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Columbus Day in Amerika - US-Arbeitsmarktdaten per September im Rahmen der ...

08.10.2007  |  Folker Hellmeyer
Columbus Day in Amerika - US-Arbeitsmarktdaten per September im Rahmen der Erwartungen, per August nach oben revidiert

Jedes Jahr am zweiten Montag im Oktober wird in den USA der Columbus Day gefeiert - zu Ehren von Christoph Kolumbus, der am 12.10.1492 in der neuen Welt landete. Bis zu seinem Tode war Columbus der Auffassung, er habe den Seeweg nach Indien entdeckt. Der zur gleichen Zeit lebende Seefahrer, Amerigo Vespucci, war nicht dieser Auffassung. Er erkannte schon damals, dass es sich um einen neuen Kontinent handelte. Der Vorname dieses Seefahrers wurde später als Name für den entdeckten Kontinent gewählt. Dieser Feiertag und die damit verbundene Datenflaute haben uns die Möglichkeit und den nötigen Platz im Forex-Report zu diesem kleinen historischen Abriss gegeben.

Und nun zum aktuellen Geschehen. Freitag Nachmittag kamen die USArbeitsmarktdaten. Diese lagen bei 110.000 neu geschaffenen Stellen im Berichtsmonat September (Die Prognose lag bei 100.000—also fast eine Punktlandung. Der Vormonat wurde gleichzeitig von -4000 auf +89.000 revidiert. Im Juli entstanden den neuen Zahlen zufolge zusätzliche 93.000 statt der bisher gemeldeten 68.000 Stellen. Grund für diese Änderung war, dass die Behörden die Zahl der Regierungsangestellten unterschätzt hatte. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,7%. Insgesamt wurden mit diesen Daten 300.000 neue Stellen in den vergangenen 3 Monaten in den USA geschaffen. Dies war insgesamt mehr als viele im Rahmen der Immobilienkriese erwartet hätten. Damit werden weitere Zinsschritte der Fed im Oktober unwahrscheinlicher. Die Auf Basis dieser Daten knickte EUR/USD ein wenig ein und fand sich relativ schnell um Kurse von 1,4050-60 wieder.

Laut Lorenzo Bini Smaghi, Vorstandsmitglied der Europäischen Zentralbank, braucht die EZB nicht auf eine konzertierte Aktion der G7 zu warten, wenn sie etwas gegen den starken Euro unternehmen wollte: "Es gebe eine Euro- Wechselkurspolitik und die institutionellen Mechanismen, um einschreiten zu können", sagte der italienische Zentralbankchef der Zeitung "La Stampa". "Um Wirkung zu zeigen, müsste schnell und plötzlich auf die Märkte eingewirkt werden. Dafür ist es nicht nötig, bis zum G7-Treffen Ende des Monats zu warten."

Wir kommentieren: Diese Verbalinterventionen zielen darauf ab, den Euro nicht zu schnell weiter steigen zu lassen. Im Angesicht der historischen (USD/DEM)-Höchststände bekommen einige Höhenangst und würde niedrigere EUR/USDStände begrüßen. Auch wir sind momentan vorsichtig und haben das Währungspaar mit "Neutral" gewichtet—auch wenn wir Kurse von 1.4400 - 1.4500 kurzfristig für möglich halten.

Viel Erfolg und einen guten Wochenstart!


© Stephan Beilke
Bremer Landesbank






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