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Der Kreislauf des Bösen

03.11.2023  |  Egon von Greyerz
- Seite 2 -
Ukraine-Krieg

Dieser Krieg begann als lokaler Konflikt mit einem von den USA gestützten Putsch im Jahr 2014, bei dem der demokratisch gewählte, russlandfreundliche Führer aus dem Land gedrängt wurde; das war der Beginn eines Krieges zwischen Russland und den USA, und nicht eines regionalen Krieges.

Das von Deutschland und Frankreich vermittelte Minsker Abkommen sollte diese Angelegenheit beilegen. Doch Merkel selbst gab kürzlich zu, dass es nie die Absicht war, Frieden zu schaffen, vielmehr sollte der Ukraine mehr Zeit verschafft werden, sich mithilfe der USA zu bewaffnen.

Die USA zwangen Europa, Partei zu ergreifen – Europas (und speziell Deutschlands) Abhängigkeit von russischer Energie zum Trotz.

Man kann Russland die Schuld an der Invasion geben oder man kann die USA beschuldigen, Russland provoziert zu haben. Anstatt im Detail aufzurollen, wer im Recht oder Unrecht ist, sollte man besser akzeptieren, dass wir heute einen globalen Konflikt haben, der auf die Situation in der Ukraine zurückgeht. Die USA haben ein zögerliches Europa an ihrer Seite, ein Europa, das militärisch und wirtschaftlich schwach ist. Russland hat China, den Iran, Nordkorea und einige andere Staaten auf seiner Seite – höchstwahrscheinlich eine militärisch überlegene Gruppe.

Die bankrotten Vereinigten Staaten machen nichts anderes, als immer mehr Geld und Waffen zu schicken; die Entsendung von Friedensmissionen wird hingegen überhaupt nicht in Betracht gezogen. Somit ist kein Ende in Sicht. Wie jedoch der unabhängigen Berichterstattung zu entnehmen ist, hat die Ukraine wahrscheinlich keine Chance gegen die überlegene Kriegsmaschinerie der Russen.

Unterdessen sind nach Schätzungen schon 500.000 Soldaten gestorben, die vielen Verwundeten und zivilen Opfer nicht eingerechnet.

Und noch immer kein Versuch, eine friedliche Lösung zu finden!

Stünden die Führer der kriegführenden Staaten selbst an vorderster Front, was in der Vergangenheit nicht unüblich war, dann wären sie womöglich weniger gewillt, noch mehr Leben, einschließlich ihrer eigenen, zu opfern.


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Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.





Krieg zwischen Israel und Palästina

Im Laufe der Geschichte hat es in dieser Region ständig Konflikte gegeben. Der Konflikt war vor 1948 schon unlösbar und ist seit dem Entstehen Israels, 1948, sogar noch komplexer geworden.

Auch hier sind wieder Großmächte involviert – in erster Linie die USA und Europa, die Israel unterstützten und andererseits der Iran, die Türkei und große Teile der arabisch-muslimischen Welt, die Palästina unterstützen und auch Russland.

Die USA schicken zwei Flugzeugträger ins Mittelmeer, um Israel beizustehen. Doch wie ein Militärexperte meinte, sind diese im Rahmen moderner Kriegsführung wie zwei schwimmende Badewannen, die ohne Weiteres von zwei Raketen – beispielsweise aus dem Iran – versenkt werden können.

In diesem Konflikt gibt es ebenfalls viele Opfer auf beiden Seiten sowie eine enorme Anzahl von obdachlosen Palästinensern, die kaum Lebensmittel und nicht einmal medizinische Hilfe haben. Was diesen Konflikt noch gravierender macht, ist die Tatsache, dass die Notlage der Palästinenser auf große Unterstützung im Westen trifft. Die enormen Proteste in vielen Staaten können sich ohne Weiteres zu schweren Zusammenstößen und sogar Bürgerkrieg ausweiten.

Man kann sich darüber hinaus sicher sein, dass mit der massiven Migration aus muslimischen Staaten auch viele militante Zellen in den Westen kommen, die ohne Weiteres Chaos in den USA und in vielen europäischen Staaten anrichten könnten.

Europa wie auch die USA haben im Grunde eine Politik der offenen Grenzen für alle Migranten, die in diese Länder kommen wollen. Doch keiner der beiden Kontinente ist wirklich in der Lage, sich auch korrekt um diese Migranten zu kümmern. Damit riskieren beide Kontinente ihre Destabilisierung, weil Migranten und einheimische Bevölkerung sich nicht gegenseitig akzeptieren.


China – Taiwan

Es ist unwahrscheinlich, dass China seinen Anspruch auf Taiwan, das rechtmäßig zu China gehört, fallen lassen wird.

Die USA sind schon mit zwei Kriegen beschäftigt, in denen sie mit umfangreicher militärischer Ausrüstung sowie Finanzhilfen im Umfang von hunderten Milliarden $ Unterstützung leisten. Ein dritter Konflikt, mit umfangreicher Beteiligung des US-Militärs, wäre der US-Regierung aktuell höchst unwillkommen. Doch aus chinesischer Sicht wäre es genau die richtige Zeit, um loszuschlagen.

Natürlich weiß China auch, dass die Einnahme Taiwans wahrscheinlich mit schweren US-Sanktionen einhergehen würde, die zu reduzierten oder gänzlich ausbleibenden US-Einfuhren aus China und somit zu einem enormen Rückgang oder dem Zusammenbruch des Welthandels führen würden. Es ist fraglich, ob Europa oder der Rest der Welt derartige Sanktionen durchsetzen würde.

Eine weitere Folge wäre das Einfrieren chinesischer Vermögenswerte in den USA im Umfang von 1,7 Billionen $, darunter 850 Mrd. $ in US-Staatsanleihen, denen anderseits US-Direktinvestitionen in China gegenüberstehen.


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