Infla X - Das Duell- Kapitalmarktzins gegen Geldmarkzins
31.07.2022 | Christian Vartian
Die extreme Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Lockdowns, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... geht weiter. Ein Abkommen zur Verringerung der Verringerung der Weizenausfuhr wurde aber unterzeichnet.
Der GELDMARKZINS im US Dollar wurde durch die US-Zentralbank um weitere 0,75% angehoben.
(orange Kurve) und steht nun bei 2,25%. (EURO Geldmarktzins in blau).
Die Basis des 10-Jahres KAPITALMARKTzinses im USD, nämlich die Rendite der 10-Jahres Staatsanleihe sank
Im Januar 2022 und März 2022 waren diese USD KAPITALMARKTzinsen stark gestiegen und voran, aber nicht nur die Aktienmärkte daraufhin, also in einer Welle im Januar 2022 und einer Welle im März 2022 stark gefallen
Nun sinken die Kapitalmarktzinsen wieder, teilweise wegen Rezessionsängsten, vor allem aber auch weil der Sonderabverkaufsfaktor bzw. Sondernichtkauffaktor von US-Staatsanleihen durch Sanktionsbetroffene bzw. Sanktionsfürchtende vom US-Markt abgearbeit sein dürfte.
Die Wirtschaftsdaten weisen nun wie vorhergesagt auf eine Rezession hin. Die Kreditkartenzinsen, Kontoüberziehungszinsen und vieles mehr, was vom GELDMARKTzinssatz abhängt, sind extrem teuer. Die Gesamtsituation ist daher mit derjenigen im Januar nicht vergleichbar.
Diejenigen Marktteilnehmer, welche mit Geldmarktzinsen refinanzieren, haben drastisch weniger Geld als im Januar oder im Juni. Diejenigen Marktteilnehmer, welche mit Kapitalmarktzinsen refinanzieren, haben immer noch weniger Geld als im Januar, aber wieder deutlich mehr Geld als im Juni.
Demzufolge kauft letztere Gruppe Hard Assets:
Aktien
Gold
Cryptos
und zwar so wahllos, wie man kauft, wenn kein Grund für Bullishness besteht, sondern nur mehr Geld untergebracht werden muß.
Hinweis: Auch deshalb braucht man ein Portfolio, weil das eben alles an zulaufendem Geld einfängt.
Eine andere Marktteilnehmergruppe, von den massiv gestiegenen Geldmarktzibsen erdrückt, wird zum Verkauf gezwungen (werden). Daher sind diese Anstiege zwar willkommen, aber Traden sehr gefährlich, solange zwei invers liquide Gruppen gleichzeitig auf den Finanzmärkten agieren.
Wir haben eine FRAGMENTIERTE Liquiditätsentwicklung, brutale Kerzen nach unten durch die Geldmarktrefinanzierten genau so jederzeit möglich wie brutale Kerzen nach oben durch die Kapitalmarktrefinanzierten.
Letzteres ist übrigens eine massiv immobilienbärische Beobachtung, weil zu 2,65% ausgeborgtes 10-Jahresgeld nicht von Investmentbanken mit 100% Aufschlag in Immobilienkredite fließt, sondern in Assetmärkte.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
Der GELDMARKZINS im US Dollar wurde durch die US-Zentralbank um weitere 0,75% angehoben.
(orange Kurve) und steht nun bei 2,25%. (EURO Geldmarktzins in blau).
Die Basis des 10-Jahres KAPITALMARKTzinses im USD, nämlich die Rendite der 10-Jahres Staatsanleihe sank
Im Januar 2022 und März 2022 waren diese USD KAPITALMARKTzinsen stark gestiegen und voran, aber nicht nur die Aktienmärkte daraufhin, also in einer Welle im Januar 2022 und einer Welle im März 2022 stark gefallen
Nun sinken die Kapitalmarktzinsen wieder, teilweise wegen Rezessionsängsten, vor allem aber auch weil der Sonderabverkaufsfaktor bzw. Sondernichtkauffaktor von US-Staatsanleihen durch Sanktionsbetroffene bzw. Sanktionsfürchtende vom US-Markt abgearbeit sein dürfte.
Die Wirtschaftsdaten weisen nun wie vorhergesagt auf eine Rezession hin. Die Kreditkartenzinsen, Kontoüberziehungszinsen und vieles mehr, was vom GELDMARKTzinssatz abhängt, sind extrem teuer. Die Gesamtsituation ist daher mit derjenigen im Januar nicht vergleichbar.
Diejenigen Marktteilnehmer, welche mit Geldmarktzinsen refinanzieren, haben drastisch weniger Geld als im Januar oder im Juni. Diejenigen Marktteilnehmer, welche mit Kapitalmarktzinsen refinanzieren, haben immer noch weniger Geld als im Januar, aber wieder deutlich mehr Geld als im Juni.
Demzufolge kauft letztere Gruppe Hard Assets:
Aktien
Gold
Cryptos
und zwar so wahllos, wie man kauft, wenn kein Grund für Bullishness besteht, sondern nur mehr Geld untergebracht werden muß.
Hinweis: Auch deshalb braucht man ein Portfolio, weil das eben alles an zulaufendem Geld einfängt.
Eine andere Marktteilnehmergruppe, von den massiv gestiegenen Geldmarktzibsen erdrückt, wird zum Verkauf gezwungen (werden). Daher sind diese Anstiege zwar willkommen, aber Traden sehr gefährlich, solange zwei invers liquide Gruppen gleichzeitig auf den Finanzmärkten agieren.
Wir haben eine FRAGMENTIERTE Liquiditätsentwicklung, brutale Kerzen nach unten durch die Geldmarktrefinanzierten genau so jederzeit möglich wie brutale Kerzen nach oben durch die Kapitalmarktrefinanzierten.
Letzteres ist übrigens eine massiv immobilienbärische Beobachtung, weil zu 2,65% ausgeborgtes 10-Jahresgeld nicht von Investmentbanken mit 100% Aufschlag in Immobilienkredite fließt, sondern in Assetmärkte.
© Mag. Christian Vartian
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