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BRICS-Finanzminister erörtern Zahlungen über mögliche BRICS-Zahlungsplattform

01.03.2024  |  Redaktion
Gestern trafen sich die Finanzminister und Zentralbankgouverneure der BRICS-Staaten in Sao Paulo, Brasilien. Nach dem Treffen teilte das russische Finanzministerium mit, dass sie über die derzeitigen Zahlungssysteme diskutierten, die "als Waffe für politischen und wirtschaftlichen Druck eingesetzt werden", berichtet Ledger Insights. Russland, das derzeit den BRICS-Vorsitz inne hat, soll laut Angaben bis Ende des Jahres einen Bericht über die Möglichkeiten zur Verbesserung des internationalen Finanzsystems vorlegen wollen.

Eine der Initiativen könnte eine BRICS-Brückenplattform sein, so ein Sprecher des Ministeriums. Digitale Währungen wurden hierbei nicht ausdrücklich erwähnt. Konkret hieß es vom Ministerium: "Wir sprechen über die Schaffung einer multilateralen digitalen Abwicklungs- und Zahlungsplattform." Sputnik International, eines der englischsprachigen Propagandanetzwerke Russlands, ging jedoch noch weiter. Demnach sei Finanzminister Anton Siluanow bereit, digitale Währungen mit China, der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) und den Golfstaaten zu testen.

Das BRICS-Brückenprojekt könnte hierbei einer besonderen Logik folgen. Wenn Russland nach Indien exportiert und keine Rupien erhalten möchte, könnte man sich darauf einigen, dass Indien in chinesischen Renminbi oder VAE-Dirham zahlt. Alternativ könnten sie zwei Devisentransaktionen durchführen - eine von Rupien zu Dirham und eine andere von Dirham zu Rubel.

Weiterhin unterstrichen wird diese Idee durch Aussagen des russischen Staatsoberhauptes Putin, der während des Interviews mit Tucker Carlson, das auf X veröffentlicht wurde, ebenfalls davon sprach, dass sich die Welt derzeit vom US-Dollar wegbewegen würde. Zum Schaden der USA, wie Putin meint, und aufgrund der Tatsache, dass die Vereinigten Staaten ihre Währung als eine Art Waffe verwenden würden. „Ich denke, dass es absolut töricht ist, wenn man die Interessen der USA und der US-Steuerzahler bedenkt, da dies die US-Wirtschaft schädigt und die Macht der Vereinigten Staaten weltweit untergräbt“, erklärte er gegenüber Carlson.


© Redaktion GoldSeiten.de


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