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Geht der Goldrallye bei 2.000 $ die Luft aus?

25.10.2023  |  Markus Blaschzok
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Europäische Gemeinschaftswährung im Abwärtsstrudel

Der Euro fiel zum Schweizer Franken fast auf sein Allzeittief bei nur noch 0,94 CHF, was zeigt wie schlecht die europäische Wirtschafts- und Geldpolitik ist. Der Euro steht aktuell vor einer weiteren starken Abwertung zum US-Dollar, weshalb jegliche Rücksetzer des Goldpreises in Euro finale Kaufchancen darstellen, die Investoren im Euroraum ergreifen müssen, um Vermögen vor der Enteignung durch die Inflationssteuer zu schützen. In den letzten Monaten hatte ich wiederholt bei jedem Test der Unterstützung bei 1.740 € je Feinunze zum Kauf geraten und mittlerweile handelt der Goldpreis in Euro wieder bei 1.850 €, obwohl die starke Abwertung des Euro in den nächsten Monaten erst noch bevorsteht.

Die Inkompetenz der Europäischen Zentralbank zeigt sich auch in der geplanten Einführung eines digitalen Euro, was letzte Woche bekanntgegeben wurde. Da es unzählige Möglichkeiten gibt, den Euro bereits digital zu nutzen, stellt sich die Frage, welchen Sinn dieser Schritt haben soll, außer der gezielten Ausweitung der Kontrolle des Staates auf Wirtschaft und Gesellschaft.

Testläufe mit digitalen Währungen in Afrika waren krachend gescheitert und man kann nur hoffen, dass es sich beim digitalen Euro ebenso um eine Totgeburt handeln wird, die als Schildbürgerstreich in die Geschichte eingeht. Für die Kaufkraft des Euros verheißt dieser Schritt jedenfalls nichts Gutes und man sollte seine Altersvorsorge nicht dieser europäischen Schwachwährung anvertrauen.

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Der Goldpreis in Euro handelt aktuell wieder nahe seinem Allzeithoch


Goldminenaktien hinken hinterher

Die Goldminenaktien stiegen in den letzten beiden Wochen auch um in der Spitze 15% an, doch ist dies eine unterdurchschnittliche Performance. Vergleicht man die Bewertung der Minenaktien mit den vergangenen Hochs am Goldmarkt, so sind diese noch immer historisch günstig. Es könnte das Kriegs-Szenario sein, das die Underperformance der Minenaktien erklärt.

Sollte es wirklich zum Flächenbrand im Mittleren Osten kommen, so würde der Rohölpreis wahrscheinlich stärker steigen als der Goldpreis, was die Energiekosten für die Bergbauunternehmen in die Höhe treiben und so die Vorteile des gestiegenen Goldpreises wieder zunichtemachen würde. Zum anderen sind Investoren in Goldminenaktien eher träge und reagieren erst mit einer Zeitverzögerung auf einen höheren Goldpreis, wenn sie glauben, dass dieser Preisanstieg nachhaltig sein wird.

Da politische Börsen meist kurze Beine haben, könnte dies der Grund für die Zurückhaltung der Investoren sein. Sollte sich der Goldpreis jedoch bei 2.000 $ behaupten und auf neue Allzeithochs weiter ansteigen, so würden die Minenaktien diese Rallye nachholen, sofern der Rohölpreis in der gleichen Zeit nicht auch explosionsartig ansteigt.

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Der Anstieg der Goldminenaktien war unterdurchschnittlich in den letzten Wochen


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Goldminenaktien sind historisch günstig



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