Metals Focus: Goldpreis könnte 2024 kurzfristig unter 2.000 $ fallen
08.02.2024 | Redaktion
Gold bewegt sich um die Marke von 2.020 $ je Unze, nachdem starke US-Wirtschaftsdaten und falkenhafte Signale der Fed die Wetten auf Zinssenkungen abgeschreckt haben. Dies geht aus dem Precious Metals Weekly der Gruppe Metals Focus hervor. In seinem Bericht analysiert Metals Focus vor allem die Umstände in denen sich der Goldpreis aktuell entwickelt und stellt die Frage, ob Gold in diesem Jahr seinen Preis halten oder sogar sein Hoch erreichen kann.
Zunächst geht die Gruppe auf die aktuelle Inflation der USA und die Zinspolitik der US-Zentralbank ein. Die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes habe unter Anderem dazu beigetragen, dass die Erwartungen der Finanzmärkte für Zinssenkungen im Jahr 2024 stark anstiegen. Obwohl die Fed dann vor Kurzem nur drei Zinssenkungen für dieses Jahr angekündigt hat, preisen die Fed-Fonds-Futures derzeit fast das Doppelte davon ein. Trotz der Ankündigungen der Fed haben sich die finanziellen Bedingungen entspannt, was den Goldpreis stützt, so Metals Focus.
Auf der anderen Seite, so erklären sie, haben die positiven Ergebnisse des Beschäftigungsberichts – beispielsweise eine gestiegene Zahl an Einstellungen, höhere Gehälter und niedrigere Arbeitslosenzahlen – im Januar die Fed in ihren Plänen von drei Zinssenkungen bestätigt. Diese Faktoren haben Gold auch nach oben hin eingeschränkt und auf seinem Preis gehalten, vor allem als die erste Zinssenkung von März auf Mai verschoben wurde.
Da eine Rezession in den USA so gut wie ausgeschlossen ist und die Wahrscheinlichkeit einer sanften Landung deutlich höher ist als im letzten Jahr, wird die Fed 2024 wohl kaum eine aggressive Lockerung der Geldpolitik vornehmen, es sei denn, die wirtschaftliche Dynamik verschlechtert sich erheblich. Dies lässt Raum für eine weitere Anpassung der aktuellen Erwartungen der Fed-Prognose von drei Zinssenkungen bis 2024, was den Goldpreis, dem Bericht nach, kurzfristig unter die langjährige Marke von 2.000 $ drücken könnte. Hinzu kommen, wie aus dem Schreiben hervorgeht, die wachsenden Unruhen um den Nahostkonflikt, die die Finanzmärkte daran gehindert haben, sich auf die Aussichten der Fed einzustellen.
Abschließend fasst Metals Focus zusammen, dass sie es trotz der vielen Ungewissheiten für unwahrscheinlich halten, dass Gold seinen Höchststand in naher Zukunft erneut erreichen wird. Im besten Fall wird der Sicherer-Hafen-Status des Edelmetalls dafür sorgen, dass mögliche Preisabweichungen bescheiden bleiben.
© Redaktion GoldSeiten.de
Zunächst geht die Gruppe auf die aktuelle Inflation der USA und die Zinspolitik der US-Zentralbank ein. Die positive Entwicklung des Arbeitsmarktes habe unter Anderem dazu beigetragen, dass die Erwartungen der Finanzmärkte für Zinssenkungen im Jahr 2024 stark anstiegen. Obwohl die Fed dann vor Kurzem nur drei Zinssenkungen für dieses Jahr angekündigt hat, preisen die Fed-Fonds-Futures derzeit fast das Doppelte davon ein. Trotz der Ankündigungen der Fed haben sich die finanziellen Bedingungen entspannt, was den Goldpreis stützt, so Metals Focus.
Auf der anderen Seite, so erklären sie, haben die positiven Ergebnisse des Beschäftigungsberichts – beispielsweise eine gestiegene Zahl an Einstellungen, höhere Gehälter und niedrigere Arbeitslosenzahlen – im Januar die Fed in ihren Plänen von drei Zinssenkungen bestätigt. Diese Faktoren haben Gold auch nach oben hin eingeschränkt und auf seinem Preis gehalten, vor allem als die erste Zinssenkung von März auf Mai verschoben wurde.
Da eine Rezession in den USA so gut wie ausgeschlossen ist und die Wahrscheinlichkeit einer sanften Landung deutlich höher ist als im letzten Jahr, wird die Fed 2024 wohl kaum eine aggressive Lockerung der Geldpolitik vornehmen, es sei denn, die wirtschaftliche Dynamik verschlechtert sich erheblich. Dies lässt Raum für eine weitere Anpassung der aktuellen Erwartungen der Fed-Prognose von drei Zinssenkungen bis 2024, was den Goldpreis, dem Bericht nach, kurzfristig unter die langjährige Marke von 2.000 $ drücken könnte. Hinzu kommen, wie aus dem Schreiben hervorgeht, die wachsenden Unruhen um den Nahostkonflikt, die die Finanzmärkte daran gehindert haben, sich auf die Aussichten der Fed einzustellen.
Abschließend fasst Metals Focus zusammen, dass sie es trotz der vielen Ungewissheiten für unwahrscheinlich halten, dass Gold seinen Höchststand in naher Zukunft erneut erreichen wird. Im besten Fall wird der Sicherer-Hafen-Status des Edelmetalls dafür sorgen, dass mögliche Preisabweichungen bescheiden bleiben.
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