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900 US$ pro Feinunze Gold voraus!

14.01.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Wochenausklang konnten sich die Edelmetalle sehr gut behaupten. Die ersten Anläufe auf die Marke von 900 US$ pro Feinunze scheiterten jedoch. So startete der Goldpreis in Asien und Europa vergleichsweise gelassen und pendelte bis Mittag zwischen 888 US$ und 896 US$ pro Feinunze. Viele Marktteilnehmer blickten auf die Bewegungen des Euros gegenüber dem Dollar und richteten ihre kurzfristigen Tradingpositionen nach Wohl und Wehe des Dollars aus. Kurz nach der Eröffnung in den USA war ein Tageshoch bei rund 898 US$ erreicht. Von hier aus sorgten Gewinnmitnahmen für eine kleine Korrektur zum Handelsende. Das gelbe Metall geht schließlich mit 895 US$ aus der Woche. Der Goldpreis gegen Euro präsentiert sich heute Morgen nahezu unverändert. Der Kilobarren kostet aktuell 19.785 Euro. Die Goldminenaktien setzten indes ihre Rallye der vergangenen Handelstage fort. Der Goldminenindex HUI gewinnt 1,35 Prozent auf nunmehr 475,16 Punkte. Das Gold/Silber-Ratio fällt leicht auf 55,1 während sich das Gold/Öl-Ratio deutlich auf 9,8 erholt. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Webseite blieb auf sehr hohem Niveau nahe der Rekordwerte der Vorwoche konstant.

Derzeit sind wir im kurzfristigen Tradingbereich ohne Position und beobachten den Markt. Unsere langfristigen Bestände zur Vermögenssicherung bleiben unangetastet in unseren Tresoren.

Die Analyse der neuesten Daten bei den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse Comex warnt erneut zur Vorsicht. So haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihre Longpositionen in der Woche zum 8.Januar weiter ausgebaut. Zum Stichtag verfügte diese Gruppe über 218.004 Kontrakte a 100 Unzen long (Futures und Optionen kombiniert). Dies ist eine Steigerung von 6.192 Kontrakten im Vergleich zur Vorwoche. Umgerechnet sitzen die Fonds nun auf einem Goldschatz von 678 Tonnen im Gegenwert von aktuell 13 Mrd. Euro. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb der Fonds steigt auf 10,7:1. Dagegen haben die kommerziellen Händler eine beträchtliche Shortposition von über 26 Mio. Unzen aufgebaut. Jede Kursbewegung von 10 US$ an der Feinunze nach oben kostet diese Gruppe folglich 260 Mio. US$. Hier baut sich ein ungeheurer Druck für diese Marktteilnehmer auf. Irgendwann muss diese Gruppe ihre Shortposition wohl decken und könnte so unfreiwillig zu weiteren Kursavancen beitragen.

Die mit Problemen aus der Kreditmarktkrise kämpfende US-Investmentbank Merrill Lynch will sich einem Zeitungsbericht zufolge weitere vier Milliarden Dollar frisches Geld besorgen. Dabei werde die Kuwait Investment Authority wohl ein wesentlicher Investor sein, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Finanzkreise. Andere Investoren könnten aus Europa kommen. Eine Mitteilung dazu könne zur Wochenmitte bekanntgegeben werden. Merrill hatte sich bereits im Dezember bis zu 7,5 Milliarden Dollar gesichert. Dazu stiegen ein Staatsfonds aus Singapur und eine Fondsgesellschaft ein.

Am Freitag erreichten uns wieder deutlich mehr Kundenorders als am Vortag. Im Goldbereich waren alle gängigen Münzen zur Kapitalanlage rege nachgefragt. Bei den Goldbarren dominierten die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Im Silberbereich hat sich noch keine echte Entspannung bei der Lieferfähigkeit einiger Produkte eingestellt. Die Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm sind prompt verfügbar. Die Lieferzeit für die Unzenmünzen: American Eagle 1 Woche, Maple Leaf 4 Wochen, Kookaburra und Lunarserie rund 4 Wochen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart.
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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