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Gold markiert neues historisches Hoch bei 2.785 USD

30.10.2024  |  Folker Hellmeyer
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Im Exportgeschäft wird für 2024 und 2025 eine Stagnation unterstellt (Januar bis August 2024 bisher inflationsbereinigt -0,9%)..

O-Ton DIHK: "Wir haben es nicht nur mit einer konjunkturellen, sondern einer hartnäckigen strukturellen Krise am Standort Deutschland zu tun. Für 2025 geben es unsere Zahlen nicht her, optimistisch zu werden. Im Gegenteil, an manchen Stellen lassen die Rückmeldungen der Unternehmen befürchten, dass es noch schlechter kommen könnte."

Kommentar: Unternehmen sind der Realität ausgesetzt. Für sie existieren keine Berliner oder Brüsseler Echokammern. Für Unternehmen zählt die Kraft des Faktischen. Narrative ohne Fundament haben dauerhaft keinen positiven Cash-Flow.

Diese Umfrage fällt ernüchternd bezüglich der Wirtschaftslage, der Investitionstätigkeit als auch der Exporterwartungen aus. Sie liefert große Ausrufungszeichen für Berlin. Es ist zu hoffen, dass die aktuellen Gespräche in Berlin zu massiven Umdenken pro markanter Verbesserung der Rahmendaten des Standorts führen. Ich wünsche es diesem Land!



Datenpotpourri der letzten 48 Handelsstunden

Eurozone: D: Konsumklima besser als erwartet, aber historisch weiter schwach

Deutschland: Der GfK-Konsumklimaindex stellte sich per Berichtsmonat November auf -18,3 Punkte (Prognose -20,5) nach zuvor -21,0 Zählern (revidiert von -21,2). Die zuletzt sinkende Inflation als auch die sinkenden Zinsen wirkten sich unterstützend aus Es ist der höchste Indexstand seit April 2022. Die Wirkung der aktuellen Schlagzeilen (VW etc.) sind jedoch nicht inkludiert (Erhebungszeitpunkt der Daten).

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USA: JOLTS Report (offene Stellen) massiv schwächer als erwartet!

Laut JOLTS-Report lag die Zahl der offenen Stellen per Berichtsmonat September bei 7,442 Millionen. Es war der geringste Wert seit Januar 2021 (7,185 Millionen). Die Prognose lag bei 7,999 Millionen. Der unerwartete Anstieg des Vormonats auf 8,04 Millionen wurde durch die Revision auf 7,861 Millionen weitgehend neutralisiert. Als Fazit lässt sich ziehen, dass US- Arbeitsmarktdaten Fissuren aufweisen.

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Der Case/Shiller Hauspreisindex wies im Monatsvergleich per Berichtsmonat August im 20 Städtevergleich einen Anstieg um 0,4% (Prognose 0,2%, Vormonat 0,3%) aus. Im Jahresvergleich ergab sich eine Zunahme um 5,2% (Prognose 5,1%) nach zuvor 5,9%. Der Index des Verbrauchervertrauens nach Lesart des Conference Board, der notorisch volatil ist (anders als das Pendant der Universität Michigan), stellte sich per Berichtsmonat Oktober auf 108,7 Punkte. Die Prognose lag bei 99,5 Zählern (Vormonatswert 99,2, revidiert von 98,7). Damit wurde der Einbruch des Vormonats von 103,3 auf 99,2 Punkte mehr als egalisiert.


Japan: Verbrauchervertrauen schwächer

Der Index des Verbrauchervertrauens stellte sich per Berichtsmonat Oktober auf 36,2 nach zuvor 36,9 Punkte.

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überschreiten der Widerstandszone bei 1.0990 – 1.1020 negiert dieses Szenario.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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