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Die Achterbahnfahrt geht weiter!

05.10.2007  |  Folker Hellmeyer
Heute Morgen eröffnen wir bei 1,4130, nachdem wir gestern im Zuge der EZB Pressekonferenz Tiefstände von 1,4066 markiert haben, um dann anschließend im Zuge (mittlerweile gewohnt) schlechter US Daten zu den Auftragseingängen sofort wieder auf 1,4150 zu steigen. USDJPY ziert sich zur Zeit noch mit dem Ausbruch aus der Schiebezone 114/117, so dass wir heute Morgen mit 116,44 unverändert zum Vortag eröffnen.

Auf der Pressekonferenz der EZB wurde erneut auf mögliche Aufwärtsrisiken für die Inflation hingewiesen und weitere Schritte davon abhängig gemacht, daß mehr Information vorliegen müssen, um die Auswirkungen der zuletzt sichtbaren Finanzmarktverwerfungen evaluieren zu können. Mögliche Wachstumsrisiken sieht die EZB allerdings auf der Unterseite. An dieser Stelle möchten wir den Teufel nicht an die Wand malen, aber sollte dieser Zustand zu lange anhalten, dürfen wir uns wieder mit dem Stichwort "Stagflation" auseinandersetzen.

Noch ein kurzes Wort zur Bank of England: Der Leitzins bleibt unverändert bei 5,75% und damit auf 6-Jahreshoch. Ein kurzer Blick auf den Häusermarkt: im Vergleich zu den USA haben die Hauspreise in den letzten Jahres deutlich stärker zugelegt und sind alleine in den letzten beiden Jahren um 18% gestiegen. Für den Berichtsmonat September allerdings sind sie das erste Mal seit neun Monaten deutlicher gefallen.

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An dieser Graphik ist schön zu sehen, wie sich die Einzelhandelsumsätze (indexiert auf den 01.01.2001) zu den Hauspreisen entwickelt haben. Es bleibt also nur noch eine Frage der Zeit, bis hier eine Kehrtwende vom Zinshoch kommt. Wir wollen hoffen, dass das gut geht. Doch nun wieder zu harten Fakten:
  • Die US-Auftragseingänge der Industrie für August konnten mit -3,3% zum Vormonat nicht überzeugen (erw. -2,8%), der übrigens ebenfalls nach unten korrigiert wurde. Da diese Zahlenkomposition auch unter dem "Boeing-Indikator" bekannt ist, konnte der Bereich für Transportausrüstung in Summe wieder voll punkten: Ein Rückgang von 11,1% steht hier zu Buche. Hinzukommen Einbußen bei neuen Orders und Auslieferungen im Öl- und Kohlesektor; dies steht in Zusammenhang mit den rückläufigen Ölpreisen im Berichtsmonat und sollte sich damit in den kommenden beiden Berichtsperioden entsprechend positiv auswirken.

Nun beginnt das Warten auf die neugeschaffenen Stellen, wir wünschen an dieser Stelle viel Erfolg und ein schönes Wochenende


© Christian Löhr
Bremer Landesbank






Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
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