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Starker US-Dollar drückt Gold auf 1.800 $

28.02.2023  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
• Eine mutmaßliche Manipulation am Terminmarkt konnten wir in diesem Report nicht erkennen. Dennoch war die Position der großen vier Händler am Terminmarkt mit 30 tagen der Weltproduktion zuletzt sehr hoch, was ebenso für ein kurzfristiges Top am Widerstand bei 1.960 $ sprach.

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Obwohl der Goldpreis schon deutlich anstieg, war der Markt noch nicht überkauft


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Über 1.900 $ hatte man scheinbar den Goldpreisanstieg ausgebremst


Der Goldpreis durchbrach in den letzten drei Wochen seinen mittelfristigen Aufwärtstrend nach der Ausbildung einer Fortsetzungsformation (Bärenflagge) bei 1.880 $, die in diesem Fall ein massenpsychologisch bärisches Kursmuster war. Ich prognostizierte eine bevorstehende Erholung des US-Dollar und diametral gegensätzlich eine neuerliche Schwäche des Goldpreises in US-Dollar. Ich schrieb vor drei Wochen:

"Der USD-Index ist kurzfristig ebenso überverkauft und es ist nun möglich, dass dieser zu einer Gegenbewegung starten wird, die durchaus bis 108 Punkte im USDX führen kann. Solange der US-Dollar wieder an Stärke gewinnt, könnte der Goldpreis in US-Dollar seine Korrektur fortsetzen. Eine gute technische Unterstützung, an der diese Korrektur ihr Ende finden könnte, wäre bei 1.800 $."

Der US-Dollar-Index stieg mittlerweile von 101 auf 105 Punkte an und der Goldpreis korrigierte bis an die technische Unterstützung bei 1.800 $, womit mein Korrekturziel für den Goldpreis, das ich bereits bei 1.940 $ gab, grundsätzlich abgearbeitet wäre. Jedoch hat der USD-Index noch nicht mein Ziel erreicht und auch der Euro hat noch viel mehr Potenzial nach unten, was kurzfristig ein Problem für den Goldpreis in US-Dollar werden kann.

Zuletzt waren die COT-Daten für den Euro extrem überkauft und der Euro zeigte extreme Schwäche. Leider fehlen uns aktuelle COT-Daten, um die Lage neu einschätzen zu können, da es einen Cyberangriff auf einen Datenzulieferer der US-Terminmarktaufsicht gab, worauf über einen Monat hinweg keine neuen Terminmarktdaten veröffentlicht wurden. Der neueste Report datiert auf den Stichtag des 31.01.2022 und ist schon etwas veraltet.

Charttechnisch dürfte die Unterstützung bei 1.800 $ kurzfristig erst einmal Halt bieten. Zu einer stärkeren Gegenbewegung kann es erst dann kommen, wenn der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen wird. Die Dollarstärke dürfte jedoch noch etwas anhalten, weshalb auf Sicht der nächsten Wochen und Monate eine weitere Korrektur aktuell durchaus denkbar wäre, solange uns ein aktueller COT-Report keine Stärke offenbart.

Nach einem Profit von deutlich über 100 $ je Feinunze auf der Shortseite, haben wir zum Freitag unsere Shortgewinne eingestrichen und warten nun auf ein Setup, um wieder auf die Longseite zu wechseln. Mit dem Bruch des Abwärtstrends würde es ein derartiges kurzfristiges Kaufsignal geben. Da das übergeordnete Setup jedoch noch nicht passt, muss man vorsichtig sein und ein Stop-Loss ist hier der beste Freund eines Traders!


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