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USA & Großbritannien gehen mit Sanktionen gegen illegalen Goldhandel vor

11:29 Uhr  |  Redaktion
Die Vereinigten Staaten und Großbritannien kündigten am Montag eine neue Welle von Sanktionen an, die sich gegen den illegalen Goldhandel richten, der nach Ansicht des Vereinigten Königreichs die Kriegsanstrengungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine finanziert und die Korruption anheizt, berichtet Reuters. Die britische Regierung hat das Vermögen von vier Personen eingefroren, die in den Goldschmuggel verwickelt sein sollen, sowie das einer weiteren Person, die russisches Gold im Wert von mehr als 300 Millionen Dollar gekauft und damit der russischen Regierung Einnahmen verschafft haben soll.

"Illegaler Goldhandel ist ein Angriff auf den rechtmäßigen Handel mit einer wertvollen Ware, der die Korruption anheizt, die Rechtsstaatlichkeit untergräbt und Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit begünstigt", erklärte das britische Außenministerium in einer Erklärung. "Russland nutzt den illegalen Goldhandel zur Geldwäsche und zur Umgehung von Sanktionen und unterstützt damit Putins Kriegsanstrengungen." Die russische Botschaft in London reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

Großbritannien und andere große westliche Volkswirtschaften haben nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 die Einfuhr von neuem russischen Gold verboten. Seitdem hat Russland andere Märkte gefunden, auf denen es das von ihm produzierte Gold verkaufen kann. Letzte Woche erklärte Großbritannien in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten, dass es einen globalen Geldwäschering zerschlagen habe, der von reichen Russen benutzt wurde, um die Sanktionen zu umgehen.

Die Vereinigten Staaten verhängten am Montag Sanktionen gegen Dutzende von Unternehmen und Personen, die in ein weltweites Goldschmuggel- und Geldwäschenetzwerk mit Sitz in Simbabwe verwickelt waren, so das US-Finanzministerium in einer Erklärung. Die Sanktionen richteten sich gegen Kamlesh Pattni, der nach Angaben des Finanzministeriums mit Robert Mugabe befreundet war, als dieser Präsident von Simbabwe war, und der in ein System verwickelt war, mit dem er durch den Verkauf der natürlichen Ressourcen des Landes an ausländische Rechtsordnungen Bargeld erwirtschaften konnte, wobei er die Menge des zurückgebrachten Bargelds zu hoch angab und dafür eine Entschädigung erhielt.


© Redaktion GoldSeiten.de


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