Friedenspotential Israel/Libanon belastet Gold, Silber, Bitcoin und Öl
08:17 Uhr | Folker Hellmeyer
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DIHK: Deutsche Unternehmen im Ausland zuversichtlicherDeutsche Unternehmen schätzen ihre Geschäftsbedingungen im Ausland laut aktueller DIHK Umfrage unter 3.500 Unternehmen überwiegend optimistischer ein als vor Ort.
Kommentar: Die Phalanx der Defizite bei den Rahmenbedingungen (wir berichteten) ist hier vor Ort so ausgeprägt wie nie zuvor. Ergo kann das nicht überraschen.
In China blicken die Unternehmen zuversichtlicher auf die konjunkturelle Entwicklung. In den USA sind die Einschätzungen positiver als im Durchschnitt. In Nordamerika fänden deutsche Unternehmen attraktive Geschäftsbedingungen vor, die am heimischen Standort fehlten, so DIHK-Außenwirtschaftschef Treier. Das gebe den Unternehmen Planungssicherheit.
Kommentar: Perfekte Kommentierung lieber Volker Treier.
38% der in den USA tätigen Betriebe erwarten in den nächsten 12 Monaten eine bessere Konjunkturentwicklung (global 27%). Knapp 60% rechnen mit besseren Geschäften in den nächsten 12 Monaten. In China erwarten 16% (zuvor 7%) eine Verbesserung der Konjunktur. Bei der Entwicklung der eigenen Geschäfte blicken 28% optimistisch auf 2025.
Kommentar: Daten und Fakten sind eindeutig. Deutschland fällt immer weiter im internationalen Vergleich zurück. Die Entlassungswellen beginnen erst zu rollen (aktuell Ford, Thyssen) Wann reagieren Europa und Deutschland angemessen und umfassend?
Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden
Eurozone: IFO-Index ernüchtert
Deutschland: IFO-Geschäftsklima schwächer als erwartet
Der Blick auf den historischen Verlauf des IFO-Geschäftsklimaindex (siehe Grafik unten) verdeutlicht das prekäre Indexniveau. Der Index mäandert auf den schwächsten Niveaus ex virulenter Lehman-Krise und Ex-“Wirtschaftsverbot“ der Corona-Krise.
Kommentar: Die politische Lethargie ob der sukzessive zunehmenden Krisenlage war in Berlin seit vielen Jahren "ohrenbetäubend". Aktuell kommt verbale Bewegung auf:
Reutes Überschriften
Habeck stellt Industrie Maßnahmen zur Senkung der Strompreise in Aussicht
Regierung will Autobauer bei EU-Flottengrenzwerten entlasten
Regierung will Autobauer bei EU-Flottengrenzwerten entlasten
Es stellt sich die Frage, ob diese verbale Bewegung nur der voraussichtlich anstehenden Wahl geschuldet ist? Am Ende zählen nur umgesetzte Maßnahmen. Der abzuarbeitende Katalog ist so lang wie nie zuvor!
USA: US-Sammelindex (85 Indikatoren) markiert tiefsten Stand seit 10/2023
Der von der Fed Chicago ermittelte National Activity Index (Sammelindex aus 85 Einzelindikatoren) stellte sich per Oktober auf -0,40 nach zuvor -0,27 Punkten. Es war der niedrigste Indexwert seit Oktober 2023. Der Dallas Fed Manufacturing Business Index lag per November bei -2,7 nach zuvor -3,0 Zählern.
Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überschreiten der Widerstandszone bei 1.0680 – 1.0710 negiert dieses Szenario.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe
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