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Kursdelle am Nachmittag!

31.03.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Wochenausklang kamen die Edelmetalle unter Druck. Einen wirklichen Grund gab es hierfür eigentlich nicht. So kam es weder beim Dollar noch bei den Aktien zu größeren Bewegungen. Es scheint, als hätten viele Marktteilnehmer vor dem Wochenende einfach Gewinne realisiert. Dabei startete der Goldpreis noch ambitioniert bei 947 US$ pro Feinunze in den Tag. In Asien pendelte die Notierung ruhig zwischen 942 US$ und 947 US$ hin und her. Dieser Kursverlauf setzte sich auch in den Folgestunden in Europa weiter fort. Je näher aber die Eröffnung des New Yorker Geschäfts rückte, umso nervöser wurden die Händler. Der Ausverkauf begann schließlich gegen Mittag. Binnen zwei Stunden verlor die Feinunze rund 20 US$ auf 926 US$, bevor es im Anschluss zu einer Erholung Richtung 935 US$ kam. Die zweite Verkaufswelle führte das gelbe Metall am frühen Abend auf ein Tagestief bei 923 US$. Eine leichte Erholung zum Tagesschluss sorgte für Wochenschlusskurse von 931 US$ für die Feinunze Gold. Der Goldpreis gegen Euro verliert ebenfalls kräftig. So verbilligt sich der Kilobarren um rund 300 Euro auf aktuell 19.342 Euro. Die Goldminenaktien büßen auch etwas Terrain ein. Der Goldminenindex verliert 0,72% auf nunmehr 449,16 Punkte. Das Gold/Silber-Ratio steigt leicht auf 52,2 an während das Gold/Öl-Ratio weiterhin mit der Marke von 9 kämpft. Die Anzahl der Besucher auf unseren Webseiten war zum dritten Mal in Folge rückläufig.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der Futuresbörse Comex in New York bestätigt unsere Prognose von letzter Woche. Nach dem starken Kursverfall rechneten wir damit, dass sich die Fonds von Teilen ihrer Longposition verabschiedet haben. Genauso wird das jetzt bestätigt. So hat diese Gruppe ihr Engagement im Goldbereich in der Woche zum 25.März um insgesamt 13.698 Kontrakte a 100 Unzen (Futures und Optionen kombiniert) auf nunmehr 190.663 Kontrakte reduziert. Aktuell verfügt diese Gruppe also noch über 593 Tonnen Gold im Gegenwert von 11,26 Mrd. Euro. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe fiel auf 8,15:1. Die so genannten "Kleinen Spekulanten" verringerten ihren Goldbestand ebenfalls deutlich um 15.899 auf 33.894 Kontrakte. Auf der Käuferseite standen die kommerziellen Händler. Wir gehen davon aus, dass sich die Bereinigung am Futuresmarkt noch weiter fortsetzen wird. Wir rechnen mit weiteren Tests auf der Unterseite.


München-Aktuell:

Wir sind derzeit im kurzfristigen Trading bei den Edelmetallen nicht aktiv. Die Performance seit Jahresbeginn bleibt folglich unverändert bei 24% für dieses Jahr. Langfristig bleiben wir klar positiv gestimmt. Wir beobachten den Markt genau und werden in den nächsten Tagen unsere Kaufniveaus bestimmen. Dies gilt sowohl für Silbers auch für Gold. Unsere langfristigen Positionen für die Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren. Wie angekündigt haben wir den Euro gegenüber dem Dollar bei 1,58 US$ verkauft. Weitere Verkaufsorders liegen bei 1,59 US$ und 1,60 US$ im Markt. Wir glauben an eine Korrektur des Greenback in den kommenden sechs Monaten.

Das Ordervolumen hat sich am Freitag etwas beruhigt. Nach wie vor erreichen uns jedoch weit mehr Orders als je zuvor! So kommt es nach wie vor zu Verzögerungen bei der Abarbeitung dieser Orders. Das Wir bitten hierfür nochmals um Nachsicht und versprechen, alle Ressourcen zur schnelleren Bearbeitung der Orders zu nutzen. Meistgehandelte Artikel im Goldbereich waren die Unzenmünzen Krügerrand und American Buffalo sowie Goldbarren 250 Gramm. Bei Silber wiederholen sich Engpässe bei der Versorgung des Marktes. So haben die nordamerikanischen Produzenten Schwierigkeiten, die Nachfrage nach Silberunzen Maple Leaf und American Eagle zu befriedigen. Die Lieferzeiten für Neubestellungen weiten sich auf bis zu 6 Wochen aus. Wir nehmen ab heute nur noch Bestellungen von Kunden auf, die explizit mit diesen Lieferzeiten kein Problem haben. Der Schalterverkauf dieser Münzen wird in München eingestellt. Bei den Unzenmünzen Philharmoniker sieht die Lage etwas besser aus. Hier erwarten wir in der kommenden Woche wieder eine größere Lieferung. Lieferengpässe gibt es auch bei den australischen Kookaburras und der Lunarserie. Hier haben wir bereits größere Tranchen geordert, die uns in ca. 9 Tagen erreichen. Nicht viel besser sieht es bei den Münzbarren Cook Island aus. Ohne Wartezeiten können die Barreneinheiten 250 Gramm, 500 Gramm, 1000 Gramm und 5000 Gramm erworden werden.

