Analysten der Bank of America (BofA) warnten am Dienstag in einer Notiz, dass die Wirtschaftspolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump die Stimmung der Anleger gegenüber Gold bis 2025 belasten könnte, obwohl die langfristigen Fundamentaldaten für das Edelmetall günstig seien, wie Investing.com berichtet. Die BofA hob in ihrer Notiz die Auswirkungen eines höheren Wachstums, steigender Zinsen und eines stärkeren US-Dollars auf den Goldpreis hervor. "Ein höheres Wachstum, höhere Zinsen und ein stärkerer US-Dollar dürften den Appetit der Anleger auf eine kurzfristige Ausweitung der Goldkäufe dämpfen", so die Bank.
Der vorsichtige Ausblick kommt, obwohl die BofA ihre Goldpreisprognose für 2025 bei 2.750 US-Dollar pro Unze belässt und dies mit der langfristigen Unterstützung durch die steigende globale Staatsverschuldung und die Portfoliodiversifizierung begründet. Die von Trump vorgeschlagenen Zölle auf chinesische Importe und die Möglichkeit eines Handelskonflikts könnten den Gegenwind für Edelmetalle noch verstärken. Während die Zölle das globale Wachstum und die Schwellenmärkte belasten könnten, stellt die BofA fest, dass die allgemeinen Wirtschaftsaussichten unsicher bleiben. Im Spannungsfeld zwischen Zöllen, Wachstum, Zinsen und USD sieht die Bank Auswirkungen auf die Rohstoffpreise.
Auch die Basismetalle dürften durch die handelsbedingte Volatilität unter Druck geraten. Die soliden Fundamentaldaten, einschließlich des knappen Angebots auf den Aluminium- und Kupfermärkten, könnten jedoch dazu beitragen, die Preise mit der Zeit zu stabilisieren. Bei Gold könnte sich das Bild längerfristig ändern, heißt es. Die BofA merkt an, dass ein "nicht nachhaltiger fiskalpolitischer Ausblick weltweit die Anleger später wieder in den Markt treiben könnte". In der Zwischenzeit werde der politische Ansatz von Donald Trump, der auf ein angebotsorientiertes Wachstum in den USA und mögliche chinesische Konjunkturmaßnahmen setzt, als Voraussetzung für eine erhöhte Volatilität im gesamten Metallsektor angesehen.
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