einmal 10 Punkte von seinem historischen Höchststand entfernt und notiert bei einem aktuellen KGV von 18. Eine Anmerkung noch zur Gewinnkomposition in diesem Index: 30% der eskomptierten Gewinne kommen aus dem Finanzsektor, 16% steuert der Energiesektor bei, weitere 10% kommen vom Konsum.
Die aktuelle Kursentwicklung beantwortet eine einfache Frage: Sinkt in den Bewertungsmodellen (DCFs (Discount Cashflow Modelle)) der Analysten der Zähler (Gewinne der Unternehmen) schneller als der Nenner (risikoloser Zins) oder nicht?
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro weiter favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1.41 neutralisiert den positiven Bias.
Viel Erfolg! Und allen die frei haben: Einen schönen Feiertag!
© Christian Löhr
Bremer Landesbank
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