Die Auftragswelle, die seit rund fünf Handelstagen über pro aurum schwappt, wirkt sich nunmehr auch dahingehend aus, dass es zu Verzögerungen bei der Konfektionierung der bereits bezahlten Aufträge kommt. Unsere Kassen- und Logistikmitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die Pakete entsprechend zu bearbeiten und auf den Weg zum Kunden zu bringen. Aktuell sind wir bei der Bearbeitung der Orders vom 26.März angelangt. Wir sind folglich knapp zwei Tage hinter dem Soll. Selbstverständlich werden wir Alles versuchen, diese Zeit aufzuholen. Andererseits erreichen uns täglich mehr Aufträge, sodass es wohl noch gut 1-2 Wochen dauern wird, bis der Normalzustand wieder hergestellt ist. Zudem haben unsere Logistikpartner mit dem Sendungsaufkommen ebenfalls ihre Schwierigkeiten. Hier müssen viele Pakete neutral umverpackt werden und ein individueller Zustelltermin vereinbart werden. Auch hier kommt es aktuell zu Verzögerungen von einem Tag. Wir bitten für diese Verschiebungen im zeitlichen Ablauf um Ihr Verständnis.


Berlin-Aktuell:

In unserer Berliner Niederlassung begann der vergangene Handelstag eher ruhig, fast schien es, als ob sich unsere Kunden schon ins letzte Ferienwochenende verabschiedet hätten. Doch mit den ab Mittag fallenden Notierungen setzte eine lebhafte Nachfrage ein - neben den Kunden, die uns direkt in unserer Geschäftsstelle aufsuchten, erreichten uns wieder zahlreiche Aufträge per Fax, Mail oder telefonisch. Leider kam es dabei wieder zu kürzeren Wartezeiten an unserem Goldschalter. Erneut stand das Silber im Focus unserer Kunden, die aufgrund der Lieferverzögerungen bei den Unzenmünzen auf die sofort verfügbaren Silberbarren in den Gewichtseinheiten von 250 Gramm bis 5.000 Gramm auswichen. Beim Gold wurden neben den Klassiker Krügerrand wieder die größeren Barreneinheiten von 500 und 1000 Gramm nachgefragt.


Wien-Aktuell:

Zum Wochenausklang fielen Gold und Silber um mehr als 2 bzw. 3% in einer breit angelegten Verkaufsaktion, nachdem positive Inflationsdaten der U.S.A gemeldet wurden. So fiel das gelbe Metall von 950,00 US$ um bis zu 23 US$ auf ein zwischenzeitliches Tief von 927,00 US$ um sich gegen 20:00 CET bei 930,00 US$ wiederzufinden. Silber gab um 0,7 US$ auf 17,60 US$ nach (Tagesbeginn: 18,30) und beginnt die Woche bei 17,90 US$.

Wir selbst haben unsere Edelmetallpositionen unverändert gelassen und werden uns nach wie vor an die gesetzten Strategien halten. Der Freitag brachte im Vergleich zum Vortag ein kleines Umsatzplus - speziell die auslaufende Sonderaktion der Silberphilharmoniker zeigte Wirkung. So war einmal mehr diese Münze der Umsatz-Hit, gefolgt von den 5000 Gramm Silberbarren. Bei generell schwachen Goldverkäufen waren der Maple Leaf und der 100 Gramm Barren die am meistgehandelten Produkte. Die limitierten Kauforders legten erneut zu, so verzeichnen wir ein Plus von 25% an Orders bei 595,00 €/Unze Gold, von 50% bei 585,00 €. Verkauforders wurden in kleinen Volumen platziert, gut die Hälfte aller diesbezüglichen Orders liegt bei 650,00 €, der Rest weit über der 670,00 € Marke. Aufgrund der guten Nachfrage bei den Silberphilharmonikern werden wir auch nach dem Auslaufen der Sonderaktion ein etwas vergünstigtes Preisniveau beibehalten und auch die Silberunzen Maple Leaf und Eagle anpassen.


Zürich-Aktuell:

Der Handel in Zürich belebte sich am Freitagnachmittag. Dies lag natürlich in erster Linie an den fallenden Kursen. Meistgehandelte Artikel waren Silberunzen Maple Leaf und American Eagle sowie die Goldunzen Krügerrand. Die Anfragen zum mehrwertsteuerfreien Silbererwerb ins Zollfreilager häufen sich ebenfalls. Zu größeren Transaktionen kam es hier am Freitag jedoch noch nicht.


In eigener Sache:
Ein aktuelles Stellenangebot für einen Kassierer(in) in unserer Filiale in München finden sie hier (PDF).



Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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