Image Resources NL - Quartalsbericht
29.07.2022 | Hannes Huster
Mineralsandproduzent Image heute mit dem Quartalsbericht: Link.
Nachdem die Firma eine Schiffsladung, die für März geplant war, in den April verschoben hatte, konnte Image Resources im 2. Quartal 26 Millionen AUD operativen Cash-Flow erzielen, nachdem es im 1. Quartal nur 10 Millionen AUD waren. Die Produktion stieg leicht, die Verkäufe um 55%, was aber mit dieser einen Lieferung zu tun hat.
Auch Image bekommt die höheren Spritpreise und steigenden Kosten zu spüren, was die Cash- und AISC steigen lässt.
Das Unternehmen weist immer die Kosten für eine Tonne aus, die man produziert hat und für eine Tonne, die man verkauft hat. Verschiebt sich dann eine Lieferung über das Quartalsende hinweg, wird das Bild immer etwas verzerrt. Grundsätzlich war das Quartal absolut in Ordnung, doch die Kosten, speziell für Diesel, Benzin und Verschiffung sind deutlich gestiegen:
Image erzielte 54,6 Millionen AUD Umsatz und die operativen Kosten lagen bei 28,6 Millionen AUD. Die Steuer für den Gewinn des letzten Jahres wurde bezahlt (11,2 Mio. AUD) und die Dividende vom April schlug mit 12,8 Millionen AUD zu buche. Ende Juni lag die Cash-Position bei 47,9 Millionen AUD, nach 49 Millionen Anfang des Quartals:
Das Unternehmen hat die Prognose um rund 10% gesenkt, um den steigenden Kosten Rechnung zu tragen und der Tatsache, dass man die Verarbeitungsraten etwas senken möchte:
Zwischenfazit:
Das Quartal war aus meiner Sicht in Ordnung und die Firma hat einen operativen Cash-Flow von 26 Millionen AUD in drei Monaten erreicht. Für das erste Halbjahr insgesamt 36 Millionen AUD. Die Cash-Position lag ungefähr auf dem Niveau des Vorquartals, was an der Steuerzahlung und der Dividendenausschüttung lag. Die leichte Herabsetzung der Prognose ist nicht schön, aber auch kein Beinbruch.
Probleme liegen hier: Was denke ich das größere Problem war und warum die Aktie heute so schwach reagiert hat, ist die Verzögerung der Genehmigung für das Atlas Projekt.
Image möchte in den nächsten Quartalen die Produktionsanlage vom aktuellen Projekt auf das Atlas Projekt verlegen. Doch die Genehmigungen verzögern sich und man sieht sich rund 6 Monate hinter dem Zeitplan. Das Management geht zwar davon aus, dass man die Genehmigungen erhält, doch erst im 2. Quartal 2023:
Diese Verzögerungen könnten die Produktionslücke auf 6 Monate erweitern, vorher waren 3 Monate vorgesehen:
Fazit:
Die Quartalszahlen waren in Ordnung, doch die Verzögerung bei der Genehmigung des Atlas Projektes ist das eigentliche Problem. Man geht zwar davon aus, dass man alle notwenigen Genehmigungen erhält, doch durch die Verzögerungen könnte sich die Zeit, in der man nicht produziert, von ursprünglich drei auf nun sechs Monate verlängern.
Image hat keine Kredite und eine Cash-Position von knapp 50 Millionen AUD. Mit diesem Kapital wollte man die Anlage verlegen und das Produktions-Gap abdecken.
Das Risiko ist, dass sich die Genehmigung länger hinauszieht und man einen längeren Zeitraum abdecken muss. Angesichts der jahrelangen Erfahrung im Genehmigungsprozess und der bisher sehr sauber geführten Minen gehe ich aber davon aus, dass man die Genehmigungen erhält. Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, wird das Anlegerinteresse vermutlich eher gering sein, doch ich halte die Position im Depot unverändert.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Nachdem die Firma eine Schiffsladung, die für März geplant war, in den April verschoben hatte, konnte Image Resources im 2. Quartal 26 Millionen AUD operativen Cash-Flow erzielen, nachdem es im 1. Quartal nur 10 Millionen AUD waren. Die Produktion stieg leicht, die Verkäufe um 55%, was aber mit dieser einen Lieferung zu tun hat.
Auch Image bekommt die höheren Spritpreise und steigenden Kosten zu spüren, was die Cash- und AISC steigen lässt.
Das Unternehmen weist immer die Kosten für eine Tonne aus, die man produziert hat und für eine Tonne, die man verkauft hat. Verschiebt sich dann eine Lieferung über das Quartalsende hinweg, wird das Bild immer etwas verzerrt. Grundsätzlich war das Quartal absolut in Ordnung, doch die Kosten, speziell für Diesel, Benzin und Verschiffung sind deutlich gestiegen:
Image erzielte 54,6 Millionen AUD Umsatz und die operativen Kosten lagen bei 28,6 Millionen AUD. Die Steuer für den Gewinn des letzten Jahres wurde bezahlt (11,2 Mio. AUD) und die Dividende vom April schlug mit 12,8 Millionen AUD zu buche. Ende Juni lag die Cash-Position bei 47,9 Millionen AUD, nach 49 Millionen Anfang des Quartals:
Das Unternehmen hat die Prognose um rund 10% gesenkt, um den steigenden Kosten Rechnung zu tragen und der Tatsache, dass man die Verarbeitungsraten etwas senken möchte:
Zwischenfazit:
Das Quartal war aus meiner Sicht in Ordnung und die Firma hat einen operativen Cash-Flow von 26 Millionen AUD in drei Monaten erreicht. Für das erste Halbjahr insgesamt 36 Millionen AUD. Die Cash-Position lag ungefähr auf dem Niveau des Vorquartals, was an der Steuerzahlung und der Dividendenausschüttung lag. Die leichte Herabsetzung der Prognose ist nicht schön, aber auch kein Beinbruch.
Probleme liegen hier: Was denke ich das größere Problem war und warum die Aktie heute so schwach reagiert hat, ist die Verzögerung der Genehmigung für das Atlas Projekt.
Image möchte in den nächsten Quartalen die Produktionsanlage vom aktuellen Projekt auf das Atlas Projekt verlegen. Doch die Genehmigungen verzögern sich und man sieht sich rund 6 Monate hinter dem Zeitplan. Das Management geht zwar davon aus, dass man die Genehmigungen erhält, doch erst im 2. Quartal 2023:
Diese Verzögerungen könnten die Produktionslücke auf 6 Monate erweitern, vorher waren 3 Monate vorgesehen:
Fazit:
Die Quartalszahlen waren in Ordnung, doch die Verzögerung bei der Genehmigung des Atlas Projektes ist das eigentliche Problem. Man geht zwar davon aus, dass man alle notwenigen Genehmigungen erhält, doch durch die Verzögerungen könnte sich die Zeit, in der man nicht produziert, von ursprünglich drei auf nun sechs Monate verlängern.
Image hat keine Kredite und eine Cash-Position von knapp 50 Millionen AUD. Mit diesem Kapital wollte man die Anlage verlegen und das Produktions-Gap abdecken.
Das Risiko ist, dass sich die Genehmigung länger hinauszieht und man einen längeren Zeitraum abdecken muss. Angesichts der jahrelangen Erfahrung im Genehmigungsprozess und der bisher sehr sauber geführten Minen gehe ich aber davon aus, dass man die Genehmigungen erhält. Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, wird das Anlegerinteresse vermutlich eher gering sein, doch ich halte die Position im Depot unverändert.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.