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Deutschland: Automobilindustrie weiter unter Druck

08:18 Uhr  |  Folker Hellmeyer
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Familienunternehmen investieren seltener in Deutschland und streichen Jobs

Die Familienunternehmen gehen einer Umfrage (900 Unternehmen) zufolge skeptisch in das neue Jahr. 40% der international tätigen Betriebe gaben an, im Jahr 2025 ihre Investitionen in Deutschland zurückfahren zu wollen (Kapitalstock!) beziehungsweise gar keine neuen Investitionen hierzulande zu planen. Im Vorjahr lag der Vergleichswert für 2024 bei 32%.

Erstmals war der Anteil der Firmen höher, die Arbeitsplätze reduzieren als aufbauen wollen (28% versus 19%). 31% rechnen für ihr Unternehmen 2025 mit Wachstum. 36% gehen für das neue Jahr davon aus, dass ihr operatives Geschäft im Vergleich zum Vorjahr abnimmt. Als größte Sorgen nennen die befragten Betriebe Bürokratie und steigende Sozialabgaben.

Kommentar: Das Konvolut der "Notstandsmeldungen" nimmt weiter zu. Ohne Gegensteuerung wird die negative Dynamik in der Ökonomie dynamischer zunehmen, als bisher prognostiziert.


Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Starke deutsche Industrieproduktion und Handelsbilanz

Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone nahmen per November im Monatsvergleich um 0,1% (Prognose 0,4%) nach zuvor -0,3% (revidiert von -0,5%) zu. Im Jahresvergleich kam es zu einer Zunahme um 1,2% nach zuvor 2,1% (revidiert von 1,9%).

Deutschland: Die Industrieproduktion verzeichnete per Berichtsmonat November einen Zuwachs um 1,5% (Prognose 0,5%) nach zuvor -0,4% (revidiert von -1,0%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 2,85% nach -4,22% (revidiert von -4,75%) im Vormonat.

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Deutschland: Die Handelsbilanz wies per November einen Überschuss in Höhe von 19,7 Mrd. EUR aus (Prognose 14,8 Mrd. EUR, Vormonat 13,4 Mrd. EUR). Exporte legten im Monatsvergleich um 2,1% (Prognose 2,0%) zu, während Importe um 3,3% sanken (Prognose 0,7%, Vormonat -0,1%).


USA: Challenger Report im Monatsvergleich entspannter

Gemäß Challenger Report lag die Zahl der von angekündigten Massenentlassungen betroffenen Arbeitsverhältnisse per Dezember bei 38.792 (Vorjahr 34.817, Vormonat 57.727).


Japan: Ausgaben der privaten Haushalte mit positivem Akzent

Die Ausgaben der privaten Haushalte nahmen per November im Monatsvergleich um 0,4% zu (Prognose -0,9%, Vormonat 2,9%). Im Jahresvergleich ergab sich ein Rückgang um 0,4% (Prognose -0,6%, Vormonat -1,3%). Der Index der Frühindikatoren sank per Berichtsmonat November um 2,1 Punkte nach zuvor +0,2 Zählern. Der Index, der die aktuelle Lage abbildet, gab um 1,5 Punkte nach (Vormonat 2,8). Die Devisenreserven stellten sich per Berichtsmonat Dezember auf 1.230,7 Mrd. USD nach zuvor 1.239,0 Mrd. USD.

Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine negative Tendenz. Ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.0600 – 1.0630 negiert dieses Szenario.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefvolkswirt der Netfonds Gruppe



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