Die Federal Reserve hat soeben eine überdimensionale Zinssenkung vorgenommen, während der S&P500 auf einem Allzeithoch notierte, und damit signalisiert, dass ihr Schwerpunkt entgegen ihrem Mandat nicht mehr auf der Wirtschaft liegt, sondern auf der Umsetzung der politischen Agenda der amtierenden US-Regierung, so schreibt JustDario in seinem Blog. Er hat einige Vermutungen, wie es jetzt weitergehen könnte.
Zunächst einmal steigen die 10-jährigen Renditen trotz der Senkung um 50 Basispunkte, obwohl die Fed davon überzeugt ist, dass die Inflation stetig auf ihr langfristiges Ziel von 2% zurückgehen wird, so schreibt JustDario. Weil diese Maßnahme offensichtlich die Inflation anheizen wird, die für alle, die in der realen Welt leben, viel höher ist als die vom US-amerikanischen BLS veröffentlichten falschen Daten.
Zweitens signalisiert die Fed, dass das Finanzsystem das derzeitige Zinsniveau nicht mehr aufrechterhalten kann, aber aus Vorsicht vor der Reaktion und den schnellen Eskalationen, die in der Bankenkrise im letzten Jahr auftraten, ist sie dieses Mal sehr vorsichtig mit der Angabe, welches Finanzinstitut besonders in Schwierigkeiten ist, so JustDario.
Drittens: Die Fed signalisiert nicht, dass die Wirtschaft stark ist, sondern das genaue Gegenteil, schreibt er. Jedes Mal, wenn sich die US-Renditekurve umkehrte, signalisierte sie mit einer perfekten Erfolgsbilanz Probleme in der Wirtschaft, und dieses Mal ist es nicht anders, auch wenn die Fed die Leute das glauben machen will.
Mittelfristig wird es für das in Schwierigkeiten geratene Finanzinstitut immer schwieriger, sich aus dem Rampenlicht zu halten. Langfristig wird sich die Fed mit einer deutlich geschwächten Wirtschaft und einem Finanzsystem auseinandersetzen müssen, das wahrscheinlich nach einer weiteren Rettung des Systems schreien wird. Deshalb glaubt JustDario, dass wir jetzt den Anfang vom Ende des großen modernen Experiments des Fiatgeldsystems erleben, das so offensichtlich gescheitert ist, wie ähnliche Versuche zuvor in der Geschichte.
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