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Neue grüne Methode für Goldrückgewinnung entwickelt

05.04.2024  |  Redaktion
Wie Mining.com schreibt, haben Forscher der University of Illinois Urbana-Champaign eine neue Technik entwickelt, mit der sich wertvolle Metalle, die in Elektronikschrott und minderwertigen Erzen enthalten sind, sicher und mit deutlich weniger Energie und Chemikalien als bei herkömmlichen Verfahren zurückgewinnen lassen. In einem Artikel, der in der Zeitschrift Nature Chemical Engineering veröffentlicht wurde, weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass das in der Elektronikindustrie verwendete Gold 8% der Gesamtnachfrage nach dem Metall ausmacht und dass 90% des in der Elektronikindustrie verwendeten Goldes jedes Jahr auf amerikanischen Mülldeponien landet.

Um dieses Problem zu lösen, haben die Forscher das erste Verfahren zur Extraktion und Trennung von Edelmetallen entwickelt, das vollständig auf der inhärenten Energie der elektrochemischen Flüssig-Flüssig-Extraktion (e-LLE) basiert. Das Verfahren nutzt eine Reduktions-Oxidationsreaktion, um selektiv Gold- und Platingruppenmetallionen aus einer Flüssigkeit zu extrahieren, die gelösten Elektronikschrott enthält.

Eine wirtschaftliche Analyse des neuen Ansatzes ergab, dass die Kosten der neuen Methode um zwei Größenordnungen niedriger sind als bei den derzeitigen industriellen Verfahren.
"Der gesellschaftliche Wert dieser Arbeit liegt in der Möglichkeit, grünes Gold schnell und in einem einzigen Schritt herzustellen, was die Transparenz und das Vertrauen in konfliktfrei recycelte Edelmetalle erheblich verbessert", erklärte Stephen Cotty, Postdoktorand und Erstautor des Artikels.

Zu den vielen Vorteilen des neuen Verfahrens zählt nach Angaben des Teams, dass es kontinuierlich und nachhaltig betrieben werden kann und bei der Rückgewinnung von Edelmetallen äußerst selektiv ist. "Wir können Gold und Platingruppenmetalle aus dem Strom extrahieren, aber auch andere Metalle wie Silber, Nickel, Kupfer und andere weniger wertvolle Metalle trennen, um die Reinheit deutlich zu erhöhen, was mit anderen Methoden nur schwer möglich ist", so Su.
Die Forscher wiesen auch darauf hin, dass sie an der Perfektionierung dieser Methode arbeiten, indem sie das technische Design und die Auswahl der Lösungsmittel verbessern.


© Redaktion GoldSeiten.de



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