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Märkte: Europa schmiert weiter ab

09:58 Uhr  |  Folker Hellmeyer
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Kommentar: Wir freuen uns, dass diese Expertengruppe zu diesen bahnbrechenden Erkenntnissen gekommen ist.

Die Chefökonomin der WELT, Dorothea Siems, kommentierte: Diesen Sachverständigenrat brauche niemand. Die beste Lösung wäre ein geschlossener Rücktritt, um den Weg für einen Neuanfang freizumachen. Die nächste Regierung hätte kluge Wirtschaftsberater nötig, die den auf Wachstum ausgerichteten Kompass im Blick behalten und ihr gegebenenfalls die Leviten lesen.


Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Arbeitslosigkeit nimmt in Frankreich zu

Frankreich: Die Arbeitslosenquote (Definition ILO) nahm per 3. Quartal 2024 von zuvor 7,3% auf 7,4% (Prognose 7,4%) zu.

Portugal: Die Verbraucherpreise verzeichneten per Oktober im Monatsvergleich eine Zunahme um 0,1% und im Jahresvergleich um 2,3%.


USA: CPI wie erwartet – Staatsverschuldung sehr kritisch

Die Verbraucherpreise legten per Oktober im Monatsvergleich um 02,% (Prognose 0,2%, Vormonat 0,2%) zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 2,6% (Prognose 2,6%, Vormonat 2,4%). Die Kernrate der Verbraucherprise verzeichneten per Oktober im Monatsvergleich eine Zunahme um 0,3% (Prognose 0,3%, Vormonat 0,3%) und im Jahresvergleich um 3,3% (Prognose 3,3%, Vormonat 3,3%).

Das Federal Budget (maßgebliche Teilmenge des öffentlichen Haushalts) wies per Berichtsmonat Oktober ein Defizit in Höhe von 257,0 Mrd. USD aus (Prognose -211 Mrd. USD). Im Vorjahr lag das Defizit bei -67,0 Mrd. USD.

Laut US-Treasury (Link: debt to the penny) lag die öffentliche Gesamtverschuldung per Oktober bei 486,9 Mrd. USD.

Der MBA-Hypothekenmarktindex stellte sich per 8. November 2024 auf 192,4 nach zuvor 191.4 Zählern. Das Niveau ist historisch betrachtet schwach (siehe Chart)

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Russland: Zinspolitik bremst Wachstum – CPI weiter kritisch hoch

Das BIP wies per 3. Quartal 2024 im Jahresvergleich ein Plus in Höhe von 3.1% nach zuvor 4,1% aus. Die Zinserhöhungen Leitzins aktuell bei 21%) werden die Wirtschaft einbremsen. Das ist gewollt, da der Arbeitskräftemangel (Quote 2,4%, Allzeittief) die Inflation anschiebt (inflationsbereinigter Lohnanstieg zuletzt bei 7,7%!).

Die Verbraucherpreise legten per Oktober im Monatsvergleich um 0,8% (Prognose 0,9%, Vormonat 0,5%) und im Jahresvergleich um 8,5% (Prognose 8,6%, Vormonat 8,6%).

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überschreiten der Widerstandszone bei 1.0990 – 1.1020 negiert dieses Szenario.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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