Abrakadabra: Powells Inflationszielzauber
22.08.2023 | Egon von Greyerz
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Als die Inflationsquoten 2021 deutlich zu steigen begannen, verkündeten Powell und Lagarde (EZB), dass diese Inflation nur "vorübergehend" sei. Trotzdem stieg die Inflation noch auf knapp 10%, bevor sie im Jahr 2022 wieder rückläufig war.Wie ich in früheren Artikeln erklärt hatte, bewegt sich die Welt schrittweise weg von einer Ökonomie, die auf Finanzwerten und Schulden basiert und hin zu einer sachwert- und rohstoffbasierten Ökonomie. Das wird zu einer systemischen Verschiebung führen – weg vom finanziell wie moralisch bankrotten Westen, hin zum rohstoff- und produktionsorientierten Osten und Süden.
Aufwärtsbewegungen bei den Rohstoffpreisen gehen der Inflation normalerweise um 6-9 Monate voraus. Als die Rohstoffpreise also Ende 2019 anstiegen, folgte Anfang bis Mitte 2020 in den meisten Ländern dann die Inflation. Nach einer Korrektur loteten die Rohstoffpreise von März bis Mai Kurstiefs aus, folglich könnte sich im Herbst 2023 in den USA und Europa das Inflationsgeschehen wieder drehen.
Wie schade für Powell und Lagarde, dass ihr 2%-Inflationsziel wieder einmal scheitern wird, trotz aller Hypnoseanstrengungen, damit die Menschen es glauben! Vielmehr werden hohe Inflation und hohe Zinssätze in den kommenden Jahrzehnten vorherrschend sein; jedoch mit allgemein sehr hoher Volatilität, schnellen Aufwärtsbewegungen aber auch brutalen Korrekturen.
Bevor ich auf die fatalen Folgen zu sprechen komme, die Inflation, Defizite und Schulden für die US- und Weltwirtschaft haben werden, möchte ich noch Anmerkungen zur hitzigen Klimadebatte wagen.
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gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
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Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.
Klimanotstand - Hysterie oder Realität
Die Klimadebatte ist komplett polarisiert und wird von mächtigen Interessengruppen dominiert. Seitdem Al Gore diese Diskussion im Rahmen der Kopenhagener Klimakonferenz von 2009 verstärkt in die Politik trug, hat sich ein klarer Trend abgezeichnet. Wie Covid kam auch die Klimadebatte den westlichen Regierungen gelegen – als Mittel, um Menschen zu kontrollieren und Sonderinteressen zu schützen.
Die offizielle Klimadebatte ist vollkommen einseitig. Forschungsgelder bekommen nur jene Wissenschaftler, die die Vorstellung von einer menschengemachten Erderwärmung, hauptsächlich verursacht durch fossile Brennstoffe, stützen. Die Tatsache, dass der Gesamtenergiebedarf zu 83% aus fossilen Brennstoffen gedeckt wird und diese Zahl in den kommenden Jahrzehnten höchstwahrscheinlich nur marginal gesenkt werden kann, wird in dieser Debatte komplett ausgeblendet.