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Finanzmarkt-Update (02/2025)

04.03.2025  |  Mack & Weise
Während Gold trotz des fulminanten Preisanstiegs im letzten Jahr medial kaum beachtet wurde, sorgte dann das im Februar erreichte Allzeithoch (2.955 USD) im Zusammenhang mit den plötzlich auftretenden physischen Knappheiten und den größten jemals an der (fractional-reserve-bullion) US-Terminbörse COMEX gesehenen physischen Auslieferungswünschen schon für Aufmerksamkeit.

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Für einen medialen Paukenschlag sorgte dann allerdings das Trump/Musk-Team, indem beide öffentlich die Existenz der amerikanischen Goldreserven in Zweifel zogen und ankündigten, die Bestände in Fort Knox nun persönlich überprüfen zu wollen. Musks "vielleicht ist es da, vielleicht auch nicht" oder Trumps, "wenn das Gold nicht da ist, wären wir ziemlich aufgebracht", setzten US-Finanzminister Bessent spürbar unter Druck, der augenscheinlich verunsichert sogleich versicherte, dass "das gesamte Gold vorhanden" und zuletzt am 30.09.2024 überprüft worden sei.

Genau aber diese jährliche Fortschreibungspraxis wird ja nun von Trump/Musk zu Recht in Frage gestellt, weil es schließlich laut offizieller Quellenlage die einzige Inventur der amerikanischen Goldreserven zuletzt im Jahr 1953 gegeben hat, und seitdem alle Bemühungen diverser US-Abgeordneter (allen voran die von Ron Paul), die amerikanischen Goldbestände einer unabhängigen Überprüfung zu unterziehen, mit fadenscheinigen Kostenargumenten abgelehnt wurden.

Bei allen Spekulationen um die amerikanischen Goldreserven, die ja möglicherweise auch größer als ausgewiesen sein könnten, und den unklaren Motiven hinter der Gold-Audit-Initiative, ist der aktuell etwa 748 Mrd. USD „schwere“ Goldschatz am Ende doch nur noch "ein Tropfen auf dem heißen US-Schuldenstein." Denn schließlich macht dieser Betrag gerade einmal noch 2% der US-Staatsverschuldung aus und reicht nicht einmal mehr für die im Jahr 2025 fälligen Zinszahlungen.

Allerdings könnte man damit die operativen Verluste der amerikanischen Notenbank Fed noch eine Zeit lang abdecken, die sich inzwischen auf stolze 224 Mrd. USD summieren. Angesichts der Trump-Initiative und der desolaten US-Schuldensituation liegt die Vermutung nahe, dass die US-Regierung inzwischen ein erhebliches Interesse an einer Aufwertung des Goldpreises haben sollte.


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