Gold-Establishment unterstützt Geheimhaltung der Zentralbanken, anstatt sie aufzudecken
14.11.2022 | Ronan Manly
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Bloomberg - Was genau machen die eigentlich?Darüber hinaus hat sich keiner der großen Finanznachrichtendienste wie Bloomberg und Reuters, die über Tausende von Mitarbeitern und investigative Ressourcen verfügen, die Mühe gemacht, die Gültigkeit dieser Zahl zu hinterfragen, geschweige denn journalistische Ressourcen einzusetzen, um sie anhand unabhängiger Quellen zu überprüfen. Wie sieht es da mit der mangelnden Professionalität der journalistischen Standards von Bloomberg und Reuters aus?
Ich habe den Londoner Hauptsitz von Bloomberg besucht, und er ist in der Tat beeindruckend, mit Hunderten und Aberhunderten von Reportern und Datenanalytikern auf jedem Stockwerk und sogar Fernsehstudios. Auf der offiziellen Website von Bloomberg London ist von bis zu 4.000 Mitarbeitern die Rede.
Sollen wir also glauben, dass Bloomberg keine Mitarbeiter finden kann, die die Daten des Beratungsunternehmens Metals Focus unabhängig überprüfen oder gar das Büro von Metals Focus besuchen? Oder vielleicht wollen sie das auch gar nicht. Denn Metals Focus hat seinen Hauptsitz in London, 74/76 St John St, London EC1M 4DT. Und Bloomberg hat seinen europäischen Hauptsitz in London in der 3 Queen Victoria St, London EC4N 4TQ. Und diese Gebäude sind weniger als 1 Meile voneinander entfernt, wie Sie auf der Karte unten sehen können:
Anstatt also die Daten zu hinterfragen und einige der 4000 Londoner Mitarbeiter einzusetzen, um die Identität der fraglichen Zentralbanken zu ermitteln, begnügt sich Bloomberg mit der "substanziellen Schätzung" des World Gold Council / Metal Focus, die auf nicht überprüfbaren "vertraulichen Informationen" beruht, und schreibt seichte Clickbait-Artikel wie "Mystery Whales Baffle Gold Market After Central Bank Purchases" (Geheimnisvolle Wale verwirren den Goldmarkt nach Zentralbankkäufen) und "Who Are The Mystery Buyers Responsible For Central Bank Gold Boom" (Wer sind die geheimnisvollen Käufer, die für den Goldboom der Zentralbanken verantwortlich sind), die sich auf eine geheimnisvolle Gruppe nicht identifizierter staatlicher Käufer beziehen.
Bloomberg kann nur spekulieren, dass es sich um China, Russland, Indien oder einige der Länder des Nahen Ostens handeln könnte: "Nach Angaben des World Gold Council kauften die Zentralbanken im dritten Quartal 399 Tonnen Goldbarren, fast doppelt so viel wie der bisherige Rekord. Knapp ein Viertel ging an öffentlich bekannte Institutionen, was Spekulationen über geheimnisvolle Käufer anheizt."