Kaum Reaktion auf "FED-Minutes" vor Thanksgiving
29.11.2022 | Markus Blaschzok
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Thanksgiving - Das Scheitern des sozialistischen AmerikaQuelle: Pixabay
Vergangenen Donnerstag feierten die US-Amerikaner ihr alljährliches Thanksgiving-Fest, doch die Geschichte der Kolonisten und des ersten Erntedankfestes sind in Europa kaum bekannt. Dieser Feiertag sollte uns jedes Jahr an den Sieg der Freiheit und der Marktwirtschaft über die Sklaverei und die Gemeinwirtschaft bzw. den Sozialismus erinnern.
Die ersten beiden britischen Kolonien der neuen Welt waren Jamestown und Plymouth. Beide waren als utopische, planwirtschaftlich organisierte Gemeinschaften geplant. Dieses Experiment scheiterte bereits 228 Jahre bevor Karl Marx sein Manifest schrieb, doch mussten die Pilgerväter dies auf den harten tödlichen Weg lernen in den ersten Jahren ihrer Anwesenheit in Nordamerika. Die ersten Kolonisten besaßen kein Eigentum, während Arbeit und Ertrag gleichmäßig geteilt wurden. Die Aufgaben wurden den Siedlern, wie in jeder Planwirtschaft, entsprechend ihren vermeintlichen Fähigkeiten zugewiesen.
Die Abschaffung des Privateigentums entpuppte sich jedoch als äußerst dumme Idee und hatte fatale Konsequenzen, was heute auch als die "Tragik des Allgemeinguts" bekannt ist. Wenn jeder Anspruch auf alles hat, dann trägt Niemand die Verantwortung für irgendetwas. Ohne Privateigentum war und fühlte sich niemand verantwortlich für die Saat und die Ernte, weshalb Raubbau betrieben wurde und sogar unreife Pflanzen gestohlen wurden. Ohne eigenen Besitz agierte niemand nachhaltig und es wurde weder für schlechte Zeiten noch zur Kapitalbildung gespart.
Egal wieviel und wie hart jemand arbeitete, der Lohn war nie mehr als der jener, die wenig oder nichts leisteten. Warum sollte ein Mann für andere Familien und deren Kinder den ganzen Tag schufften? Es war daher rational, dass Männer und Frauen zunehmend die Arbeit verweigerten und nur noch das machten, wozu sie mit Gewalt gezwungen wurden. Die Siedler schoben Krankheiten vor und Frauen blieben lieber daheim bei ihren Kindern, anstatt zu arbeiten, da sie keinen direkten Vorteil daraus gehabt hätten.
Die Ernteerträge kollabierten und so starben binnen zwei Jahren die Hälfte der Kolonisten in harten Wintern den Hungertod, wobei die Menschen von Ratten lebten, während Diebstahl und Gewalt grassierten.
Da die Kolonie kurz vor ihrer Auslöschung stand, warf der Gouverneur der Kolonie, William Bradford, die sozialistische Idee über Bord und erlaubte jedem Mann Getreide für seinen eigenen Haushalt anzupflanzen. Dazu musste jeder Familie eine eigene Parzelle Land zugewiesen werden, was von nun an deren Privateigentum war. Plötzlich begannen die Menschen wieder zu arbeiten und selbst Frauen schnallten ihre Kinder auf dem Rücken und begannen mit produktiver Feldarbeit. Binnen nur zweier Ernten hatten sie mehr, als sie benötigten und die Kolonie blühte auf. Gouverneur William Bradford schrieb:
"Das [Freiheit und Privateigentum] hatte so großen Erfolg und machte alle Hände sehr fleißig, sodass mehr Getreide gepflanzt wurde als zuvor. … Anstatt dem Hungertod, gab Gott ihnen nun Überfluss."
Da die Pilger nun das Eigentum an ihrer Produktion und Produktionsmitteln hatten, sparten und investierten sie, während sie begannen mit den Früchten ihrer Arbeit Handel zu betreiben. Der Marktpreis war auch damals sofort das wichtigste Steuerungsinstrument für die Produktion. Hatten die Kolonisten beispielsweise zu viel Getreide angebaut und hingegen zu wenig Kohl, so war der Marktpreis für Kohl relativ teuer zum Getreide. Dieser hohe Marktpreis und der daraus resultierende höhere Gewinn für die entsprechend investierte Arbeitszeit, veranlasste die Bauern bei der nächsten Aussaat mehr Kohl anstatt Getreide anzubauen. Auf diese Weise regelte der Markt automatisch die Produktion entsprechend der Nachfrage optimal zum bestmöglichen Preis.
Den Überfluss, den die Kolonisten nun erfuhren, feierten Sie mit ihren indianischen Nachbarn, die sich mit fünf gejagten Hirschen an den Feierlichkeiten beteiligten, während die Kolonisten, Gemüse, Fisch und womöglich einige wilde Truthähne beisteuerten. Diese Feier ist der Ursprung des heutigen Thanksgiving-Feiertages in den USA.
Die amerikanischen Pilgerväter lernten lange vor Marx, dass die Gemeinwirtschaft/Sozialismus eine unmögliche und dumme Utopie ist. Was in einer kleinen Kolonie von 100 Personen nicht funktioniert, wird im großen Maßstab ebenso scheitern, nur wird die Zahl der Toten entsprechend höher sein. Die Gemeinwirtschaft, unabhängig von der Größe des Experiments, vernichtet Wohlstand, Wachstum, Fleiß und Eigenverantwortung. Die fehlende Preisbildung sorgt dafür, dass die Produktion fehlgeleitet wird, was Verschwendung erzeugt und den Kapitalstock gänzlich zerstört.
Die Sowjetunion wiederholte mit dem Kommunismus dieses Experiment, was den Tod von 45 Millionen Menschen sowie die völlige Zerstörung von Wirtschaft und Gesellschaft nach sich zog. Dieses und alle anderen gescheiterten planwirtschaftlichen Experimente beweisen, dass gleiches Einkommen, unabhängig von der Leistung sich zwar fair anhört, jedoch unfair ist. Gewalt und Fremdbestimmung gegen freie Menschen sind immer Unrecht und enden in letzter Konsequenz immer nur in Leid, Hunger und Tod.