Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Morgan Stanley: Goldpreis über 2.600 $ bis zum 4. Quartal

23.07.2024  |  Redaktion
Der Goldpreis erreichte ein neues Rekordhoch und ist seit seinem Tief im Jahr 2022 um 50% und seit Mitte Februar um 25% gestiegen, berichtet Yahoo Finance basierend auf Informationen von Investing.com. Den Rohstoffstrategen von Morgan Stanley zufolge wird dieser Anstieg hauptsächlich vom physischen Markt angetrieben, wobei sich die Käufe der Zentralbanken 2022/23 im Vergleich zu früheren Trends verdoppelt haben. Auch die Einzelhandelskäufe haben in diesem Jahr zugenommen, insbesondere in China, wo die Nachfrage nach Barren und Münzen sehr hoch ist.

Darüber hinaus verzeichneten börsengehandelte Goldfonds (ETFs) seit Ende Mai anhaltende Zuflüsse, vor allem aus Europa nach der Zinssenkung im Juni. Die Strategen gehen davon aus, dass US-ETFs diesem Beispiel folgen werden, sobald die Zinssenkungen wirksam werden, was den Goldpreis weiter stützen dürfte. "Während die Rezessionsängste in den USA zunehmen, gehen unsere Ökonomen nach wie vor von einer weichen Landung und einer stärkeren Reaktion der Fed aus, falls die Daten schwächer ausfallen, was beides die Zuflüsse der Anleger in Gold unterstützen sollte", so die Strategen um Amy Gower in einer Mitteilung. "Die Netto-Long-Positionen an der COMEX sind auf dem höchsten Stand seit dem zweiten Quartal 2022, aber immer noch 100.000 Lots von den Allzeithochs entfernt", fügten sie hinzu.

Während die jüngste Rally von physischen Faktoren getrieben wurde, gehen die Strategen davon aus, dass die nächste Hausse von Finanzströmen angetrieben wird. Sie stellen fest, dass sich diese Verschiebung "allmählich durchsetzt" und prognostizieren, dass der Goldpreis bis zum vierten Quartal 2024 auf 2.650 $ pro Unze steigen könnte. Es wird erwartet, dass die Volatilität anhält, da neue US-Daten die Vorhersagen über den Zeitpunkt von Zinssenkungen beeinflussen, aber der allgemeine Trend für Gold dürfte nach oben zeigen.

Die chinesische Zentralbank stellte scheinbar ihre Goldkäufe im Mai nach 18 Monaten in Folge ein, und die Schmucknachfrage in Indien soll sich abgeschwächt haben. Im Juni gingen auch die Goldeinlagerungen an der Shanghai Gold Exchange im Jahresvergleich um 31% zurück, da die schwache Schmucknachfrage die starke Nachfrage nach Barren und Münzen ausglich.


© Redaktion GoldSeiten.de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"