Der Feiertag ist rum … hoffentlich sorgen EZB und BoE nicht für einen Kater
04.10.2007 | Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute Morgen knapp unter 1,41 und hat damit wunschgemäß den Korrekturmodus eingeschlagen. Obwohl ein kurzfristiger Anstieg Richtung 1,42 möglich ist, scheint ein schnelles Abrutschen Richtung 1,3900 - 1,3850 wahrscheinlicher. USDJPY sieht charttechnisch sehr interessant aus. Mit gestrigen Höchstständen von 116,80 nähern wir uns sukzessive dem oberen Tradingband (rot). Somit ergeben sich gute Tradingchancen mit relativ geringen Stoppmarken (sowohl long als auch short):
- Der PMI für den Servicesektor in Deutschland ist im September deutlich eingeknickt und hat mit einem Stand von 53,1 Punkten die Erwartungen von 56,1 deutlich verfehlt. Übermäßig stark ist die Komponente für das Neugeschäft gefallen: von 60,7 auf 52,1; gefolgt von den Geschäftserwartungen mit einem Rückgang von 2,4 Punkten. Bringen wir nun diesen Indikator mit dem Quartalswachstum unseres BIP zusammen, dürfen wir damit nichts gutes erwarten.
- Veröffentlicht wurde gestern ebenfalls der ADP, der erneut einen Tipp für die morgigen Arbeitsmarktdaten offeriert: Da der ADP mehr neu geschaffene Stellen als im Vormonat signalisiert, sollten die Arbeitsmarktdaten am Freitag > -4000 liegen. Eine große Hoffnung ist das nicht, zumal die Erwartung von 100.000 neuen Stellen recht ambitioniert ist. Aber sind wir ehrlich - zu gute Daten passen nicht zur aktuellen Zinseuphorie; wir dürfen gespannt bleiben.
- Der ISM für das nicht verarbeitende US-Gewerbe konnte für September die Erwartungen (54,6 Punkte) knapp schlagen, lag aber mit 54,8 Punkten immer noch einen Punkt unter Vormonat. Rückgänge verbuchten die Auftragseingänge und die neuen Exportaufträge. Deutliche (und unerfreuliche) Zuwächse verbuchte die Preiskomponente: sie stieg von 58,6 auf 66,1 Punkte.
Wir nehmen heute Gewinne mit gehen im Bias auf neutral für EURUSD.
Viel Erfolg!
© Christian Löhr
Bremer Landesbank
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