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Goldman: "Zinssenkungen der Fed könnten westliche Investoren endlich zurückbringen."

08:36 Uhr  |  Redaktion
Sowohl der Gold- als auch der Silberpreis haben im Jahr 2024 einen deutlichen Aufschwung erlebt. Gold notiert bei über 2.500 Dollar je Unze, während Silber 32,75 Dollar erreicht hat, berichtet die Jerusalem Post. Bemerkenswert ist jedoch, dass der Anstieg weitgehend ohne Beteiligung westlicher Anleger erfolgte. Stattdessen wurde er in erster Linie durch starke Käufe in China und die Fortsetzung der rekordverdächtigen Zentralbankkäufe angetrieben. Dies hat zu einem starken Kontrast zwischen den Geschehnissen im Osten und im Westen geführt.

Die börsengehandelten Gold- und Silberfonds (ETFs) im Westen verzeichneten in der ersten Jahreshälfte 2024 anhaltende Abflüsse. Die börsengehandelten Fonds sind ein Maßstab für das Interesse an Edelmetallen auf institutioneller Ebene. Gleichzeitig meldeten auch die privaten Gold- und Silberhändler im vergangenen Jahr anhaltende Verkäufe. Vor allem von Langzeitbesitzern, die ihre Gewinne mitnehmen wollten. Dieser Trend war auf dem Silbermarkt besonders ausgeprägt, als der Preis die 30-Dollar-Marke überschritt.

Vor diesem Hintergrund veröffentlichte Goldman Sachs kürzlich einen Bericht, in dem sie erwähnten: "Die Zinssenkungen der Fed könnten westliche Investoren endlich auf den Goldmarkt locken." Ein Kommentar, den wir in den kommenden Monaten sicherlich im Hinterkopf behalten sollten. Gold- und Silberanalysten haben das letzte halbe Jahr damit verbracht, sich zu fragen, wann der Westen endlich anfangen wird, sich an der Rally zu beteiligen. Der Kommentar von Goldman, so simpel er auch sein mag, zeigt auf, was nach wie vor einer der wahrscheinlicheren Katalysatoren ist.

Dies beruht auf einem Ergebnis, dessen Eintreten immer wahrscheinlicher wird. Denn die Fed kommt einer Zinssenkung immer näher. Nach dem Arbeitsmarktbericht vom Freitag (2. August) und dem Absturz der weltweiten Aktienmärkte am Montag (5. August) rechnen die Futures nun mit einer 100 %igen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung bis September. Hinzu kommt eine 67%ige Wahrscheinlichkeit, dass der Leitzins bis dahin um 50 Basispunkte niedriger sein wird.

Die Daten der börsengehandelten Fonds zeigen, dass die institutionellen Gold- und Silberzuflüsse im Juli langsam wieder auf den Markt zurückkehren. Und wenn die Zinssenkungen kommen, könnten wir bald sehen, dass noch mehr westliche institutionelle und private Gelder wieder in Gold und Silber fließen.


© Redaktion GoldSeiten.de


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