Defla XXL - Sehr komplexes Problem führt zu Märkten auf Bestellung
18.12.2022 | Christian Vartian
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10-Jahreszinssatz GESENKT (weil Anleihe gestiegen)
Die KAPITALMARKTZINSEN WURDEN GESENKT. Der GELDMARKTZINSSATZ wurde erhöht und zwar von 4,0% auf 4,5% mit einem "Dot Plot" bis 5,1% in 2023.
Maximal noch 0,6% mehr wäre die eine Interpretation, oh Gott alles ist aus die andere. 0,1% niedrige Teuerung an Tag 1, FED Ergebnis mit 0,5% GELDMARKTZINSERHÖHUNG an Tag 2 und an Tag 3 liefen 4 Billionen (US: Trillions) also 4000 Millionen an Optionen aus, der größte Stichtag in den letzten beiden Jahren.
Goldman Sachs mußte nach einer falkischen Powell Rede sofort lautstark verkünden, man wolle Personal abbauen (interessanter Zeitpunkt). Stillhalter bei Optionen sind übrigens meistens Banken dieser Art.
Optionen möglichst ungenützt auslaufen lassen (Stillhalterprämie behalten und nichts tun), FED darf bei 0,1% Teuerung die Beschäftigung gar nicht senken und deswegen darf der KAPITALMARKTzinssatz nicht steigen, bloß woher bekommt man das Geld zum Umpumpen in Staatsanleihen? Weil diese müssen steigen, damit der KAPITALMARKTZINSSATZ fällt.
Von den Sanktionierten und den Sanktionsgeängstigten kommt es nicht, also muß man es aus dem Aktienmarkt holen, der ohnehin runter MUSS, damit große Teile der Optionen wertlos werden.
Der NASDAQ 100 konnte gerade noch nach der Verkündigung der Inflation von 0,1% am Ausbruch nach oben gehindert werden. Ab dann erfolgten, noch vor Powell´s Rede, Paketabverkäufe im Riesenausmaß und ohne Grund (außer dem mit den Optionen). Nach der GELDMARKTzinserhöhung um 0,5% noch ein Spike nach oben, dann wieder Paketabverkäufe im Riesenausmaß ohne Grund, denn: DER INVESTITIONSZINSSATZ FÜR UNTERNEHMEN IST GESUNKEN!
Auf verschiedenen Broker Konten gab es 20 Minuten lang keinen Kurs und das nicht nur ein Mal, es erschienen "fertige" 6-10 US-lange Kerzen in einem (alle runter), TRADEN UNMÖGLICH.
Das Geld landete in den Staatsanleihen. Und was wird jetzt mit den Aktien?: Nochmals: DER INVESTITIONSZINSSATZ FÜR UNTERNEHMEN IST GESUNKEN! Und wenn die da Werkenden von etwas nur wenig haben, wie sieht es dann da aus:
Gleiche Impulse, aber Nettowirkung in beide Richtungen von Null beim Gold.
Die EZB erhöhte ihren GELDMARKZINSSATZ um 0,5% gefolgt von einer sehr falkischen Rede von Frau Lagarde zum bevorstehenden Abverkauf von EUR- Staatsanleihen in den Markt hinein. Francois Villeroy de Galhau sagte einen Tag später: 15 Milliarden sei schon signifikant. Von der Richtung für die Märkte ist das "nur" das Gegenteil.
Dann sehen wir, bei ab Montag hoffentlich wieder normal funktionierenden Brokerkonten ganz entspannt zu, was gesunkene Kapitalmarktzinsen mit den Assets machen werden.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
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