Defla XL – US Teuerungsrate bei null
19.11.2023 | Christian Vartian
Die Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... nimmt wieder zu, die Auswirkungen sickern in die Wirtschaft.
China-Preissteigerungsrate bei -0,1%, offiziell deflationär. US-Preissteigerungsrate nun bei 0%. US-Produktionspreisindex bei -0,5%, der größte Rückgang seit April 2020, also nach dem Schließungs- Schock.
Die US-Zentralbank hat damit wenig Grund, die Zinsen weiter zu erhöhen, also wenig Grund zur verstärkten "Inflationsbekämpfung". Wenn die US-Zentralbank aber tatsächlich aufhörte, die "Inflation" zu bekämpfen, dann würde das Ziel, welches sie vorgab, sehr schnell erreicht.
Dieses Paradoxon hatten wir im Artikel der Vorwoche erklärt.
In der abgelaufenen Woche begann diese Wirkungsweise:
Alle, die die hohen Zinsen im USD nie gezahlt hatten, weil sie sich einfach in Währungen mit niedrigerem Zinssatz verschuldet haben, hatten: bis zu 107 USDX sogar noch Kapitalverminderungen auf ihre Schulden in Fremdwähgrung aber gemessen in USD (Sie gewannen Kapital beim Zinseinsparen), und nun seit 107 USDX abwärts Kapitalerhöhungen auf ihre Schulden in Fremdwährung aber gemessen in USD (Sie verlieren Kapital beim Zinseinsparen)
Wenn das so weiter geht, verschwindet das Kapital dieser (nicht kleinen!) Kreditnehmer. Um sich davor zu schützen, müssten sie die Fremdwährungskredite zurückzahlen. Damit würde der USD sinken und das Phänomen verstärkt sich weiter. Außerdem sind dann die hohen Zinsen im USD ab diesem Zeitpunkt zu zahlen, die kann man sich aber nicht leisten, also muß man Assets abverkaufen.
Öl
und Erdgas
reagierten sofort mit Kurseinbrüchen und das zum Winterbeginn (bei max. saisonalem Bedarf)
Die Wirkung des "Kampfes gegen die Inflation", jetzt beginnt sie, weil die Zinsen NICHT MEHR STEIGEN, jetzt wird massiv Kapital deflationär vernichtet.
Silber gefällt das, wir schrieben dies ausreichend oft und ausreichend davor:
Gold gut gelaunt
Aktien ebenfalls
Cryptos wenig interessiert
also sehr positiv für unsere Portfolios, derzeit in jedem Sektor.
Wer allerdings zu viele Immobilien hat, ist selber schuld, dort wird das unschön.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.
China-Preissteigerungsrate bei -0,1%, offiziell deflationär. US-Preissteigerungsrate nun bei 0%. US-Produktionspreisindex bei -0,5%, der größte Rückgang seit April 2020, also nach dem Schließungs- Schock.
Die US-Zentralbank hat damit wenig Grund, die Zinsen weiter zu erhöhen, also wenig Grund zur verstärkten "Inflationsbekämpfung". Wenn die US-Zentralbank aber tatsächlich aufhörte, die "Inflation" zu bekämpfen, dann würde das Ziel, welches sie vorgab, sehr schnell erreicht.
Dieses Paradoxon hatten wir im Artikel der Vorwoche erklärt.
In der abgelaufenen Woche begann diese Wirkungsweise:
Alle, die die hohen Zinsen im USD nie gezahlt hatten, weil sie sich einfach in Währungen mit niedrigerem Zinssatz verschuldet haben, hatten: bis zu 107 USDX sogar noch Kapitalverminderungen auf ihre Schulden in Fremdwähgrung aber gemessen in USD (Sie gewannen Kapital beim Zinseinsparen), und nun seit 107 USDX abwärts Kapitalerhöhungen auf ihre Schulden in Fremdwährung aber gemessen in USD (Sie verlieren Kapital beim Zinseinsparen)
Wenn das so weiter geht, verschwindet das Kapital dieser (nicht kleinen!) Kreditnehmer. Um sich davor zu schützen, müssten sie die Fremdwährungskredite zurückzahlen. Damit würde der USD sinken und das Phänomen verstärkt sich weiter. Außerdem sind dann die hohen Zinsen im USD ab diesem Zeitpunkt zu zahlen, die kann man sich aber nicht leisten, also muß man Assets abverkaufen.
Öl
und Erdgas
reagierten sofort mit Kurseinbrüchen und das zum Winterbeginn (bei max. saisonalem Bedarf)
Die Wirkung des "Kampfes gegen die Inflation", jetzt beginnt sie, weil die Zinsen NICHT MEHR STEIGEN, jetzt wird massiv Kapital deflationär vernichtet.
Silber gefällt das, wir schrieben dies ausreichend oft und ausreichend davor:
Gold gut gelaunt
Aktien ebenfalls
Cryptos wenig interessiert
also sehr positiv für unsere Portfolios, derzeit in jedem Sektor.
Wer allerdings zu viele Immobilien hat, ist selber schuld, dort wird das unschön.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
Das hier Geschriebene ist keinerlei Veranlagungsempfehlung und es wird jede Haftung für daraus abgeleitete Handlungen des Lesers ausgeschlossen. Es dient der ausschließlichen Information des Lesers.