EZB-Zinsentscheidung gestern ohne Überraschung, US-Außenhandelsdefizit ...
11.04.2008 | Folker Hellmeyer
EZB-Zinsentscheidung gestern ohne Überraschung, US-Außenhandelsdefizit mit Überraschung!
EUR/USD eröffnet den heutigen Morgen mit Kursen um 1.5780, nachdem in Fernost Tiefstkurse im Bereich von 1.5740 gehandelt wurden. USD/JPY liegt aktuell bei 102.00, EUR/JPY bei 161.00.
Gestern kam es zunächst zur EZB-Zinsentscheidung mit entsprechenden Kommentaren. Wie bereits im Vorfeld vermutet, wurde der Leitzins –insbesondere aufgrund höherer Preisrisiken - gleich gelassen. Von dieser Seite also nichts Neues! Die EZB zeigt sich nach wie vor besorgt über die Inflation, betonte aber gleichzeitig ein wenig mehr die hohe Unsicherheit bei den Konjunkturaussichten. Im Umkehrschluss bleiben die Zinsen also gleich.
Das US-Außenhandelsdefizit wurde gestern mit 62,32 Mrd. USD per Februar veröffentlicht (Prognose 57,50 Mrd.). Das Defizit war also deutlich höher, als im Konsensus erwartet. Also trotz des schwachen USD keine Besserung in Sicht.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen in der Woche zum 05.04.08 bei 357.000 und damit niedriger als die Woche zuvor (407.000) und niedriger als erwartet (385.000).
Heute kommen nur neue Zahlen zum amerikanischen Verbrauchervertrauen (Uni Michigan). Der Chart unten verdeutlicht die katastrophale Lage alleine in diesem Jahr. Der Index lag per letzten Monat auf einem 16-Jahres-Tief. Auch der Ausblick ist sehr schlecht. Angst vor weiteren Preissteigerungen –insbesondere im Energiebereich-, unbefriedigende Aktienkursentwicklungen und die Immobilienkrise lasten auf dem Gemüt und wirken sich auch in der negativen Erwartungshaltung für die kommende Monate. Für heute wird mit einem erneuten leichten Indexrückgang auf 69 Punkte gerechnet.
EUR/USD verhält sich in relativ breiter Bandbreite nach wie vor neutral, das Abwärtspotential scheint momentan limitiert bis in den Bereich 1.5400/1.5500. Auch gestern sind wir knapp über der Marke von 1.5900 bei einem weiteren Versuch gescheitert, den Bereich von 1.6000 anzugreifen. Dort waren wieder massive Verkaufsinteressen zu sehen.
Viel Erfolg!
© Stephan Beilke
Bremer Landesbank
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.
EUR/USD eröffnet den heutigen Morgen mit Kursen um 1.5780, nachdem in Fernost Tiefstkurse im Bereich von 1.5740 gehandelt wurden. USD/JPY liegt aktuell bei 102.00, EUR/JPY bei 161.00.
Gestern kam es zunächst zur EZB-Zinsentscheidung mit entsprechenden Kommentaren. Wie bereits im Vorfeld vermutet, wurde der Leitzins –insbesondere aufgrund höherer Preisrisiken - gleich gelassen. Von dieser Seite also nichts Neues! Die EZB zeigt sich nach wie vor besorgt über die Inflation, betonte aber gleichzeitig ein wenig mehr die hohe Unsicherheit bei den Konjunkturaussichten. Im Umkehrschluss bleiben die Zinsen also gleich.
Das US-Außenhandelsdefizit wurde gestern mit 62,32 Mrd. USD per Februar veröffentlicht (Prognose 57,50 Mrd.). Das Defizit war also deutlich höher, als im Konsensus erwartet. Also trotz des schwachen USD keine Besserung in Sicht.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen in der Woche zum 05.04.08 bei 357.000 und damit niedriger als die Woche zuvor (407.000) und niedriger als erwartet (385.000).
Heute kommen nur neue Zahlen zum amerikanischen Verbrauchervertrauen (Uni Michigan). Der Chart unten verdeutlicht die katastrophale Lage alleine in diesem Jahr. Der Index lag per letzten Monat auf einem 16-Jahres-Tief. Auch der Ausblick ist sehr schlecht. Angst vor weiteren Preissteigerungen –insbesondere im Energiebereich-, unbefriedigende Aktienkursentwicklungen und die Immobilienkrise lasten auf dem Gemüt und wirken sich auch in der negativen Erwartungshaltung für die kommende Monate. Für heute wird mit einem erneuten leichten Indexrückgang auf 69 Punkte gerechnet.
EUR/USD verhält sich in relativ breiter Bandbreite nach wie vor neutral, das Abwärtspotential scheint momentan limitiert bis in den Bereich 1.5400/1.5500. Auch gestern sind wir knapp über der Marke von 1.5900 bei einem weiteren Versuch gescheitert, den Bereich von 1.6000 anzugreifen. Dort waren wieder massive Verkaufsinteressen zu sehen.
Viel Erfolg!
© Stephan Beilke
Bremer Landesbank
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