Indien erhöhte am Dienstag die Einfuhrzölle auf Gold und Silberschmuckzubehör, Münzen und verbrauchte Katalysatoren, die Edelmetalle enthalten, um 50%, wie aus einem Bericht von Kitco News hervorgeht.
Nach Angaben des Finanzministeriums wird der Zollsatz für die Einfuhr von Edelmetallschmuckzubehör und -münzen ab dem 22. Januar von bisher 10% auf 15% angehoben. Das Ministerium erklärte, dass diese Maßnahme ergriffen wurde, um den Steuervorteil zu beseitigen, der sich aus der Einfuhr von Gold und Silber in Form von Schmuckzubehör und nicht in Form von Barren ergab, welche bereits mit 15% verzollt wurden. Als 'Schmuckzubehör' zählen in dem Fall kleine Gegenstände wie Haken, Spangen, Klammern und andere Verschlüsse, die zum Zusammensetzen von Schmuck verwendet werden.
Das Ministerium hat ebenfalls den Einfuhrzoll von Katalysatoren, die Edelmetalle enthalten von 10% auf 14,35% angehoben. Diese Katalysatoren können beispielsweise eingeschmolzen werden, um an die Gold- und Silberanteile zu gelangen. Der Import von Schmuckzubehör und Katalysatoren ist in den letzten zwei Monaten stark angestiegen, um die höheren Kosten für Barrenimporte zu umgehen. Als Gegenmaßnahme wurden nun diese Anpassungen vorgenommen.
Indien ist der zweitgrößte Goldverbraucher, und im Gegensatz zu China ist die indische Schmuckindustrie vollständig auf den Import von Edelmetallen angewiesen. Der hohe Goldpreis führe zu einem stetigen Rückgang der Nachfrage, so Kavita Chacko, Forschungsleiterin für Indien beim World Gold Council. "Mit Blick auf die Zukunft könnte es für die Schmucknachfrage schwierig werden, sich zu erholen, solange das hohe Preisniveau anhält", sagte Chacko. "Gleichzeitig dürfte die Investitionsnachfrage nach Gold durch die günstigen inländischen Wachstumsaussichten und den Trend wachsender inländischer Investitionszuflüsse inmitten der vorherrschenden globalen geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheit angekurbelt werden."
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