Wenn die Dominosteine fallen, bleibt Gold standhafter denn je
24.06.2024 | Egon von Greyerz
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Währung & Schulden – Domionsteine, diefallenEin Dominostein, der schon seit der Aussetzung des US-Goldstandards durch Nixon im Jahr 1971 fällt, sind die Währungen.
Angesichts hoher Ausgaben und Defizite – im Umfeld von Schuldenstandsquoten, die in vielen Ländern längst über 100% liegen – stehen insbesondere im Westen düstere Zeiten an, die von galoppierendem Schuldenwachstum und Währungseinbrüchen geprägt sein werden. Die Folge sind Schuldenausfälle, Bankenausfälle, mehr Geldschöpfung, steigende Zinssätze und immer höhere Defizite. Bei allen Währungen wird sich der Entwertungsprozess intensivieren.
In einem solchen Szenario gibt es keine Gewinner. Es ist möglich, dass der US-Dollar nachfragebedingt etwas stärker abschneiden wird als andere westliche Währungen – eine Zeit lang zumindest. Allerdings sollte die relative Stärke des Dollar komplett ignoriert werden. Beim Entwertungswettlauf gibt es auch für den Zweit- oder Drittschlechtesten keinen Preis. Alle Währungen werden effektiv – also im Verhältnis zu Gold – dramatische Wertverluste erleiden.
Man darf nicht vergessen, dass wir uns jetzt in der finalen Zusammenbruchsphase des aktuellen Geldsystems befinden. Seit 1971 haben alle Währungen effektiv 97% bis 99% verloren – also gegenüber GOLD!
Der Verlust der finalen ein bis drei Prozent (100% aus heutiger Sicht) wird sich in den kommenden drei bis acht Jahren ereignen.
Das aktuelle System hielt seit 1913, also etwas mehr als ein Jahrhundert lang. Sein Niedergang war seit dem Tag seiner Geburt vorherbestimmt. Es war nur eine Frage der Zeit. Wie die Geschichte immer wieder zeigt, werden die Konsequenzen weit über das reine Ende einer Geldform hinausgehen.
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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
Noch nie schrillten die Alarmglocken so laut auf der Welt: Wir haben einen nuklearen Mix aus unbegrenzter Geldschöpfung, einem unglaublich fragilen Finanzsystem, einem Einbruch der globalen Wirtschaft und des Welthandels, zudem haben wir eine katastrophale Pandemie, die nicht verschwinden wird.
Schulden- und Währungszusammenbrüche gehen Hand in Hand. Sie sind Komplizen und unausweichliche Folge anhaltender staatlicher Defizitfinanzierung. Nach einer ausgedehnten Phase unbegrenzter Währungsschöpfung werden Finanzsysteme teilweise oder komplett ausfallen. Des weiteren folgen politische und soziale Unruhen, möglicherweise Bürgerkriege.
Staaten, die unter wirtschaftlichem Druck stehen, beginnen in der Regel Kriege oder verschärfen bestehende Konflikte, um von nationalen Problemen abzulenken. Zudem ist Krieg ein guter Vorwand für verstärkte Geldschöpfung.