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Mögliche Goldverkäufe des IWF sorgen für Diskussion!

09.04.2008  |  Mirko Schmidt
Sehr geehrte Damen und Herren,

Am Dienstag kam es bei den Edelmetallen per Saldo zu leichten Verlusten. Dabei sah es anfangs gar nicht danach aus. Der Goldpreis startete in Asien bei rund 920 US$ pro Feinunze und konnte sich in den ersten Handelsstunden auf ein Tageshoch von 925 US$ verbessern. Hier folgten jedoch Gewinnmitnahmen. Der Optimismus der europäischen Marktteilnehmer scheint im Vergleich zu den Vorwochen deutlich abgekühlt. So war in den letzten Handelstagen des Öfteren zu sehen, dass es gerade in Europa zur Mittagszeit zu größeren Kursverlusten kam. Die Nervosität vor der Eröffnung des wichtigsten Handelsplatzes für Futures und Optionen in New York spielt hier sicherlich eine wichtige Rolle. Auch gestern kam es zu einer schnellen Abwärtsbewegung. Um 12:30 Uhr MEZ war schließlich ein Tagestief bei 908 US$ für die Feinunze Gold. Im weiteren Handelsverlauf wurde dieses Tief nochmals getestet, bevor es in den USA zu einer Erholung Richtung 917 US$ kam. Das gelbe Metall geht unweit dieser Marke aus dem Handel. Der Goldpreis gegen Euro verliert etwas an Boden. Der Kilobarren verbilligt sich um knapp 150 Euro auf aktuell 19.001 Euro. Das Minus bei den Goldminenaktien war mit 1,47% beim Index HUI etwas ausgeprägter. Bei den Kennzahlen Gold/Silber-Ratio und Gold/Öl-Ratio gab es keine nennenswerten Verschiebungen. Die Anzahl der Besucher unserer Webseiten sank um rund 10%.

Wegen einer internen Veranstaltung bleiben alle Büros der pro aurum-Gruppe (München, Berlin, Wien, Zürich) am Freitag, den 11.April 2008 ab 12:00 Uhr für den Schalterverkehr geschlossen. Unsere Onlineshops sind wie gewohnt bis 20:00 Uhr geöffnet. Alle Orders, die uns bis 18:00 Uhr per eMail oder Fax erreichen, werden zu dem zum Zeitpunkt gültigen Handelskurs laut Preisliste abgerechnet. Orders, die uns später oder über das Wochenende erreichen, werden mit dem ersten Handelskurs am Montag (ca. 8:00 Uhr) abgerechnet.

Die von der Finanzkrise gebeutelte US-Großbank Citigroup steht laut Medienberichten kurz vor dem Verkauf eines 12 Milliarden Dollar schweren Kreditpakets. Der Finanzkonzern könnte sich damit von einer schweren Last in seiner Bilanz befreien. Das Milliarden-Paket soll von einer Investorengruppe übernommen werden, berichtete das "Wall Street Journal "m späten Dienstagabend in seiner Onlineausgabe. Die Kredite und Anleihen stammen aus dem Geschäft mit Firmenkäufen sowie Unternehmensfinanzierungen und waren seit vergangenem Sommer durch die Finanzkrise praktisch unverkäuflich. Die Investoren sollen die Darlehen wegen des Risikos mit einem Preisabschlag von etwas mehr als zehn Prozent bekommen, berichtete das Blatt weiter. Zu den Käufern gehören demnach die Finanzinvestoren Apollo Management, TPG und Blackstone.

Gestern erreichten uns vermehrt Anfragen, wie sich der aktuell diskutierte Verkauf von 400 Tonnen Gold aus den Beständen des IWF wohl auf den Kursverlauf des Goldpreises auswirken könnte. Nun, niemand vermag das genau zu sagen. Nach unserer Meinung ist der Goldverkaufein absolutes Politikum. Vorschläge dieserArt wurden in der Vergangenheit stets durch das Veto größerer Länder verworfen. Die Zustimmung der Mitglieder muss mindestens 85% betragen. Sollte dies wider erwarten gelingen, wäre dies kurzfristig sicherlich negativ zu werten. Langfristig hat der Verkauf von 400 Tonnen Gold kaum einen Einfluss auf die Preisentwicklung.


München-Aktuell:

Wir haben wie geplant die ersten zwei Tranchen unserer geplanten Longposition bei durchschnittlich 893,50 US$ pro Feinunze gekauft. Weitere Käufe sind bei 880 US$, 860 US$, 850 US$ und 840 US$ geplant. Beim Silber sind wir bereits zu 80% mit einem Durchschnittskurs von 16,59 US$ investiert. Zur Absicherung unserer Gewinne legen wir den Stoppkurs beim Silber auf 17,25 US$. Unsere langfristigen Positionen für die Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren. Wie angekündigt haben wir den Euro gegenüber dem Dollar bei 1,58 US$ verkauft. Weitere Verkaufsorders liegen bei 1,59 US$ und 1,60 US$ im Markt. Wir glauben an eine Korrektur des Greenback in den kommenden sechs Monaten.

