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Gold stark zum Jahresende trotz hawkischer US-Notenbank!

20.12.2022  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Anfang November crashte der US-Dollar worauf der Goldpreis diametral gegensätzlich um 170 $ bis an den Widerstand bei 1.800 $ explodierte. Seit einem Monat hält dieser Widerstandsbereich jedoch den Angriffen der Goldbullen stand.

Es wäre seitens der COT-Daten noch weiteres Potenzial nach oben vorhanden, das freigesetzt werden könnte, wenn der Widerstand bei 1.800 $ von den Bullen nachhaltig zurückerobert wird.

Kurzfristig scheint jedoch eine Gegenbewegung beim USD-Index bis auf 108 Punkte möglich. Diese kurzzeitige Stärke beim Dollar könnte den Goldpreis zurück auf die Unterstützung bei 1.735 $ drücken. Der Goldpreis in Euro dürfte hingegen von einer neuerlichen Euroschwäche profitieren.

Kurzfristig besteht also die Gefahr, dass sich die Konsolidierung des starken Preisanstiegs in einer Handelsspanne zwischen 1.735 $ auf der Unterseite und 1.800 $ auf der Oberseite fortsetzen wird, wenn der USDX eine Erholung startet.

Da der Terminmarkt jedoch Stärke zeigte in den letzten Wochen, muss man einen möglichen Ausbruch über 1.800 $ weiter auf dem Spielplan haben. Bricht der Goldpreis darüber aus, so würde dies ein Kausignal mit einem Ziel bei ca. 1.900 $ erzeugen.

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Nach einer Rallye von fast 200 $ dauert die Korrektur des Anstiegs am Widerstand bei 1.800 $ unvermindert an


Im Tageschart zeigt sich deutlich die Rückeroberung der langfristigen Unterstützung bei 1.680 $, was ein starkes Kaufsignal generiert hatte. Die klassische Charttechnik lehrt, dass es bei einem Bruch einer solch signifikanten Unterstützung zu einem weiteren deutlichen Preiseinbruch kommt, was sich einige große Spieler im September zunutze machten, um günstig in den Markt einsteigen zu können, während die letzten zittrigen Hände unter den Fondsmanagern ihre Bestände auf den Markt warfen.

Deshalb galt es für mittelfristig agierende Trader, dass man spätestens über 1.680 $ wieder Long gehen musste. Kurzfristig agierende Trader haben bereits an der Unterstützung bei 1.616 $ einen antizyklischen Long-Einstieg versucht. Ist man mit einer Long-Position im Plus, dann schützt eine Stop-Loss-Order vor einem Verlust bei einem erneuten Einbruch.

Nachdem der Goldpreis über 1.680 $ ansteigen und in die alte Handelsspanne zurücksprang, dürften wir das Tief der zweijährigen Korrektur bei 1.616 $ gesehen haben. Der nächste signifikante Widerstand liegt erst bei 1.980 $, wo man mindestens kurzzeitig Gewinne erst einmal einstreichen und eine Korrektur abwarten sollte.

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Nach der Rückeroberung der alten Unterstützung bei 1.680 $ stieg der Goldpreis auf 1.800 $ an


Der Goldpreis in Euro handelt in der gleichen Handelsspanne, wie noch im August des Jahres. Hier zeigt sich deutlich, dass einerseits die Dollarschwäche für den Goldpreisanstieg in US-Dollar verantwortlich war und andererseits eine kurzzeitige Eurostärke den Goldpreis in Euro gedrückt hatte. In Euro hat keine Rallye des Goldpreises stattgefunden.

Der Goldpreis in Euro keilt sich zunehmend zwischen 1.655 € auf der Unterseite und 1.730 € auf der Oberseite ein. Ein Ausbruch nach oben oder unten bringt ein Kauf- oder Verkaufssignal auf Sicht der nächsten Wochen. Daytrader kaufen die Unterseite der Handelsspanne und verkaufen die Oberseite. Kurzfristig halten sich die bullischen und bärischen Argumente die Waage, doch im kommenden Jahr wird es einen nachhaltigen Ausbruch über diese Handelsspanne geben. Ob der Goldpreis zuvor noch einmal abtauchen muss, bleibt abzuwarten.

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Der Goldpreis in Euro keilt sich zunehmend ein


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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