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Geht der Goldrallye bei 2.000 $ die Luft aus?

25.10.2023  |  Markus Blaschzok
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Der primäre Treiber für die Rallye am Goldmarkt ist primär im neuerlichen Konflikt im Mittleren Osten zu finden. Auch die zunehmende Abkehr von US-Staatsanleihen ist ein Grund, warum Investoren und Regierungen zuletzt verstärkt auf physisches Gold setzten und somit dessen Preis nach oben trieben.

Blickt man jedoch über den Tellerrand und den aktuellen Konflikt hinaus, so bleiben die hohen Zinsen, das QT-Programm, der starke US-Dollar und eine aufziehende Kreditkrise mit einer bevorstehenden Rezession belastende Faktoren, die eher für Verkaufsdruck am Goldmarkt sorgen. Dies kann sich natürlich jederzeit ändern, wenn sich die Geldpolitik ändert, was aufgrund exogener Faktoren über ein Wochenende hinweg passieren kann.

Doch bis dahin gibt es kurzfristig Risiken, die man nicht ignorieren darf. Trader sollten daher mit Absicherungen arbeiten, um jegliches Risiko auszuschalten. Wer hingegen im Euroraum zuhause ist, der sollte jeglichen Preisrückgang nutzen, um sein Vermögen und die Altersvorsorge gegen eine neue Eurokrise abzusichern.


Technische Analyse zu Silber: Silber kann mit Goldpreis nicht mithalten

Terminmarkt: COT-Report

Der COT-Report wird immer freitags seitens der US-Terminmarktaufsicht (CFTC) veröffentlicht, wobei der Stichtag der Datenerhebung der Schlusskurs vom Dienstag ist. Die COT-Daten werden also immer mit einer Verzögerung von drei Tagen veröffentlicht. Premium Abonnenten von Blaschzok Research erhalten vor Handelsschluss am Freitag ein Blitzupdate mit Analysen zu Gold, Silber und Platin. Die COT-Daten ermöglichen einen Blick in die Zukunft, da sie einerseits ein Sentiment-Indikator sind und andererseits eine gute Einschätzung des Angebots und der Nachfrage am physischen Markt ermöglichen. Mit ihnen hat man einen Vorteil im Trading am Rohstoffmarkt.


COT-Daten für Silber vom 20. Oktober:

Die neuesten COT-Zeigen, dass der Silberpreis in der Vorwoche Stärke zeigte. Der Preis stieg um 77 US-Cent und die Spekulanten gingen gerade einmal mit 5,4 Tsd. Kontrakten LONG. Das ist wenig. Es verwundert aber nicht, denn es dürfte viele physische Käufe gegeben haben aufgrund der Kriegsangst und der Hoffnung, der Silberpreis würde jetzt mit dem Goldpreis durch die Decke gehen.

Entscheidend wird jetzt sein, wie lange diese Stärke anhalten kann. Der COT-Index OI fiel dabei auf 40 Punkte von 50. Zum Vormonat zeigen sich die Daten immer noch neutral. Silber ist absolut abhängig vom Goldpreis. Ohne Gold läuft der Silberpreis nirgendwo hin. Mit einem COT-Index von 40 Punkten hat man hier kein gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Man sollte hier sehr vorsichtig sein, denn wenn der Goldpreis zurückfällt, da der große Krieg nicht stattfindet, dann droht dem Silberpreis in einer Rezession noch einmal ein herber Tiefschlag bei solch schlechten COT-Daten.

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Der Terminmarkt war zuletzt mit einem COT-Index von 40 Punkten weit davon entfernt, einen Boden zu signalisieren


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Die Positionierung der BIG4 ist noch immer sehr hoch, was untypisch für ein Tief am Silbermarkt wäre



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