Nach wie vor arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Kundenorders der letzten zehn Handelstage abzuarbeiten. Probleme bereitet uns die mangelnde Verfügbarkeit bestimmter Produkte. So kommt es bei Neubestellungen im Bereich 250 Gramm Goldbarren zu Wartezeiten von bis zu zwei Wochen. Bei den Silbermünzen erwarten wir diese Woche Teillieferungen bei den Unzenmünzen Maple Leaf und Philharmoniker. Damit kann ein Großteil der ausstehenden Aufträge abgearbeitet werden. Für Neubestellungen rechnen wir mit einer Wartezeit von bis zu 3 Wochen. Wir bitten, dies in ihre Planungen einzubeziehen. Kunden, die eine prompte Lieferung erwarten, sollten sich an die Artikel 1 Kg Kookaburra und die Barrengattungen 1.000 Gramm und 5.000 Gramm halten. Sogar unsere Logistikpartner "kämpfen" mit dem hohen Sendungsaufkommen. Hier müssen die Pakete neutral umverpackt werden und ein individueller Zustelltermin vereinbart werden. Es kommt aktuell zu Verzögerungen von einem Tag. Wir bitten für diese Verschiebungen im zeitlichen Ablauf um Ihr Verständnis.


Berlin-Aktuell:

Der gestrige Handelstag verlief in unserer Berliner Geschäftsstelle so ruhig wie seit Wochen nicht mehr. Wir vermuten, dass viele unserer Kunden die Marktreaktionen auf die IWF- Meldung abwarten wollen. Ungebrochen bleibt dennoch die Nachfrage nach den silbernen Philharmonikern - hier können wir Bestellungen mittlerweile nach ca. einer Woche ausführen. Gleichbleibendes Orderaufkommen vorausgesetzt, rechnen wir, in ca. zwei Wochen diese Münze dann auch endlich wieder im Schalterverkauf anbieten zu können.

Bitte beachten Sie, dass unsere Berliner Niederlassung am kommenden Freitag, den 11. April, bereits um 12:00 Uhr schließt und am Nachmittag geschlossen bleibt.


Wien-Aktuell:

Am Dienstag kam es - den IWF Meldung zum Trotz - zu vermehrten Kauf- und Limitorderaufkommen. Am begehrtesten waren beim Gold die Sonderaktion "1/4 Unze Philharmoniker ATS Prägung", von diesen Stücken sind nur mehr kleine Mengen per Sonderangebot erhältlich. Neuerdings erstaunlich stark nachgefragt: die 1 Unze Maple Leaf Gold (der Verkaufspreis liegt hier zwischen dem Schilling und dem Euro Philharmoniker.

Barreneinheiten wurden relativ wenig nachgefragt, mit Ausnahme von 1 Unze und 50 Gramm Barren war hier wenig Umsatz zu vermelden. Die meisten neu platzierten Limitorders befinden sich nun im Bereich der 575,00 €/Unze. Im Silber waren erneut die Silber Bullionmünzen American Eagle und Maple Leaf stark nachgefragt, die Aufträge bei den 1kg Silbermünzen ließen indes etwas nach. Aufgelebt hat hingegen das Interesse an der Möglichkeit der zoll- und mehrwertsteuerfreien Lagerung, das belegte eine Reihe von Anfragen zu diesem Thema am gestrigen Handelstag. Nach der am Montagnacht eingelegten Sonderschicht sind alle Aufträge sind abgearbeitet, die zur Abholung avisierte Ware ist vollständig vorrätig und somit wird es zu keinerlei Verzögerungen in der Abwicklung und den Lieferungen unsererseits kommen. Sobald wir näheres über das Eintreffen der Silberphilharmoniker in Erfahrung gebracht haben, werden wir Sie augenblicklich über die Ad-hoc-Mitteilungen, den pro aurum Hausboten und im Rahmen der Tageskommentare informieren.


Zürich-Aktuell:

Das Orderaufkommen in Zürich war am Dienstag etwas rückläufig. Das Interesse konzentrierte sich weiterhin auf die Silberprodukte im Unzen- und Kilobereich. Bei Gold standen die Barrengrößen 100 Gramm und 500 Gramm auf vielen Kaufzetteln unserer Kunden.


In eigener Sache:
Ein aktuelles Stellenangebot für einen Kassierer(in) in unserer Filiale in München finden sie hier (PDF).



Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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